Fassadenseitige Funktions- und Nebenraumtüren
Aufgaben, Gestaltung, Kontrolle
Türen, die keine Hauseingangs- und somit Hauptzugänge sind, sondern Funktions- und Nebenräume erschließen, werden oft als störend in der Fassade wahrgenommen. Dabei übernehmen sie wichtige Funktionen und sind zudem häufig mit Flucht- und Rettungswegen verknüpft und damit wesentliche Bestandteile des Fluchtwegekonzepts eines Gebäudes.
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Als äußere Zugänge erschließen Funktions- und Nebenraumtüren
beispielsweise:
- Müllräume für Abfalltonnen
- Fahrrad- und Kinderwagenabstellräume
- Möbellager für die Außengastronomie
- Warenlager mit Anlieferung und Abholung im Einzelhandel
- Haustechnikräume
- Feuerwehranschlüsse wie Steigleitungen und Hydranten
Gestaltung von Funktions- und Nebenraumtüren
Ähnlich
wie Tapetentüren werden Funktions- und Nebenraumtüren in Farbe und
Material oft an die umgebende Fassadengestaltung angepasst. Um
trotz Kaschierung auf die Funktion der Tür aufmerksam zu machen,
tragen sie üblicherweise Beschriftungen und Aufkleber. Warnhinweise
verweisen auf Park- und Halteverbote, damit der Türbereich im
Notfall unverstellt und zugänglich ist. Schilder kennzeichnen zur
besseren Orientierung beispielsweise Treppenhäuser; Piktogramme
zeigen symbolhaft Fahrräder, Kinderwagen, Feuerlöscher oder
ähnliches.
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Ausführung von Funktions- und Nebenraumtüren
Je nach Anforderung an die lichte Breite und lichte Höhe können Funktions- und Nebenraumtüren ein- oder zweiflügelig, als Falt- oder Schiebetür, Roll-, Sektionaltor sowie ggf. einschließlich einer Schlupftür konstruiert sein. Sie müssen als Teil der Außenwand neben bauphysikalischen Eigenschaften wie Witterungsbeständigkeit häufig auch Brand- und Rauchschutzauflagen erfüllen. Dazu zählen beispielsweise bei Notausgängen besondere Beschläge an der Innenseite wie etwa Panikverschlüsse, die sich ohne Kraftaufwand betätigen lassen.
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Schutz vor Vandalismus und unbefugtem Eindringen
Sofern sich Nebentüren an seitlichen und eher abgelegenen Bereichen befinden, die vom Haupteingang wenig einsehbar sind, sind sie anfällig für Vandalismus wie Graffiti. Zur Kontrolle und zur Verhinderung von unbefugtem Eindringen in ein Gebäude kann die Tür mitsamt unmittelbarem Zugangsbereich mit Kartenlesern, Klingeln, Gegensprechanlagen beispielsweise zu einer Pförtnerloge sowie Videokontrollen verknüpft werden. In sicherheitsrelevanten Bereichen dienen Sensoren von Alarmmeldeanlagen zu akustischen wie auch sogenannten stillen Meldungen an Pförtner, Sicherheitspersonal oder direkt an die Polizei.
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