Unweit von Edinburgh liegt in einem ausgedehnten Park ein
denkmalgeschütztes Herrenhaus, das Ende des 19. Jahrhundert
errichtet und 1910 vom damals sehr bekannten schottischen
Architekten und Möbeldesigner Sir Robert Lorimer umgebaut und um
einen Flügel erweitert wurde. Lorimer gehörte der
Arts-and-Crafts-Bewegung an und genoss insbesondere für die Rettung
respektive den Umbau zahlreicher schottischer Castles und
sogenannter Country Houses ein hohes Renommee.
Gallerie
Das Anwesen wird von der Harmeny Education Trust für die Behandlung, Erziehung und Ausbildung traumatisierter junger Menschen genutzt.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
01|18
Speziell für die Betreuung und Förderung von 14- bis 18-jährigen Jugendlichen fehlten entsprechende Klassenräume sowie auch Werkstätten.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
02|18
Als Prämisse galt, je lesbarer und gleichzeitig weniger einschüchternd das Gebäude sei, desto eher würde es angenommen und tatsächlich in Gebrauch genommen.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
03|18
Die Architekt*innen entwickelten ein eingeschossiges und übersichtlich lesbares Gebäude in Form eines liegenden L-Winkels, das sie in einem der Gehölze platzierten.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
04|18
Die Eingeschossigkeit erlaubt durch schwellenlose, verglaste Türen und raumhohe Fenster einen ungehinderten physischen wie visuellen Zugang zur umgebenden Natur.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
05|18
Das Raumprogramm beinhaltet verschiedene Werkstätten...
Bild: Jim Stephenson, über SALT
06|18
... wie beispielsweise eine Fahrradwerkstatt
Bild: Jim Stephenson, über SALT
07|18
...sowie zwei Klassenzimmer.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
08|18
Zusätzliches Tageslicht erhalten die Räume durch großformatige rechteckige Oberlichter in den Dächern.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
09|18
Die Oberlichter sorgen für eine gute Ausleuchtung der Werkstätten.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
10|18
Für die Fenster und Türen wurden graue Aluminiumprofile gewählt, die sich jetzt noch von der goldgelben Holzlatten-Verkleidung aus schottischer Lärche absetzen.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
11|18
Die Architektur ist auf die emotionalen und sozialen Bedürfnisse der Nutzer*innen abgestimmt.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
12|18
Das Gebäude zeichnet zudem ein geringer Ressourcen- und Energieverbrauch aus.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
13|18
Die naturbelassene Holzverkleidung wird im Laufe der Zeit einen silbrig-hellgrauen Farbton annehmen, der dann stimmig zu den Fenster- und Türrahmen passt.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
14|18
Bei der Planung des Lernzentrums stand das Wohlbefinden der Nutzer*innen im Vordergrund.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
15|18
Lageplan
Bild: Loader & Monteith Architects, Glasgow
16|18
Grundriss
Bild: Loader & Monteith Architects, Glasgow
17|18
Detailschnitt
Bild: Loader & Monteith Architects, Glasgow
18|18
Seit Mitte der 1990er-Jahre wird das Anwesen vom Harmeny
Education Trust, einer Wohltätigkeitsstiftung, für die
Behandlung, Erziehung und Ausbildung traumatisierter Kinder und
Jugendlicher genutzt. Da der Trust für die Betreuung mehr Platz
benötigte, erfolgte Anfang der 2000er-Jahre eine Erweiterung um
einen Schulneubau, einer Sporthalle und einem Musikzimmer durch
Richard Murphy Architects. Es entstand ein kleiner Campus mit einem
Wohn-Cottage, mehreren Outdoor-Spielplätzen, einem Grillplatz,
einer Skater-Anlage, einem Kletter-Parcours und einem
Gemeinschaftsgarten.
Raumprogramm
Speziell für die Betreuung und Förderung von 14- bis 18-jährigen
Jugendlichen, die behutsam an eine praktische Berufstätigkeit
und damit eine Selbständigkeit herangeführt werden sollten, fehlten
jedoch entsprechende Klassenräume sowie auch Werkstätten. Im Jahr
2018 wurde deshalb eine Spendenaktion gestartet, die knapp 3
Millionen Pfund (zeitlich umgerechnet auf 2019 etwa 3,4 Millionen
Euro) einbrachte. Den Auftrag für den Harmeny Learning Hub
erhielten nach einem Wettbewerbsverfahren das Büro Loader &
Monteith Architects zusammen mit Studio SJM Architects, beide aus
Glasgow.
Gallerie
Das Anwesen wird von der Harmeny Education Trust für die Behandlung, Erziehung und Ausbildung traumatisierter junger Menschen genutzt.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
01|18
Speziell für die Betreuung und Förderung von 14- bis 18-jährigen Jugendlichen fehlten entsprechende Klassenräume sowie auch Werkstätten.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
02|18
Als Prämisse galt, je lesbarer und gleichzeitig weniger einschüchternd das Gebäude sei, desto eher würde es angenommen und tatsächlich in Gebrauch genommen.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
03|18
Die Architekt*innen entwickelten ein eingeschossiges und übersichtlich lesbares Gebäude in Form eines liegenden L-Winkels, das sie in einem der Gehölze platzierten.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
04|18
Die Eingeschossigkeit erlaubt durch schwellenlose, verglaste Türen und raumhohe Fenster einen ungehinderten physischen wie visuellen Zugang zur umgebenden Natur.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
05|18
Das Raumprogramm beinhaltet verschiedene Werkstätten...
Bild: Jim Stephenson, über SALT
06|18
... wie beispielsweise eine Fahrradwerkstatt
Bild: Jim Stephenson, über SALT
07|18
...sowie zwei Klassenzimmer.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
08|18
Zusätzliches Tageslicht erhalten die Räume durch großformatige rechteckige Oberlichter in den Dächern.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
09|18
Die Oberlichter sorgen für eine gute Ausleuchtung der Werkstätten.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
10|18
Für die Fenster und Türen wurden graue Aluminiumprofile gewählt, die sich jetzt noch von der goldgelben Holzlatten-Verkleidung aus schottischer Lärche absetzen.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
11|18
Die Architektur ist auf die emotionalen und sozialen Bedürfnisse der Nutzer*innen abgestimmt.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
12|18
Das Gebäude zeichnet zudem ein geringer Ressourcen- und Energieverbrauch aus.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
13|18
Die naturbelassene Holzverkleidung wird im Laufe der Zeit einen silbrig-hellgrauen Farbton annehmen, der dann stimmig zu den Fenster- und Türrahmen passt.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
14|18
Bei der Planung des Lernzentrums stand das Wohlbefinden der Nutzer*innen im Vordergrund.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
15|18
Lageplan
Bild: Loader & Monteith Architects, Glasgow
16|18
Grundriss
Bild: Loader & Monteith Architects, Glasgow
17|18
Detailschnitt
Bild: Loader & Monteith Architects, Glasgow
18|18
Das Raumprogramm beinhaltet einen Eingangs- als
Orientierungsraum, eine Holz-, eine Kunst- und eine
Fahrradreparaturwerkstatt, mehrere je nach Bedarf der Werkstätten
unterschiedliche Lager- und Abstellräume, zwei Klassenzimmer, eine
Teeküche, Sanitär- und Personalräume sowie zwei Therapieräume.
Sensibilität
Neben den funktional-räumlichen Vorgaben forderte die Gestaltung
und Organisation eine besondere Sensibilität. Die Architektur
dieser Lernräume für traumatisierte junge Menschen sollte Schutz
und Rückzug bieten, Entspannung ermöglichen und mit der umgebenden
Natur als Ruhepol interagieren. Als Prämisse galt, je
übersichtlicher und gleichzeitig weniger einschüchternd das Gebäude
sei, desto eher würde es angenommen und tatsächlich in Gebrauch
genommen.
Gallerie
Das Anwesen wird von der Harmeny Education Trust für die Behandlung, Erziehung und Ausbildung traumatisierter junger Menschen genutzt.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
01|18
Speziell für die Betreuung und Förderung von 14- bis 18-jährigen Jugendlichen fehlten entsprechende Klassenräume sowie auch Werkstätten.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
02|18
Als Prämisse galt, je lesbarer und gleichzeitig weniger einschüchternd das Gebäude sei, desto eher würde es angenommen und tatsächlich in Gebrauch genommen.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
03|18
Die Architekt*innen entwickelten ein eingeschossiges und übersichtlich lesbares Gebäude in Form eines liegenden L-Winkels, das sie in einem der Gehölze platzierten.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
04|18
Die Eingeschossigkeit erlaubt durch schwellenlose, verglaste Türen und raumhohe Fenster einen ungehinderten physischen wie visuellen Zugang zur umgebenden Natur.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
05|18
Das Raumprogramm beinhaltet verschiedene Werkstätten...
Bild: Jim Stephenson, über SALT
06|18
... wie beispielsweise eine Fahrradwerkstatt
Bild: Jim Stephenson, über SALT
07|18
...sowie zwei Klassenzimmer.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
08|18
Zusätzliches Tageslicht erhalten die Räume durch großformatige rechteckige Oberlichter in den Dächern.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
09|18
Die Oberlichter sorgen für eine gute Ausleuchtung der Werkstätten.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
10|18
Für die Fenster und Türen wurden graue Aluminiumprofile gewählt, die sich jetzt noch von der goldgelben Holzlatten-Verkleidung aus schottischer Lärche absetzen.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
11|18
Die Architektur ist auf die emotionalen und sozialen Bedürfnisse der Nutzer*innen abgestimmt.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
12|18
Das Gebäude zeichnet zudem ein geringer Ressourcen- und Energieverbrauch aus.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
13|18
Die naturbelassene Holzverkleidung wird im Laufe der Zeit einen silbrig-hellgrauen Farbton annehmen, der dann stimmig zu den Fenster- und Türrahmen passt.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
14|18
Bei der Planung des Lernzentrums stand das Wohlbefinden der Nutzer*innen im Vordergrund.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
15|18
Lageplan
Bild: Loader & Monteith Architects, Glasgow
16|18
Grundriss
Bild: Loader & Monteith Architects, Glasgow
17|18
Detailschnitt
Bild: Loader & Monteith Architects, Glasgow
18|18
Statt eines mehrgeschossigen Baus, der rechnerisch weniger
Grundfläche beansprucht hätte, entwickelten die Architekt*innen ein
eingeschossiges und gut lesbares Gebäude in Form eines liegenden
L-Winkels, das sie in eines der Gehölze setzten. In einem Flügel
befinden sich die Werkstätten, im anderen die Servicebereiche und
Nebenräume. Weil die Platzierung des Baukörpers äußerst sorgfältig
analysiert und behutsam erfolgte, mussten trotz größerer
Grundfläche lediglich drei Bäume umgepflanzt werden.
Gallerie
Das Anwesen wird von der Harmeny Education Trust für die Behandlung, Erziehung und Ausbildung traumatisierter junger Menschen genutzt.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
01|18
Speziell für die Betreuung und Förderung von 14- bis 18-jährigen Jugendlichen fehlten entsprechende Klassenräume sowie auch Werkstätten.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
02|18
Als Prämisse galt, je lesbarer und gleichzeitig weniger einschüchternd das Gebäude sei, desto eher würde es angenommen und tatsächlich in Gebrauch genommen.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
03|18
Die Architekt*innen entwickelten ein eingeschossiges und übersichtlich lesbares Gebäude in Form eines liegenden L-Winkels, das sie in einem der Gehölze platzierten.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
04|18
Die Eingeschossigkeit erlaubt durch schwellenlose, verglaste Türen und raumhohe Fenster einen ungehinderten physischen wie visuellen Zugang zur umgebenden Natur.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
05|18
Das Raumprogramm beinhaltet verschiedene Werkstätten...
Bild: Jim Stephenson, über SALT
06|18
... wie beispielsweise eine Fahrradwerkstatt
Bild: Jim Stephenson, über SALT
07|18
...sowie zwei Klassenzimmer.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
08|18
Zusätzliches Tageslicht erhalten die Räume durch großformatige rechteckige Oberlichter in den Dächern.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
09|18
Die Oberlichter sorgen für eine gute Ausleuchtung der Werkstätten.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
10|18
Für die Fenster und Türen wurden graue Aluminiumprofile gewählt, die sich jetzt noch von der goldgelben Holzlatten-Verkleidung aus schottischer Lärche absetzen.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
11|18
Die Architektur ist auf die emotionalen und sozialen Bedürfnisse der Nutzer*innen abgestimmt.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
12|18
Das Gebäude zeichnet zudem ein geringer Ressourcen- und Energieverbrauch aus.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
13|18
Die naturbelassene Holzverkleidung wird im Laufe der Zeit einen silbrig-hellgrauen Farbton annehmen, der dann stimmig zu den Fenster- und Türrahmen passt.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
14|18
Bei der Planung des Lernzentrums stand das Wohlbefinden der Nutzer*innen im Vordergrund.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
15|18
Lageplan
Bild: Loader & Monteith Architects, Glasgow
16|18
Grundriss
Bild: Loader & Monteith Architects, Glasgow
17|18
Detailschnitt
Bild: Loader & Monteith Architects, Glasgow
18|18
Zugänglichkeit, Licht und Farbe
Die Eingeschossigkeit ist von Vorteil, denn sie erlaubt durch
schwellenlose, verglaste und damit transparente Türen mit
Oberlichtflügeln und ebensolche raumhohen Fenster einen
ungehinderten physischen wie visuellen Zugang zur umgebenden Natur.
Sie bietet den Jugendlichen die Möglichkeit, wann immer sie eine
Pause möchten, etwas Abstand oder einen Rückzug brauchen,
unmittelbar hinauszulaufen in den Wald und tief Luft zu holen. Die
Architektur entspricht damit emotionalen und sozialen Bedürfnissen
und Wünschen.
In die Dächer der Klassenräume und Werkstätten sind zusätzlich
großformatige rechteckige Oberlichter eingefügt. Sie tauchen die
Räume tagsüber in ein weiches, warmes, helles Licht, das für die
handwerklichen Arbeiten benötigt wird.
Gallerie
Das Anwesen wird von der Harmeny Education Trust für die Behandlung, Erziehung und Ausbildung traumatisierter junger Menschen genutzt.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
01|18
Speziell für die Betreuung und Förderung von 14- bis 18-jährigen Jugendlichen fehlten entsprechende Klassenräume sowie auch Werkstätten.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
02|18
Als Prämisse galt, je lesbarer und gleichzeitig weniger einschüchternd das Gebäude sei, desto eher würde es angenommen und tatsächlich in Gebrauch genommen.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
03|18
Die Architekt*innen entwickelten ein eingeschossiges und übersichtlich lesbares Gebäude in Form eines liegenden L-Winkels, das sie in einem der Gehölze platzierten.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
04|18
Die Eingeschossigkeit erlaubt durch schwellenlose, verglaste Türen und raumhohe Fenster einen ungehinderten physischen wie visuellen Zugang zur umgebenden Natur.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
05|18
Das Raumprogramm beinhaltet verschiedene Werkstätten...
Bild: Jim Stephenson, über SALT
06|18
... wie beispielsweise eine Fahrradwerkstatt
Bild: Jim Stephenson, über SALT
07|18
...sowie zwei Klassenzimmer.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
08|18
Zusätzliches Tageslicht erhalten die Räume durch großformatige rechteckige Oberlichter in den Dächern.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
09|18
Die Oberlichter sorgen für eine gute Ausleuchtung der Werkstätten.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
10|18
Für die Fenster und Türen wurden graue Aluminiumprofile gewählt, die sich jetzt noch von der goldgelben Holzlatten-Verkleidung aus schottischer Lärche absetzen.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
11|18
Die Architektur ist auf die emotionalen und sozialen Bedürfnisse der Nutzer*innen abgestimmt.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
12|18
Das Gebäude zeichnet zudem ein geringer Ressourcen- und Energieverbrauch aus.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
13|18
Die naturbelassene Holzverkleidung wird im Laufe der Zeit einen silbrig-hellgrauen Farbton annehmen, der dann stimmig zu den Fenster- und Türrahmen passt.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
14|18
Bei der Planung des Lernzentrums stand das Wohlbefinden der Nutzer*innen im Vordergrund.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
15|18
Lageplan
Bild: Loader & Monteith Architects, Glasgow
16|18
Grundriss
Bild: Loader & Monteith Architects, Glasgow
17|18
Detailschnitt
Bild: Loader & Monteith Architects, Glasgow
18|18
Für die Fenster und Türen wurden graue Aluminiumprofile gewählt,
die sich im Moment noch von der goldgelben Holzlatten-Verkleidung
aus schottischer Lärche absetzen. Die Verkleidung ist jedoch
naturbelassen und wird im Laufe der Zeit einen silbrig-hellgrauen
Farbton annehmen, der dann stimmig zu den Fenster- und Türrahmen
passt. Dieses natürliche und neutrale Farbkonzept wird mit
hellgrauen handgeformten Vormauerziegeln an der Außenwand des
Serviceflügels fortgeführt.
Weitere Parameter des Gebäudes sind ein geringer Ressourcen- und
Energieverbrauch. Die Konstruktion ist ein hochgedämmtes hölzernes
Tragwerk mit Solarpaneelen auf dem Dach, einer Erdwärmepumpe und
einem mechanischen Lüftungs-Wärmerückgewinnungssystem.
Gallerie
Das Anwesen wird von der Harmeny Education Trust für die Behandlung, Erziehung und Ausbildung traumatisierter junger Menschen genutzt.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
01|18
Speziell für die Betreuung und Förderung von 14- bis 18-jährigen Jugendlichen fehlten entsprechende Klassenräume sowie auch Werkstätten.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
02|18
Als Prämisse galt, je lesbarer und gleichzeitig weniger einschüchternd das Gebäude sei, desto eher würde es angenommen und tatsächlich in Gebrauch genommen.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
03|18
Die Architekt*innen entwickelten ein eingeschossiges und übersichtlich lesbares Gebäude in Form eines liegenden L-Winkels, das sie in einem der Gehölze platzierten.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
04|18
Die Eingeschossigkeit erlaubt durch schwellenlose, verglaste Türen und raumhohe Fenster einen ungehinderten physischen wie visuellen Zugang zur umgebenden Natur.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
05|18
Das Raumprogramm beinhaltet verschiedene Werkstätten...
Bild: Jim Stephenson, über SALT
06|18
... wie beispielsweise eine Fahrradwerkstatt
Bild: Jim Stephenson, über SALT
07|18
...sowie zwei Klassenzimmer.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
08|18
Zusätzliches Tageslicht erhalten die Räume durch großformatige rechteckige Oberlichter in den Dächern.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
09|18
Die Oberlichter sorgen für eine gute Ausleuchtung der Werkstätten.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
10|18
Für die Fenster und Türen wurden graue Aluminiumprofile gewählt, die sich jetzt noch von der goldgelben Holzlatten-Verkleidung aus schottischer Lärche absetzen.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
11|18
Die Architektur ist auf die emotionalen und sozialen Bedürfnisse der Nutzer*innen abgestimmt.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
12|18
Das Gebäude zeichnet zudem ein geringer Ressourcen- und Energieverbrauch aus.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
13|18
Die naturbelassene Holzverkleidung wird im Laufe der Zeit einen silbrig-hellgrauen Farbton annehmen, der dann stimmig zu den Fenster- und Türrahmen passt.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
14|18
Bei der Planung des Lernzentrums stand das Wohlbefinden der Nutzer*innen im Vordergrund.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
15|18
Lageplan
Bild: Loader & Monteith Architects, Glasgow
16|18
Grundriss
Bild: Loader & Monteith Architects, Glasgow
17|18
Detailschnitt
Bild: Loader & Monteith Architects, Glasgow
18|18
Der Harmeny Learning Hub wurde bei den Scottish Design Awards
2024 als bestes Lehr- und Lerngebäude mit einem Gold-Award
ausgezeichnet, der Harmeny Education Trust erhielt eine
Silber-Trophäe als Bauherr des Jahres. -sj
Bautafel
Architektur: Loader & Monteith Architects, Glasgow mit Studio SJM Architects, Glasgow Projektbeteiligte: Thomas Johnstone Ltd, Glasgow (Bauausführung); Faithful & Gould, London (Projektmanagement); Wardell Armstrong, Stroke-on-Trent (Landschaftsarchitektur); Harley Haddow, London (Tragwerks- und Haustechnikplanung) Bauherr: Harmeny Education Trust, Balerno, Edinburgh Fertigstellung: 2023 Standort: 45 Mansfield Rd, Balerno EH14 7JY, Vereinigtes Königreich Bildnachweis: Jim Stephenson und Loader & Monteith Architects, Glasgow, über Salt
Fachwissen zum Thema
Fensterprofil aus Messing, IG-Metall-Haus Erich Mendelsohn und Rudolf Reichel, 1929
Bild: Susanne Junker, Berlin
Materialien/Werkstoffe
Metalle als Rahmenmaterial
Stahl, Aluminium, Legierungen und Kombinationen – bei Metallfenstern ist zu unterscheiden, ob das konstruktive Profil aus Metall besteht, oder ob es sich um eine metallene Oberfläche handelt.
Bei einem stehenden Fenster ist die Fensterhöhe ein Vielfaches der Fensterbreite, während bei einem liegenden Fenster die Fensterbreite um ein Vielfaches größer ist als die Fensterhöhe (im Bild: stehendes Fenster in einer Metallhaut).
Bild: Susanne Junker, Berlin
Fensterarten
Stehende und liegende Fenster
Proportion Fensterbreite zu Fensterhöhe
Sonnenlicht ist eine unverzichtbare Grundlage für das Wohlbefinden von Menschen. Balkone und Fensterflächen sorgen für Lichteinfall (Lokdepot, Berlin).
Bild: Baunetz (yk), Berlin
Planungsgrundlagen
Tageslicht, Fenster und Wohlbefinden
Die Nutzung des Tageslichts durch Fenster ist einerseits ein bauphysikalisches Thema, andererseits sind physiologische, psychologische und medizinische Aspekte relevant.
In Metropolen auf der ganzen Welt verknappt sich die Ressource Wohnraum in Relation zu der zur Verfügung stehenden Fläche, und dies nicht nur finanziell sondern auch geometrisch-mathematisch sowie physisch (im Bild: Studenteinwohnheim Woodie in Hamburg, Sauerbruch Hutton).
Bild: Baunetz (jb), Berlin
Planungsgrundlagen
Verhältnis Fenster zu Raumvolumen
Insbesondere bei kleinem Wohnraum sind die Fenster relevant für das Wohlbefinden und erweitern zudem den Innenraum visuell.
Bauwerke zum Thema
Die Transformation des ehemligen Bettenhauses einer psychiatrischen Klinik in Belgien zeigt nicht nur eine sorgfältig durchdachte und fantasievolle Rettung von materiellen Ressourcen, sondern auch eine architektonisch geistreiche Anregung zu Kontemplation und Imagination.
Bild: Filip Dujardin über AJDVIV, Gent
Sonderbauten
Ehemaliges Bettenhaus des PC Caritas in Melle
Re-Use einer Ruine, die einst im zeittypischen Pavillonstil auf dem weitläufigen Gelände einer psychiatrischen Klinik erbaut worden war.
Ein Pavillon in einem Garten bietet als Homeoffice einen ruhigen Rückzugsort für konzentriertes Arbeiten. Dieses kleine Gartenstudio ist fancy als zeitgemäße Interpretation eines historischen Folly, einer wortwörtlichen Phantasie-Architektur im Garten.
Bild: Lorenzo Zandri, London, über ByOthers, London
Sonderbauten
Gartenstudio in London
Prototyp mit Pivot-Tür für kompromisslos gut gestaltete und organisierte, nachhaltige Architektur auf kleinstem Raum.
Boulder ist eine Stadt mit etwas mehr als 100.000 Einwohnern im US-amerikanischen Bundesstaat Colorado.
Bild: Bruce Damonte, San Francisco
Kultur/Bildung
Bibliothek in North Boulder, Colorado
Vier Eingänge und Cut-Out-Fenster
Teile der Kirche St. Leonard stammen aus dem 13. Jahrhundert. Ende des 19. Jahrhunderts wurde sie um ein zweites Kirchenschiff erweitert, erhielt Spitzbogenfenster und eine Fassade aus regionalem Quarzstein.
Bild: Gareth Gardner, London
Kultur/Bildung
Eingangspavillon der Kirche St. Leonard in Hove
Lamellentüren mit spitzen Winkeln
Das Anwesen wird von der Harmeny Education Trust für die Behandlung, Erziehung und Ausbildung traumatisierter junger Menschen genutzt.
Bild: Jim Stephenson, über SALT
Kultur/Bildung
Harmeny Learning Hub bei Edinburgh
Lernwerkstätten für Jugendliche
Die einst offenen Höfe erinnern mit umlaufenden Galerien und Reihen von Rundbogenfenstern an Kreuzgänge in Klöstern.
Bild: Pedro Pegenaute über CCJVV, Madrid
Kultur/Bildung
Oberschule IES Práxedes Mateo Sagasta in Logroño
Mit Edelstahlgewebe verhüllte Rundbogenfenster
Die Amsterdamer Kunsthochschule Gerrit Rietveld Academie ist um einen zweiten Erweiterungsbau ergänzt worden. Der Entwurf stammt von Studio Paulien Bremmer mit FedLev und Hootsmans Architectuurbureau.
Bild: Jeroen Verrecht / Solarlux, Melle
Kultur/Bildung
Erweiterungsbau der Gerrit Rietveld Academie in Amsterdam
Transparenz und Interaktion im Raum
Von Hügeln umgeben: Im Stuttgarter Bezirk Wangen ist in Hanglage eine neue Kita nach Plänen von Reichel Schlaier Architekten entstanden.
Bild: Brigida González, Stuttgart
Kultur/Bildung
Kindertagesstätte in Stuttgart-Wangen
Hanglage mit Oberlichtern, geschosshohen Fenstern und Fenstertüren
Im Zentrum von Kitakami befindet sich eine ehemalige große Shoppingmall mit mehreren Gebäudeabschnitten. Die beiden unteren Geschosse in einem dieser Teile wurden kürzlich von zwei jungen Architekturbüros radikal transformiert.
Bild: Kai Nakamura, Tokio
Kultur/Bildung
Medizin- und Kinderbetreuungszentrum mit Bürgertreffpunkt in Kitakami
Umbau und Re-Use
Die Kindertagesstätte im Keltenweg in Baden-Baden beruht auf den Plänen vom erst 2017 gegründeten Büro Schweikert und Schilling und bietet Platz für 64 Kinder.
Bild: Dirk Altenkirch, Karlsruhe
Kultur/Bildung
Kita Keltenweg in Baden-Baden
Spiel von offen und geschlossen
Das Königliche Museum für Zentralafrika (rechts und mittig im Bild) im belgischen Tervuren wurde ursprünglich erbaut, um für die koloniale Politik Leopold II. zu werben.
Bild: Luca Beel, Gent
Kultur/Bildung
Erweiterung Königliches Museum für Zentralafrika in Tervuren
Zeitgemäßer Zugang zur schwierigen Vergangenheit
Eine eigene, unkonventionelle Spielstätte für moderne Aufführungen ist mit dem Neubau für das Théâtre du Maillon in Straßburg eröffnet worden.
Bild: Charly Broyez, Paris
Kultur/Bildung
Theater Le Maillon in Straßburg
Ein ganzes Haus als potenzielle Bühne
Längs der Konrad-Adenauer-Straße, vis-à-vis des Stuttgarter Landtaggebäudes, ist die Württembergische Landesbibliothek erweitert worden.
Bild: Brigida González, Stuttgart
Kultur/Bildung
Erweiterung der Württembergischen Landesbibliothek in Stuttgart
Lesen mit Ausblick hinter aufgefalteter Fassade
Mit dem Umbau eines Lokdepots zur Bibliothek LocHal im niederländischen Tilburg gelingt dem Büro Civic Architects ein Schritt zur Aufwertung des Bahnhofsviertels.
Bild: Stijn Bollaert, Gent
Kultur/Bildung
Bibliothek LocHal in Tilburg
Innenverglasung als Raumteiler
Mit dem Erweiterungsbau nach Plänen von gmp Architekten erhielt die Kunsthalle Mannheim nicht nur weitaus mehr Ausstellungsfläche, sondern auch das Restaurant Luxx.
Bild: Constantin Meyer/ Solarlux, Melle
Kultur/Bildung
Restaurant in der Kunsthalle Mannheim
Schaufenster der Stadt
Das Haus der Musik nach Plänen von Erich Strolz und Dietrich Untertrifaller vereint mehrere Kulturinstitutionen; u.a. die Kammerspiele, zwei Konzertsäle, das Landeskonservatorium, das Institut für Musikwissenschaft und das Mozarteum
Bild: Solarlux, Melle
Kultur/Bildung
Haus der Musik in Innsbruck
Nathloser Übergang von Innen und Außen
Vorgehängte Balkonfassaden
Für die Fassadensanierung: Modulare Komplett-Systeme von Solarlux schließen die Gebäudehülle energieeffizient und schallschützend!