Struktur und Wuchseigenschaften
Die Hauptbestandteile von Holz sind Cellulose, Hemicellulose und Lignin. Cellulose bildet mit einem Anteil von 45% das Traggerüst und übernimmt die Zugfestigkeit des Holzes. Das Lignin übernimmt den Verbund der Cellulose und ist vereinfacht für die Druckfestigkeit im Holz zuständig.
Beim Holz unterscheidet man zwischen Nadel- oder Weichhölzern (Nacktsamer) und Laub- oder Harthölzern (Bedecktsamer). Unterschiede bestehen auch zwischen den einzelnen Holzarten sowie den Zelltypen.
Abbildung 1: Makroskopischer Aufbau des Holzes (1)
(Quelle: Holzbau Deutschland Institut)
Abbildung 1 zeigt den typischen Aufbau des Holzes. Um die Markröhre ordnen sich ringförmig, meist parallel zur Stammrichtung, längliche, röhrenförmige Zellen an. In Regionen mit ausgeprägten Jahreszeiten stellen die Jahrringe den Holzzuwachs eines Jahres dar. Innerhalb eines Jahrringes wird zwischen dem weicheren Frühholz, das im Frühjahr für den Wasser- und Nährstofftransport gebildet wird, und dem festeren Spätholz, das im Sommer gebildet wird, unterschieden. Der Spätholzanteil bestimmt wesentlich die Festigkeit des Holzes. In den inneren Jahrringen sind die wasserleitenden und wasserspeichernden Zellen außer Funktion gesetzt und mit Holzinhaltsstoffen angereichert. Dieser Bereich wird Kernholz genannt. Der äußere, etwa 5 bis 8 cm dicke, saftführende Holzmantel wird als Splintholz bezeichnet. Das Kernholz ist zumeist deutlich resistenter gegen Schädlingsbefall, lässt sich aber auch schlechter imprägnieren. Weicht das Kernholz farblich vom Splintholz ab, spricht man von Farbkernholz.
Die inneren 5-20 Jahrringe des Kernholzes werden als juveniles Holz bezeichnet, das eine geringere Festigkeit als das Splintholz aufweisen kann.
Der Aufbau von Laub- und Nadelholz unterscheidet sich im Wesentlichen durch die Art und Anordnung der Zellen (siehe Abbildung 1)2).
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