Ursprung des Begriffs Nachhaltigkeit

Der Begriff Nachhaltigkeit stammt aus der Forstwirtschaft und wurde im frühen 18. Jahrhundert vor dem Hintergrund einer zunehmenden überregionalen Holznot definiert. 1713 verwendete ihn Carl von Carlowitz (1645-1714), der Oberberghauptmann in Kursachsen. Doch schon im späten Mittelalter wurden die Kapazitäten der Wälder in vielen Regionen Mitteleuropas, besonders in solchen mit ausgeprägter Bergbau- und Montantradition, überschritten und deren Begrenztheit deutlich. Aus diesem Kontext bildete sich regional die eigentliche Forstwirtschaft heraus und löste die bis dahin vorherrschende unkontrollierte Ausbeutung der Wälder ab.

Gallerie

In der Helsinki-Resolution von 1993 ist die nachhaltige Waldwirtschaft in modernen Begriffen definiert als: „Die Behandlung und Nutzung von Wäldern auf eine Weise und in einem Ausmaß, das deren biologische Vielfalt, Produktivität, Verjüngungsfähigkeit, Vitalität sowie deren Fähigkeit, die relevanten ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Funktionen gegenwärtig und in der Zukunft auf lokaler, nationaler und globaler Ebene zu erfüllen gewährleistet, ohne anderen Ökosystemen Schaden zuzufügen.“

Dieser Rückblick ist aus verschiedener Sicht interessant und ermutigend: denn es wurde erkannt, dass die Menschen durch ihr Handeln die Natur, wie man sie kannte und liebte, im Begriff waren unwiderruflich zu zerstören. Einerseits die Holznot und andererseits die Erkenntnis, dass sich eine Misere eingestellt hatte, welche sich über Jahrhunderte hinweg als Gewohnheit und vermeintlich einzig denkbarer ökonomischer Weg darstellte, führten zu einer völlig neuen Waldwirtschaft.

Ziel der Nachhaltigkeit ist es ein Gleichgewicht zwischen Nutzung und Regeneration der Ressourcen zu schaffen.

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Zur sozio-kulturellen Bewertung gehören ästhetische und gestalterische Faktoren, aber auch Behaglichkeit und Gesundheitsschutz (im Bild: Modernisierung eines Wohnquartiers aus den 1930er Jahren in Hamburg-Wilhelmsburg, Architektur: kfs - krause feyerabend sippel partnerschaft, Lübeck).

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Nachhaltig Bauen

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Was bedeutet nachhaltiges Bauen?

Schätzungsweise 30-40 Prozent des zukünftigen Bauens wird in informellen Siedlungen stattfinden.

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Bauen ist Teil der globalen Nachhaltigkeitsziele. Ob ein Bau nachhaltig ist, hängt unter anderem davon ab, ob er sich im Globalen Norden oder im Globalen Süden des Planeten befindet.

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Zur sozio-kulturellen Bewertung gehören ästhetische und gestalterische Faktoren, aber auch Behaglichkeit und Gesundheitsschutz (im Bild: Modernisierung eines Wohnquartiers aus den 1930er Jahren in Hamburg-Wilhelmsburg, Architektur: kfs - krause feyerabend sippel partnerschaft, Lübeck).

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Energieverbrauch und Baustandards

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Ziel der verschiedenen Kategorien von Gebäuden ist die Minimierung des Energieverbrauchs und eine nach Möglichkeit (mindestens) den Bedarf deckende Erzeugung von Wärme und Strom.

Nachhaltigkeit im Gebäudebestand

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Übernutzter Wald 1925

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