Windsogsicherung durch Auflast
Gallerie
Die Verklebung der Dachabdichtung ist die am häufigsten ausgeführte Bauweise bei nicht belüfteten Flachdächern auf Betondecken (sogenannten Warmdächern). Alternativ können zur Sicherung gegen abhebende Windkräfte bei lose verlegten Abdichtungen folgende Materialien eingesetzt werden:
- Kiesschüttungen (Körnung 16/32 mm) in einer Mindestschichtdicke
von 5 cm; eine höhere Auflast kann in den Rand- und Eckbereichen
erforderlich werden (dickere Kiesschüttungen oder zusätzliche
Plattenbeläge)
- Betonplatten (40/40/4 cm oder größer) als Plattenbelag auf
Kies- oder Splittbett mit Schutzlage oberhalb der Abdichtung
bzw. direkt auf Schutzlage (auf Stelzlagern, Mörtelsäckchen
etc.)
- Dachbegrünungsaufbau (extensiv oder intensiv); bei der
Berechnung zur Sicherung gegen Windsogkräfte ist das Eigengewicht
des Vegetationssubstrates im trockenen Zustand maßgebend
Aufgrund der statischen Beschränkungen der Konstruktion können bei Leichtdächern die erforderlichen Auflasten oftmals nur in Teilflächen alleine zur Lagesicherung herangezogen werden. Ist die Auflast auf einer Teilfläche kleiner als die errechnete, abhebende Windkraft, muss die Lagesicherung des Dachaufbaus und der Abdichtung in diesem Bereich durch eine mechanische Befestigung hergestellt werden.
Fachwissen zum Thema
Paul Bauder GmbH & Co. KG | Korntaler Landstraße 63 | 70499 Stuttgart | www.bauder.de