Wind: Windlasten, Winddruck, Windsog
Auf jedes Flachdach wirken Windkräfte ein. Die sogenannten Windlasten ergeben sich aus natürlichen Faktoren wie Windgeschwindigkeit oder Hauptwetterrichtung sowie aus den „Dachmerkmalen“, wie Höhe, Dachform, Maße und Oberflächen.
Diese Windlasten verursachen Druck-, Sog- und geringfügig sogar Reibungskräfte. In seltenen Fällen, z.B. bei teilweise geöffneten Gebäuden, kann sogar ein Innendruck entstehen. Reibung tritt parallel zur Dachfläche auf, Druck und Sog senkrecht zum Flachdach.
Soll ein Flachdach gegen die auftretenden Windkräfte gesichert
werden, ist der Winddruck zur berechnen. Ist der errechnete Wert
positiv, tritt tatsächlich Winddruck auf, kommt ein Ergebnis mit
negativem Vorzeichen heraus, entsteht Windsog. Auf
Flachdächern besteht meist ein wesentlich höherer Windsog als
-druck, daher ist der geamte Flachdachaufbau gegen Abheben zu
sichern. Gemäß den „Fachregeln für Dächer mit Abdichtungen –
Flachdachrichtlinien“ müssen die erforderlichen Maßnahmen zur
Sicherung der Dachabdichtung und der dazugehörigen Schichten
gegen Abheben durch Windkräfte von dem Planer angegeben
werden.
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