Unterkonstruktion
Die Unterkonstruktion ist eine flächige Unterlage zur Aufnahme
des Dachaufbaus
und schließt das Gebäude nach oben ab. Sie besteht entweder als
schwere, biegesteife Unterkonstruktion aus Stahlbeton oder als
leichte, biegeweiche Gerippekonstruktion aus Holz, Stahl oder
Stahlbeton mit oberseitiger Tragschicht aus Holz oder
Trapezblech.
Betondecken und auch Betonfertigteile zählen zu den schweren
Unterkonstruktionen. Es ist darauf zu achten, dass die Oberfläche
der Betondecke oder auch des evtl. notwendigen Gefälleestriches
abgerieben, frei von Kiesnestern, stetig verlaufend und frei von
klaffenden Rissen ist.
Zu den leichten Unterkonstruktionen zählen Dachschalungen (z.B.
Holzschalung, Holzspanplatten und Baufurnierplatten) sowie
Stahltrapezprofile. Die einzelnen Bretter der Holzschalung sollen
8-16 cm breit sein und eine Dicke von – ungehobelt – mindestens 24
mm haben. Das Holz sollte imprägniert sein, wobei Maßnahmen für den
Holzschutz den Dachaufbau
nicht schädlich beeinflussen dürfen.
Die ebenfalls zu den leichten Konstruktionen zählenden
Stahltrapezprofile dürfen in Feldmitte eine maximale Durchbiegung
von l/300 nicht überschreiten und müssen mit einer
Mindestdachneigung von 2% verlegt werden, weil in Verbindung mit
der Durchbiegung in Feldmitte ein Wassersack entsteht. Deshalb muss
sich hier der Abfluss befinden, auch wenn meist aufwändige
Maßnahmen notwendig sind!
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