Windsogsicherung
Gemäß den „Fachregeln für Dächer mit Abdichtungen – Flachdachrichtlinien“ müssen die erforderlichen Maßnahmen zur Sicherung der Dachabdichtung und der dazugehörigen Schichten gegen Abheben durch Windkräfte durch den Planer angegeben werden. Dabei sind die Vorgaben der DIN 1055-4 „Einwirkungen auf Tragwerke – Windlasten“ zu beachten.
Gallerie
Hintergrund für die verschärften Anforderungen ist die Zunahme
von Orkanen und Wirbelstürmen, welchen gerade das Bauteil Dach
ausgesetzt ist. So spielt die Lagesicherung von Abdichtungen bzw.
des kompletten Dachaufbaus eine wichtige Rolle, wenn es um die
Lebensdauer von Flachdachabdichtungen geht.
Prinzipiell gibt es drei Möglichkeiten zur Lagesicherung des
Dachaufbaus gegen Abheben durch Windkräfte:
- Auflast
- Mechanische Befestigung
- Verklebung
Bei einer losen Verlegung mit Auflast hat der Planer zudem darauf zu achten, dass die Unterkonstruktion die errechnete Auflast tragen kann. Wenn vorhandene Decken statisch nicht verstärkt werden können, wie z.B. bei Sanierungsarbeiten, kann die Sicherung gegen abhebende Windkräfte allein durch Auflasten oft nicht gewährleistet werden. Gerade Rand- und Eckbereiche müssen dann durch zusätzliche Maßnahmen wie die Verklebung des gesamten Schichtenaufbaus oder mechanische Befestigung gesichert werden.
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