RWA: Anforderungen

Die Anforderungen an Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA) bzw. Rauch- und Wärmeabzugsgeräte (RWG) sind in der DIN 18232 Rauch- und Wärmefreihaltung definiert. Gemäß Bauregelliste A Teil 2 sind solche Geräte durch ein allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis (ABP) auf Übereinstimmung mit der vorgenannten DIN zu belegen. Ein entsprechendes Übereinstimmungszeichen (Ü-Zeichen), welches die Konformität bestätigt, muss entweder am Gerät direkt angebracht, auf der Verpackung oder mittels Anlage zum Lieferschein bzw. direkt auf dem Lieferschein vermerkt sein.

Gallerie

Weitere Anforderungen an RWA bzw. RWG

Die Geräte müssen einer Brand- und Funktionsprüfung unterzogen worden sein, damit sichergestellt ist, dass sie im Brandfall auch zuverlässig und sicher öffnen. Die Einbauneigung ist ebenfalls in dem jeweiligen ABP definiert und aufgrund der vertikalen Entrauchungsrichtung i.d.R. auf max. 25° Dachneigung beschränkt.

Die Bemessung regelt sich zumeist durch die Anwendung der DIN 18232-2 für Natürliche Rauchabzugsanlagen (NRA) oder nach der DIN 18262-5 bei Maschinellen Rauchabzugsanlagen (MRA). Ausnahmen davon oder die Beachtung anderer Sondervorschriften werden entweder seitens der zuständigen Bauaufsichtbehörde vorgegeben oder durch ein Sachverständigengutachten näher präzisiert.

RWA nach Landesbauordnung

RWA nach Landesbauordnungen (klassische Treppenhaus-RWG – keine DIN 18232-2-Anlagen!) benötigen kein ABP und werden in der Regel nicht pneumatisch, sondern elektromotorisch (24 V) ausgelöst. Die Erbringung der geforderten Öffnungsquerschnitte bezieht sich hierbei auf die geometrischen Öffnungsquerschnitte in Abhängigkeit der gewählten Hubhöhe. Die Spannung von 24 V wird aufgrund der 72-h-Notstromversorgung mittels Akkus notwendig.

VdS-Richtlinie 2098

Hier sind weitergehende Empfehlungen für Planung und Einbau von Rauch- und Wärmeabzugsanlagen festgelegt, außerdem beinhaltet die Richtlinie zusätzliche Anforderungen aus versicherungstechnischer Sicht. Es werden Rauch- und Wärmeabzugsanlagen für alle eingeschossigen gewerblichen Gebäude gefordert sowie für mehrgeschossige Gebäude, bei denen die Decke gleichzeitig Dachkonstruktion ist.

Fachwissen zum Thema

Durch Zenitlicht kann eine dreifach höhere Lichtmenge erreicht werden als durch gleich große, seitliche Fenster.

Durch Zenitlicht kann eine dreifach höhere Lichtmenge erreicht werden als durch gleich große, seitliche Fenster.

Öffnungen

Flachdachöffnungen

Durch Zenitlicht kann eine dreifach höhere Lichtmenge erreicht werden als durch gleich große, seitliche Fenster.

Dachaufsicht des Terminal 2 am Flughafen München

Dachaufsicht des Terminal 2 am Flughafen München

Öffnungen

RWA: Steuerung

Bei modernen Gebäuden ist die RWA-Steuerung Teil der Gebäudeleittechnik. Projektierung, Montage, Inbetriebnahme und Wartung der gewerkeübergreifenden Komponenten erfolgen aus einer Hand.

RWA auf dem Dach des Flughafen-Terminal 2 in München

RWA auf dem Dach des Flughafen-Terminal 2 in München

Öffnungen

RWG: Aerodynamischer Querschnitt

Planungsrelevant ist ein Wert in Bezug auf den Öffnungsquerschnitt, der unter Seitenwindeinfluss von der Luft oder im Brandfall von Rauch durchströmt würde.

RWG nach DIN dürfen eine maximale Seitenlänge von 2,50 Metern aufweisen und müssen mit ihrer Basis/Unterkonstruktion mindestens 25 cm über der angrenzenden Dachoberfläche liegen.

RWG nach DIN dürfen eine maximale Seitenlänge von 2,50 Metern aufweisen und müssen mit ihrer Basis/Unterkonstruktion mindestens 25 cm über der angrenzenden Dachoberfläche liegen.

Öffnungen

RWG: Konstruktionen und Auslöser

Einzelgeräte sind meist in die Dachfläche eingebaut oder in ein Lichtband integriert. Es gibt auch Rauchabzüge in Form eines Jalousiengerätes mit verstellbaren Lamellen.

Kontakt Redaktion Baunetz Wissen: wissen@baunetz.de
Baunetz Wissen Flachdach sponsored by:
Paul Bauder GmbH & Co. KG | Korntaler Landstraße 63 | 70499 Stuttgart | www.bauder.de
Zum Seitenanfang

Flachdachöffnungen

Durch Zenitlicht kann eine dreifach höhere Lichtmenge erreicht werden als durch gleich große, seitliche Fenster.

Durch Zenitlicht kann eine dreifach höhere Lichtmenge erreicht werden als durch gleich große, seitliche Fenster.

Durch Zenitlicht kann eine dreifach höhere Lichtmenge erreicht werden als durch gleich große, seitliche Fenster.

Glasdach: Einbau

Vorgefertigtes Glasdachelement im flachen Dach: Fraunhofer-Institut in Kaiserslautern von Architekten: AS Plan, Kaiserslautern

Vorgefertigtes Glasdachelement im flachen Dach: Fraunhofer-Institut in Kaiserslautern von Architekten: AS Plan, Kaiserslautern

Die Montage von Glasdachelementen auf Flachdächern erfolgt in der Regel auf Stahlblechzargen, Holzaufkantungen, Betonaufkantungen...

Glasdach: Konstruktionen

Glaskuppel

Glaskuppel

Glasdächer ermöglichen einen maximalen Tageslichteintrag, da der Zenitlichtanteil besonders hoch ist. Die Größe der Öffnung sollte...

Glaspyramiden

Glaspyramiden

Industriell vorgefertigte Glaspyramiden sind Serienprodukte, die in verschiedenen Größen, Formen und Farben angeboten werden....

Lichtbänder

Lichtbänder in Fachdächern erfüllen drei Hauptfunktionen: Sie ermöglichen eine gesunde, dynamische und betriebskostenfreie Belichtung, stellen eine energiekostenfreie Belüftung zur Verfügung und bilden im Brandfall den lebensnotwendigen Rauch- und Wärmeabzug.

Lichtbänder in Fachdächern erfüllen drei Hauptfunktionen: Sie ermöglichen eine gesunde, dynamische und betriebskostenfreie Belichtung, stellen eine energiekostenfreie Belüftung zur Verfügung und bilden im Brandfall den lebensnotwendigen Rauch- und Wärmeabzug.

Sie bieten eine gesunde, dynamische und betriebskostenfreie Belichtung und Belüftung; im Brandfall bilden sie den lebensnotwendigen Rauch- und Wärmeabzug.

Lichtbänder: Einbau

Beispiel Lichtband oberhalb der Kletterhalle Brakel mit tandem-seriellen 24 V Doppelklappen zum Be- und Entlüften sowie für den Rauch- und Wärmeabzug

Beispiel Lichtband oberhalb der Kletterhalle Brakel mit tandem-seriellen 24 V Doppelklappen zum Be- und Entlüften sowie für den Rauch- und Wärmeabzug

Welche Arten gibt es, und wie werden diese eingebaut? Worauf ist besonders zu achten?

Lichtbänder: Technische Eigenschaften

Lichtband für industrielle Flachdächer

Lichtband für industrielle Flachdächer

Die meisten Lichtbänder werden als bogenförmige Aufsätze im Industriebau verwendet und beruhen auf einer leichten Aluunterkonstruktion, die mit Hohlkammer-Platten aus Polycarbonat (PC) belegt wird.

Lichtkuppeln

Lichtkuppel aus Acryl, erhältlich in verschiedenen Größen und Varianten

Lichtkuppel aus Acryl, erhältlich in verschiedenen Größen und Varianten

Es gibt Elemente in lüftbarer sowie in starrer Ausführung. Neben dem Tageslichtgewinn und der Lüftungsmöglichkeit können sie die Funktion eines Rauchabzugs übernehmen.

Lichtkuppeln: Technische Daten

Wellenförmige Lichtkuppeln auf einer Gewerbehalle

Wellenförmige Lichtkuppeln auf einer Gewerbehalle

Wie steht es um das Brandverhalten und die Durchsturzsicherheit von Lichtkuppeln? Welche Höhe haben Aufsatzkränze, wie funktioniert die Anbindung der Abdichtung?

Rauch- und Wärmeabzugsanlage (RWA)

Rauch- und Wärmeabzugsanlage (RWA)

Rauch- und Wärmeabführung kommt dem Personen- und Sachwerteschutz zugute, denn die Sichtfreihaltung dient der Personenrettung und einem gezielten Löschangriff.

RWA: Anforderungen

RWA: Anforderungen

Um sicherzustellen, dass die Geräte im Brandfall auch zuverlässig öffnen, müssen sie einer Brand- und Funktionsprüfung unterzogen worden sein.

RWA: Steuerung

Dachaufsicht des Terminal 2 am Flughafen München

Dachaufsicht des Terminal 2 am Flughafen München

Bei modernen Gebäuden ist die RWA-Steuerung Teil der Gebäudeleittechnik. Projektierung, Montage, Inbetriebnahme und Wartung der gewerkeübergreifenden Komponenten erfolgen aus einer Hand.

RWG: Aerodynamischer Querschnitt

RWA auf dem Dach des Flughafen-Terminal 2 in München

RWA auf dem Dach des Flughafen-Terminal 2 in München

Planungsrelevant ist ein Wert in Bezug auf den Öffnungsquerschnitt, der unter Seitenwindeinfluss von der Luft oder im Brandfall von Rauch durchströmt würde.

RWG: Konstruktionen und Auslöser

RWG nach DIN dürfen eine maximale Seitenlänge von 2,50 Metern aufweisen und müssen mit ihrer Basis/Unterkonstruktion mindestens 25 cm über der angrenzenden Dachoberfläche liegen.

RWG nach DIN dürfen eine maximale Seitenlänge von 2,50 Metern aufweisen und müssen mit ihrer Basis/Unterkonstruktion mindestens 25 cm über der angrenzenden Dachoberfläche liegen.

Einzelgeräte sind meist in die Dachfläche eingebaut oder in ein Lichtband integriert. Es gibt auch Rauchabzüge in Form eines Jalousiengerätes mit verstellbaren Lamellen.

Steildach-Navigator

In wenigen Schritten zum optimalen
Steildach-Systemaufbau – mit dem
Online-Programm von BAUDER

Partner-Anzeige