Supraporte
Kartuschen, Medaillons, Wappen, Inschriften, Fratzenmasken, Schutzgeister
Der Begriff Supraporte stammt aus dem Lateinischen, wörtlich „oberhalb der Tür", und bezeichnet ein gerahmtes und verziertes Feld über einem Türsturz. Dieses Feld kann dekorative, symbolische und informative Funktionen haben, also als Kartusche, Medaillon oder Wappen Signets, Hoheitszeichen, Familiennamen, Jahreszahlen und ähnliches zeigen. Supraporten kamen in der Renaissance und im Barock in Mode und sind meist sehr kunstvolle Steinmetz- und Stuckarbeiten mit Ranken-, Roll- und Knorpelwerk. Sie können aber auch aufwendig geschnitzt und bemalt sein sowie Inschriften wie z. B. Segenssprüche, Wünsche und Grußworte beinhalten.
Gallerie
Im Prinzip sind sie Vorläufer für die heutigen Namenschilder und Logos bei Einzelhandel und Gastronomie, die ebenfalls über den Eingangstüren angebracht sind und mittels Zahlen, Ziffern, Farbe und Licht das einfache Wiedererkennen von Marken und Firmen ermöglichen.
Oberhalb von Portalen können aber auch reliefartige Köpfe
angebracht sein. Diese können einerseits Schutzgeister und
Hauspatrone sein, aber andererseits auch Fratzenmasken, Teufel und
Ungeheuer, die Böses und Unwillkommenes abschrecken und vom
Betreten des Hauses abhalten sollen. Andere Namen für diese
grotesken Köpfe sind Maskaron, Grinkopf, Gaffkopp, Neidkopf,
Grüner Mann oder Blattmaske.
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