Regensicherheit

Regeldachneigung und Zusatzmaßnahmen

Gallerie

Wasserdichte Eindeckungen sind in der Praxis nicht möglich. Nur in der Gesamtwirkung als "Dachhaut" sind schuppenförmige Elemente mit dem Begriff "regensicher" einzustufen. Das wird im Normalfall erreicht, wenn die in den Fachregeln angegebenen werkstoffabhängigen Regeldachneigungen und Werkstoffüberdeckungen eingehalten werden.

Die Regeldachneigung bezieht sich auf die Unterkonstruktion und stellt die untere Dachneigungsgrenze da, bei dem eine bestimmte Dachdeckung regensicher ist. Die Regensicherheit ist von den folgenden Faktoren abhängig:

  • Deckungsmaterial
  • Deckungsart/-technik
  • Randbedingungen
Sind erhöhte Anforderungen an die Dachkonstruktion gestellt, wie z.B. durch die Nutzung von Dachräumen zu Wohnzwecken oder durch besondere klimatische Verhältnisse, müssen Zusatzmaßnahmen zur Sicherstellung der Regensicherheit ergriffen werden. So kann zum Beispiel der Einbau einer einfachen Unterspannbahn bzw. einer Unterdeckung vorgenommen werden oder auch ein ganzes wasserdichtes Unterdach erstellt werden.

Über Unterspannbahnen, Unterdeckungen und Unterdächer sind Konterlatten bzw. Abstandhalter von min. 24 mm Dicke einzubauen. Mit Hilfe des geschaffenen Zwischenraumes wird durch die Deckung eingedrungene Feuchtigkeit abtransportiert, eine Hinterlüftung der Deckung möglich und die Tauwasserbildung an der Unterseite der Deckung reduziert bzw. begrenzt.

Bildnachweis: ARGE Ziegeldach e.V., Bonn

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