Schlupftür

Tür im Tor

Schlupftüren dienen – genau wie der Name vermiten lässt – dem Hinaus- oder Hindurchschlüpfen, also einer recht schnellen Bewegung ohne komplizierte Prozedere. Das einfache Ermöglichen genau dieser Bewegung ist tatsächlich die Aufgabe von Schlupftüren. Als Türflügel mit seitlichen Scharnieren, also so wie übliche Türen, sind sie Bestandteil von größer dimensionierten Toren bzw. Torfeldsystemen und Portalen. Im Gegensatz zu diesen oft auf andere Aufgaben bzw. Nutzungen ausgerichteten Toren und deren Öffnungsmaße sind Schlupftüren exakt auf den menschlichen Maßstab angepasst, also auf die minimal erforderlichen Breiten und Höhen.

Gallerie

Die Bandbreite von Toren und Pforten mit Schlupftüren reicht dabei von repräsentativ symbolisch betonten und deshalb überproportionierten Kirchen- und Schloßportalen bis zu landwirtschaftlichen Scheunen- und Industrietoren, durch die ganz pragmatisch großformatige Maschinen wie beispielsweise Mähdrescher und Hochregalstapler gefahren werden. Schlupftüren finden sich ebenfalls in Brandschutztoren und -schiebewänden, in torartigen Verschlüssen von Garagen, Durch- bzw. Ausfahrten von Höfen, aber auch in den riesigen Hangartoren für Flugzeuge und Satelliten für Weltraumforschung beispielsweise bei der NASA. 

Schlupftüren erfüllen zwei wesentliche Aufgaben hinsichtlich Organisation, Sicherheit, Schnelligkeit und praktischer Effizienz:

  • Sie ermöglichen einen zügigen Ein- und Ausgang, ohne dass das ganze Tor oder die Toranlage geöffnet werden muss. Damit ermöglichen sie grundsätzlich eine Ersparnis von Aufwand, Zeit, auch Strom und Steuerung sowie ggf. umfangreichere Zutrittskontrollen.
  • Sie bieten im Notfall einen schnellen Fluchtweg durch eine unkomplizierte Öffnung, zumal das gesamte Tor geschlossen bleiben kann. Damit wird unter Umständen kostbare Zeit für die Rettung gespart.  

Fachwissen zum Thema

Mittelrisalit mit zwei Turmaufsätzen, dreiteilige Staffelung in Sockel, Bel Etage und Aufsatz, Oper in Zagreb, 1895 von den Wiener Architekten Ferdinand Fellner und Herman Helmer erbaut. Als "Logo-Farbe" ist das Gebäude in Habsburgergelb gestrichen, genau wie das Schloss Schönbrunn, in dem der Kaiser von Österreich-Ungarn residierte. Die Eingangstür ist exakt in der Mittelachse der Schaufassade.

Mittelrisalit mit zwei Turmaufsätzen, dreiteilige Staffelung in Sockel, Bel Etage und Aufsatz, Oper in Zagreb, 1895 von den Wiener Architekten Ferdinand Fellner und Herman Helmer erbaut. Als "Logo-Farbe" ist das Gebäude in Habsburgergelb gestrichen, genau wie das Schloss Schönbrunn, in dem der Kaiser von Österreich-Ungarn residierte. Die Eingangstür ist exakt in der Mittelachse der Schaufassade.

Türarten

Portal, Pforte, Portikus

Eingänge als Gesicht des Hauses

Türen und Tore haben die gleichen Funktionen, sie schließen und öffnen einen Durchgang oder  – je nach Dimensionierung – eine Durchfahrt in einer Wand (im Bild: Türen und Tore im Futurium Berlin, Richter Musikowski)

Türen und Tore haben die gleichen Funktionen, sie schließen und öffnen einen Durchgang oder – je nach Dimensionierung – eine Durchfahrt in einer Wand (im Bild: Türen und Tore im Futurium Berlin, Richter Musikowski)

Türarten

Türen und Tore

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Aufzugstüren

Automatisch öffnende Aufzugstüren sind Bestandteile eines mechanisch-elektronischen Systems der technischen Gebäudeausstattung.

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Sind als automatische bzw. sensorgesteuerte Türen Bestandteile eines mechanisch-elektronischen Systems der technischen Gebäudeausstattung.

Außen- und Innentüren

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Im herkömmlichen Sinn werden unter Außentüren Bauteile in einer Fassade verstanden, und Innentüren befinden sich im Inneren eines...

Automatiktüren

Eingang mit zweiflügeliger Automatiktür

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Der Bezeichnungszusatz „Automatik“ bezieht sich weniger auf die Tür als auf die Ausstattung mit speziellen Beschlägen, nämlich...

Baustellentür

Baustellentüren sind Bestandteil der Baustelleneinrichtung bestehend aus Zaun, Gerüst, Containern, Kran, Generator und Maschinen.

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Provisorisch, aber elementar sind Baustellentüren als mietbare Baustellenausrüstung, Schutz und vorübergehender Ersatz für Bestandstüren.

Drehkreuztür

Drehkreuztüren dienen als Zutrittskontrollen und Schleusen. Im Grundriss bilden sie ein Kreuz, wobei der Kreuzungspunkt als Spindel eine senkrechte Drehachse bildet.

Drehkreuztüren dienen als Zutrittskontrollen und Schleusen. Im Grundriss bilden sie ein Kreuz, wobei der Kreuzungspunkt als Spindel eine senkrechte Drehachse bildet.

Drehkreuztüren dienen als Zutrittskontrollen und Schleusen. Im Grundriss bilden sie ein Kreuz, wobei der Kreuzungspunkt als...

Enfilade und Suite

Enfilade im Schloss Mannheim

Enfilade im Schloss Mannheim

Raumflucht, Sichtachsen, Addition

Falttüren und Faltwände

Falttüren bestehen aus einer fast schon beliebigen Anzahl von vertikalen Elementen, die über gelenkige Scharniere verbunden zu einer Art Zickzack zusammengeschoben oder – wie der Name sagt – gefaltet werden.

Falttüren bestehen aus einer fast schon beliebigen Anzahl von vertikalen Elementen, die über gelenkige Scharniere verbunden zu einer Art Zickzack zusammengeschoben oder – wie der Name sagt – gefaltet werden.

Sie lassen sich im Zickzack zu einem schmalen Flügelpaket zusammenschieben und nehmen im geöffneten Zustand besonders wenig Raum ein.

Fenstertüren

Fenstertüren werden oft als Balkon- oder Terrassentüren eingesetzt. Im Bild das Beispiel einer Glas-Faltwand mit Holzrahmen (Serie Woodline von Solarlux).

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Fenstertüren sind Kombinationsformen von Fenstern und Türen mit unterschiedlicher Öffnungsart. Meistens lassen sich beide Fenster-...

Feuer- und Rauchschutztüren

Rauchschutztüren verhindern im Falle eines Brandes in einem Gebäude die Ausbreitung von Rauch, damit Räume 10 Minuten lang ohne...

Gartentür

Gartentüren sind sowohl Elemente der Garten- und Landschaftsgestaltung als auch der Architektur mit dem Entrée, namentlich des Bereichs um die Eingangstür und der Fassade eines Hauses. Im Bild: Eine Cortenstahl-Tür kontrastiert eine Mauer aus Grünsandstein.

Gartentüren sind sowohl Elemente der Garten- und Landschaftsgestaltung als auch der Architektur mit dem Entrée, namentlich des Bereichs um die Eingangstür und der Fassade eines Hauses. Im Bild: Eine Cortenstahl-Tür kontrastiert eine Mauer aus Grünsandstein.

Einfriedungen und Zugänge sind Teil des Gartens, dienen der Markierung und Sicherung von Grundstücksgrenzen und können die verschiedensten Formen haben.

Giebelluke

In mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Städten fallen oft geschlossene hölzerne Türflügel hoch oben in den Giebeln auf. Im Bild: Giebelluke eines Fachwerkhauses in Soest, Westfalen

In mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Städten fallen oft geschlossene hölzerne Türflügel hoch oben in den Giebeln auf. Im Bild: Giebelluke eines Fachwerkhauses in Soest, Westfalen

Hexentür, Ladeluke und cargo door für das Hereinbringen sperriger Güter über die Fassade in obere Geschosse oder Flugzeuge.

Gittertüren

Das Greifentor ist der Haupteingang zum Schloss und Park Glienicke

Das Greifentor ist der Haupteingang zum Schloss und Park Glienicke

Kombination aus Funktion, Repräsentation, Symbolen und schmiedeeisernem Schmuck

Glasfaltwände

Glasfaltwände ermöglichen einen unmittelbaren Zugang nach außen (im Bild: Modell der Serie Combiline aus Holz und Aluminium von Solarlux).

Glasfaltwände ermöglichen einen unmittelbaren Zugang nach außen (im Bild: Modell der Serie Combiline aus Holz und Aluminium von Solarlux).

Platzsparende Fenster- und Türelemente aus bodentiefen Verglasungen erlauben die nahtlose Verbindung zwischen Innen- und Außenraum.

Klönschnacktür

Klönschnacktüren sind besonders häufig in Ost- und Nordfriesland sowie im südlichen Skandinavien als Hauseingangstüren zu finden (im Bild: Klönschnacktür mit geöffnetem oberen Flügel in einem Reeddachhaus mit Friesengarten, Sankt Peter-Ording).

Klönschnacktüren sind besonders häufig in Ost- und Nordfriesland sowie im südlichen Skandinavien als Hauseingangstüren zu finden (im Bild: Klönschnacktür mit geöffnetem oberen Flügel in einem Reeddachhaus mit Friesengarten, Sankt Peter-Ording).

Diese horizontal zweigeteilte Tür kann zur Hälfte geschlossen und zur Hälfte geöffnet sein und lädt zum Klönen und Schnacken (= Plaudern) ein.

Mondtor

Ein Mondtor ist ein ursprünglich leerer Kreis, bei dem die Kontur eine farblich abgesetzte und betonte Laibung bildet. Der Kreis ist dabei etwa 20 cm über dem Boden angeordnet, so als würde er über einer Schwelle schweben (im Bild: Mondtor in einer Gartenwand; Chinesischer Garten im Botanischen Garten, Ruhr-Universität Bochum).

Ein Mondtor ist ein ursprünglich leerer Kreis, bei dem die Kontur eine farblich abgesetzte und betonte Laibung bildet. Der Kreis ist dabei etwa 20 cm über dem Boden angeordnet, so als würde er über einer Schwelle schweben (im Bild: Mondtor in einer Gartenwand; Chinesischer Garten im Botanischen Garten, Ruhr-Universität Bochum).

Woher kommt die kreisrunde Öffnung, was bedeutet sie und wo wird sie eingesetzt? Ein kompakter Überblick über die Geschichte, Form und Anordnung.

Pivot-Tür

Pivot-Türen sind eine besondere Form der Drehtür. Die Bezeichnung leitet sich vom französischen Verb pivoter (= schwenken, schwingen) her (im Bild: geöffneter Zustand einer Aluminium-Holz-Pivot-Tür in einem Atrium in Amsterdam).

Pivot-Türen sind eine besondere Form der Drehtür. Die Bezeichnung leitet sich vom französischen Verb pivoter (= schwenken, schwingen) her (im Bild: geöffneter Zustand einer Aluminium-Holz-Pivot-Tür in einem Atrium in Amsterdam).

Eine besondere Form von Drehtüren sind Pivot-Türen. Übergroße Türblätter mit versenktem Beschlagssystem drehen um einen feststehenden Punkt.

Portal, Pforte, Portikus

Mittelrisalit mit zwei Turmaufsätzen, dreiteilige Staffelung in Sockel, Bel Etage und Aufsatz, Oper in Zagreb, 1895 von den Wiener Architekten Ferdinand Fellner und Herman Helmer erbaut. Als "Logo-Farbe" ist das Gebäude in Habsburgergelb gestrichen, genau wie das Schloss Schönbrunn, in dem der Kaiser von Österreich-Ungarn residierte. Die Eingangstür ist exakt in der Mittelachse der Schaufassade.

Mittelrisalit mit zwei Turmaufsätzen, dreiteilige Staffelung in Sockel, Bel Etage und Aufsatz, Oper in Zagreb, 1895 von den Wiener Architekten Ferdinand Fellner und Herman Helmer erbaut. Als "Logo-Farbe" ist das Gebäude in Habsburgergelb gestrichen, genau wie das Schloss Schönbrunn, in dem der Kaiser von Österreich-Ungarn residierte. Die Eingangstür ist exakt in der Mittelachse der Schaufassade.

Eingänge als Gesicht des Hauses

Schlupftür

Schlupftüren sind Bestandteil von größer dimensionierten Toren bzw. Torfeld-Systemen und Portalen.

Schlupftüren sind Bestandteil von größer dimensionierten Toren bzw. Torfeld-Systemen und Portalen.

Die Türen in Toren oder Portalen sind von praktischem Nutzen und dienen auch der Sicherheit im Notfall.

Stadttore

Porta Nigra, Trier, ca. 170 n. Chr.

Porta Nigra, Trier, ca. 170 n. Chr.

Eingänge als architektonische und symbolische Inszenierung

Supraporte

Kartusche mit Segensspruch, Zunftzeichen und stilisiertem Löwenkopf, unten Ranken aus Eichenlaub und Akanthus. Vermutlich hatten auch die nun leeren Flächen auf den Säulenköpfen ursprünglich Reliefs mit symbolischer Darstellung.

Kartusche mit Segensspruch, Zunftzeichen und stilisiertem Löwenkopf, unten Ranken aus Eichenlaub und Akanthus. Vermutlich hatten auch die nun leeren Flächen auf den Säulenköpfen ursprünglich Reliefs mit symbolischer Darstellung.

Kartuschen, Medaillons, Wappen, Inschriften, Fratzenmasken, Schutzgeister

Tapetentür

Ihrem Namen entsprechend handelt es sich bei einer Tapetentür um eine mit Tapeten oder textiler Wandbespannung verkleidete Tür. Im Bild: Kabinett im Appartement der Kurfürstin Elisabeth Auguste im Schloss Schwetzingen

Ihrem Namen entsprechend handelt es sich bei einer Tapetentür um eine mit Tapeten oder textiler Wandbespannung verkleidete Tür. Im Bild: Kabinett im Appartement der Kurfürstin Elisabeth Auguste im Schloss Schwetzingen

Visuell unauffällige, getarnte oder versteckte Tür, die nicht für alle erkennbar sein soll und erst recht nicht allen offensteht.

Türen

Türen setzen sich aus dem oder mehreren Türblättern oder auch Flügeln, der Zarge als Wandhalterung, Beschlägen, Bändern, Griffen und Drückern als Verriegelungs- und Öffnungsmechanismen zusammen (im Bild: hölzerne Eingangstür, Altes Rathaus Potsdam, 1753-55).

Türen setzen sich aus dem oder mehreren Türblättern oder auch Flügeln, der Zarge als Wandhalterung, Beschlägen, Bändern, Griffen und Drückern als Verriegelungs- und Öffnungsmechanismen zusammen (im Bild: hölzerne Eingangstür, Altes Rathaus Potsdam, 1753-55).

Bestandteile, Material, Anforderungen

Türen und Tore

Türen und Tore haben die gleichen Funktionen, sie schließen und öffnen einen Durchgang oder  – je nach Dimensionierung – eine Durchfahrt in einer Wand (im Bild: Türen und Tore im Futurium Berlin, Richter Musikowski)

Türen und Tore haben die gleichen Funktionen, sie schließen und öffnen einen Durchgang oder – je nach Dimensionierung – eine Durchfahrt in einer Wand (im Bild: Türen und Tore im Futurium Berlin, Richter Musikowski)

Türen und Tore haben die gleichen Funktionen, sie schließen und öffnen einen Durchgang oder  – je nach Dimensionierung – eine...

Architektur voller Licht: Maximal-Schiebefenster

Konkurrenzlos schmal mit vertikalen Profilansichten von 2 mm: Das Schiebefenster cero IV von Solarlux.

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