Doppelfassaden: Kastenfenster-, Schacht-Kasten- und Korridorfassade
Zweite-Haut-Fassaden mit einem geteilten Luftzwischenraum lassen
sich weiter unterscheiden in Kastenfenster-, Schacht-Kasten-
und Korridorfassaden. Sie sind in der Regel nichttragend
ausgebildet. Be- und Entlüftung des Fassadenzwischenraumes erfolgen
über boden- und dachnahe Öffnungen in der äußeren Fassadenschicht,
auch Sekundärfassade genannt.
Gallerie
Schacht-Kasten-Fassade am Photonikzentrum in Berlin, Architektur: Sauerbruch & Hutton
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
01|12
Sonnenschutz, Primär- und Sekundärfassade des Photonikzentrums in Berlin
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
02|12
Innenansicht der Schacht-Kasten-Fassade am Photonikzentrum in Berlin
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
03|12
Kastenfensterfassade an dem von Oscar Niemeyer entworfenen Wohnhaus im Berliner Hansaviertel
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
04|12
Die Kastenfenster-Fassade des Kollhof-Towers am Potsdamer Platz in Berlin ist mit Kastenfenstern in der Lochfassade aus Klinker-Fertigteilen ausgeführt
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
05|12
Kasten-Doppelfassade an der ÖBB Konzernzentrale in Wien, Architektur: Zechner & Zechner
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
06|12
Korridorfassade der Solarlux-Niederlassung in Nijverdal, Niederlande
Bild: Emile Willems für Solarlux GmbH
07|12
Die Korridorfassade der niederländischen Solarlux-Niederlassung wurde in Kooperation mit der TU Delft und den Fassadenplanern von imagine envelope entwickelt.
Bild: Emile Willems für Solarlux GmbH
08|12
Korridorfassade am Firmensitz des Bauelementeherstellers Linara in Kaufbeuren; Architektur: Peter Kuczia
Bild: Constantin Meyer für Solarlux GmbH
09|12
Die wärmegedämmte Primärfassade besteht aus Glas-Faltwänden, die ungedämmte Sekundärfassade aus Ganzglas-Schiebe-Dreh-Systemen, auf Glasbrüstung montiert.
Bild: Constantin Meyer für Solarlux GmbH
10|12
Korridorfassade auf dem Solarlux-Campus in Melle; Architektur: DIA 179, German Industry Architecture
Bild: Malik Pahlmann für Solarlux GmbH
11|12
Korridorfassade am Atrium Tower in Berlin (ehemals debis-Haus), Architektur: Renzo Piano und Christoph Kohlbecker
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
12|12
Von der zweiten Haut zum Haus im Haus
Um die gewünschte Kaminwirkung sicherzustellen, sollte der
Fassadenzwischenraum an den Lufteinlässen und -auslässen nicht
schmaler als 20 cm sein. Soll der Zwischenraum zudem zu Wartungs-
oder Reinigungszwecke begehbar sein, so muss seine Breite
mindestens 50 cm betragen.
Ist der Abstand zwischen Primär- und Sekundärfassade besonders
groß, wie bei Atrien, spricht man auch von Klimahüllen. Überdecken
sie das gesamte Gebäude, handelt es sich um das
Haus-im-Haus-Prinzip bzw. um integrierte Glashäuser. Ein Beispiel
dafür ist die Fortbildungsakademie Mont Cenis in Herne, geplant von
den französischen Architekten Jourda und Perraudin. Sie stellten
mehrere Bauten in eine große Glashalle, die als Pufferzone dient.
Durch deren großes Volumen soll sich ganzjährig ein angenehmes
Raumklima einstellen.
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Schacht-Kasten-Fassade am Photonikzentrum in Berlin, Architektur: Sauerbruch & Hutton
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
01|12
Sonnenschutz, Primär- und Sekundärfassade des Photonikzentrums in Berlin
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
02|12
Innenansicht der Schacht-Kasten-Fassade am Photonikzentrum in Berlin
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
03|12
Kastenfensterfassade an dem von Oscar Niemeyer entworfenen Wohnhaus im Berliner Hansaviertel
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
04|12
Die Kastenfenster-Fassade des Kollhof-Towers am Potsdamer Platz in Berlin ist mit Kastenfenstern in der Lochfassade aus Klinker-Fertigteilen ausgeführt
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
05|12
Kasten-Doppelfassade an der ÖBB Konzernzentrale in Wien, Architektur: Zechner & Zechner
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
06|12
Korridorfassade der Solarlux-Niederlassung in Nijverdal, Niederlande
Bild: Emile Willems für Solarlux GmbH
07|12
Die Korridorfassade der niederländischen Solarlux-Niederlassung wurde in Kooperation mit der TU Delft und den Fassadenplanern von imagine envelope entwickelt.
Bild: Emile Willems für Solarlux GmbH
08|12
Korridorfassade am Firmensitz des Bauelementeherstellers Linara in Kaufbeuren; Architektur: Peter Kuczia
Bild: Constantin Meyer für Solarlux GmbH
09|12
Die wärmegedämmte Primärfassade besteht aus Glas-Faltwänden, die ungedämmte Sekundärfassade aus Ganzglas-Schiebe-Dreh-Systemen, auf Glasbrüstung montiert.
Bild: Constantin Meyer für Solarlux GmbH
10|12
Korridorfassade auf dem Solarlux-Campus in Melle; Architektur: DIA 179, German Industry Architecture
Bild: Malik Pahlmann für Solarlux GmbH
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Korridorfassade am Atrium Tower in Berlin (ehemals debis-Haus), Architektur: Renzo Piano und Christoph Kohlbecker
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
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Vor- und Nachteile der Zweite-Haut-Fassaden
Im Winter können die boden- oder dachnnahen Lüftungsklappen
geschlossen werden, sodass der Zwischenraum als Pufferzone dient
und den Wärmeschutz erhöht. Im Sommer verhindern die geöffneten
Klappen eine Überhitzung. Zusatzelemente für Sonnen- oder
Blendschutz sind im Zwischenraum gut geschützt und leicht zu
warten oder auszutauschen. Zudem vereinfacht der thermische
Auftrieb die Steuerbarkeit.
Die fehlende Abschottung im Fassadenzwischenraum birgt jedoch
die Gefahr der Schallübertragung von Raum zu Raum und von Geschoss
zu Geschoss. Auch brandschutztechnisch ist die Mehrgeschossfassade
kritisch zu betrachten, da sich der im Brandfall entstehende Rauch
über den Zwischenraum schnell verteilt. Ein weiterer Nachteil ist
die nach oben hin stark ansteigende Lufttemperatur, die ein Öffnen
des Fensters in den oberen Geschossen kaum möglich macht. Aus
diesem Grund wird häufig eine mechanische Be- und Entlüftung
eingesetzt.
Um die Nachteile nicht unterteilter Doppelfassaden zu vermeiden
ist es sinnvoll, den Luftzwischenraum zu unterteilen bzw.
abzuschotten. Dies kann sowohl mit horizontaler (Korridor- oder
Kastenfensterfassade) oder mit vertikaler (Schacht-Kasten-Fassade) Segmentierung
erfolgen.
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Schacht-Kasten-Fassade am Photonikzentrum in Berlin, Architektur: Sauerbruch & Hutton
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
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Sonnenschutz, Primär- und Sekundärfassade des Photonikzentrums in Berlin
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
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Innenansicht der Schacht-Kasten-Fassade am Photonikzentrum in Berlin
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
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Kastenfensterfassade an dem von Oscar Niemeyer entworfenen Wohnhaus im Berliner Hansaviertel
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
04|12
Die Kastenfenster-Fassade des Kollhof-Towers am Potsdamer Platz in Berlin ist mit Kastenfenstern in der Lochfassade aus Klinker-Fertigteilen ausgeführt
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
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Kasten-Doppelfassade an der ÖBB Konzernzentrale in Wien, Architektur: Zechner & Zechner
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
06|12
Korridorfassade der Solarlux-Niederlassung in Nijverdal, Niederlande
Bild: Emile Willems für Solarlux GmbH
07|12
Die Korridorfassade der niederländischen Solarlux-Niederlassung wurde in Kooperation mit der TU Delft und den Fassadenplanern von imagine envelope entwickelt.
Bild: Emile Willems für Solarlux GmbH
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Korridorfassade am Firmensitz des Bauelementeherstellers Linara in Kaufbeuren; Architektur: Peter Kuczia
Bild: Constantin Meyer für Solarlux GmbH
09|12
Die wärmegedämmte Primärfassade besteht aus Glas-Faltwänden, die ungedämmte Sekundärfassade aus Ganzglas-Schiebe-Dreh-Systemen, auf Glasbrüstung montiert.
Bild: Constantin Meyer für Solarlux GmbH
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Korridorfassade auf dem Solarlux-Campus in Melle; Architektur: DIA 179, German Industry Architecture
Bild: Malik Pahlmann für Solarlux GmbH
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Korridorfassade am Atrium Tower in Berlin (ehemals debis-Haus), Architektur: Renzo Piano und Christoph Kohlbecker
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
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Kastenfenster-Fassade
Die Kastenfenster-Fassade basiert auf dem Prinzip des
Kastenfensters, ist aber als geschosshohe Fassade mit
horizontaler und vertikaler Abschottung ausgebildet. Die
horizontale Abschottung erfolgt üblicherweise geschossweise, die
vertikale achsweise. Zusammen verhindern sie die Luft- und
Schallübertragung sowohl über die Geschosse als auch zu den
angrenzenden Räumen. Die Fenster der Innenräume können zum Lüften
in den Fassadenzwischenraum geöffnet werden. Die Außenfassade
enthält jeweils Öffnungen für Zu- und Abluft ober- und unterhalb
der Abschottung. Durch ihre versetzte Anordnung soll verhindert
werden, dass die Abluft der unteren Elemente in die Zuluftöffnungen
der darüber angeordneten strömt.
Kastenfenster-Fassaden werden dort eingesetzt, wo eine hohe
Separierung der Raumnutzer gefordert ist oder um kleinere
Mieteinheiten in Hochhäusern zu realisieren. Vorteile bieten diese
Fassaden in der Montage, da sie als komplett vorgefertigte Element
sehr schnell und ohne Gerüst montiert werden können.
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Schacht-Kasten-Fassade am Photonikzentrum in Berlin, Architektur: Sauerbruch & Hutton
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
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Sonnenschutz, Primär- und Sekundärfassade des Photonikzentrums in Berlin
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
02|12
Innenansicht der Schacht-Kasten-Fassade am Photonikzentrum in Berlin
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
03|12
Kastenfensterfassade an dem von Oscar Niemeyer entworfenen Wohnhaus im Berliner Hansaviertel
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
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Die Kastenfenster-Fassade des Kollhof-Towers am Potsdamer Platz in Berlin ist mit Kastenfenstern in der Lochfassade aus Klinker-Fertigteilen ausgeführt
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
05|12
Kasten-Doppelfassade an der ÖBB Konzernzentrale in Wien, Architektur: Zechner & Zechner
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
06|12
Korridorfassade der Solarlux-Niederlassung in Nijverdal, Niederlande
Bild: Emile Willems für Solarlux GmbH
07|12
Die Korridorfassade der niederländischen Solarlux-Niederlassung wurde in Kooperation mit der TU Delft und den Fassadenplanern von imagine envelope entwickelt.
Bild: Emile Willems für Solarlux GmbH
08|12
Korridorfassade am Firmensitz des Bauelementeherstellers Linara in Kaufbeuren; Architektur: Peter Kuczia
Bild: Constantin Meyer für Solarlux GmbH
09|12
Die wärmegedämmte Primärfassade besteht aus Glas-Faltwänden, die ungedämmte Sekundärfassade aus Ganzglas-Schiebe-Dreh-Systemen, auf Glasbrüstung montiert.
Bild: Constantin Meyer für Solarlux GmbH
10|12
Korridorfassade auf dem Solarlux-Campus in Melle; Architektur: DIA 179, German Industry Architecture
Bild: Malik Pahlmann für Solarlux GmbH
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Korridorfassade am Atrium Tower in Berlin (ehemals debis-Haus), Architektur: Renzo Piano und Christoph Kohlbecker
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
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Schacht-Kasten-Fassade
Die Konstruktion der Schacht-Kasten-Fassade basiert auf einer
Abwandlung der Kastenfenster-Fassade. Bei der
Schacht-Kasten-Fassade ist neben jedem Kastenelement ein
Abluftschacht installiert, der über mehrere Geschosse führt. Die
Zuluft gelangt über Öffnungen im unteren Bereich der Außenfassade
in den Zwischenraum des jeweiligen Kastenelements. Nachdem sie sich
erwärmt hat gelangt sie als Abluft über oben angeordnete Öffnungen
in den jeweils angrenzenden Schacht. Infolge des Auftriebes durch
temperaturbedingte Druckdifferenz (Kamineffekt) wird die warme Luft
aus den Fassadenzwischenräumen über den Schacht nach außen
abgeführt. Aus strömungstechnischen Gründen ist die Kaminhöhe
begrenzt. Reicht die thermische Auftriebswirkung nicht aus, kann
sie durch ein mechanisches Lüftungsaggregat am oberen Schachtende
unterstützt werden. Die dafür notwendige Ventilatorleistung ist
energieintensiv und damit teuer.
Aufgrund der anteilig geringen Öffnungen in der Außenfassade
bietet die Schacht-Kasten-Fassade eine gute Schallschutzfunktion
gegen Außenlärm. Die geringe Durchlüftung im Winter erhöht die
Pufferwirkung der Fassade, führt jedoch dazu, dass bei geöffneter
innerer Fassade die äußere Glasscheibe beschlagen kann.
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Schacht-Kasten-Fassade am Photonikzentrum in Berlin, Architektur: Sauerbruch & Hutton
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
01|12
Sonnenschutz, Primär- und Sekundärfassade des Photonikzentrums in Berlin
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
02|12
Innenansicht der Schacht-Kasten-Fassade am Photonikzentrum in Berlin
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
03|12
Kastenfensterfassade an dem von Oscar Niemeyer entworfenen Wohnhaus im Berliner Hansaviertel
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
04|12
Die Kastenfenster-Fassade des Kollhof-Towers am Potsdamer Platz in Berlin ist mit Kastenfenstern in der Lochfassade aus Klinker-Fertigteilen ausgeführt
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
05|12
Kasten-Doppelfassade an der ÖBB Konzernzentrale in Wien, Architektur: Zechner & Zechner
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
06|12
Korridorfassade der Solarlux-Niederlassung in Nijverdal, Niederlande
Bild: Emile Willems für Solarlux GmbH
07|12
Die Korridorfassade der niederländischen Solarlux-Niederlassung wurde in Kooperation mit der TU Delft und den Fassadenplanern von imagine envelope entwickelt.
Bild: Emile Willems für Solarlux GmbH
08|12
Korridorfassade am Firmensitz des Bauelementeherstellers Linara in Kaufbeuren; Architektur: Peter Kuczia
Bild: Constantin Meyer für Solarlux GmbH
09|12
Die wärmegedämmte Primärfassade besteht aus Glas-Faltwänden, die ungedämmte Sekundärfassade aus Ganzglas-Schiebe-Dreh-Systemen, auf Glasbrüstung montiert.
Bild: Constantin Meyer für Solarlux GmbH
10|12
Korridorfassade auf dem Solarlux-Campus in Melle; Architektur: DIA 179, German Industry Architecture
Bild: Malik Pahlmann für Solarlux GmbH
11|12
Korridorfassade am Atrium Tower in Berlin (ehemals debis-Haus), Architektur: Renzo Piano und Christoph Kohlbecker
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
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Korridorfassade
Bei Korridorfassaden ist der Fassadenzwischenraum jeweils
geschossweise voneinander getrennt. Zusätzlich können aus
akustischen und brandschutztechnischen Gründen vertikale Schotten
innerhalb des Geschosszwischenraumes angeordnet werden. Die Zu- und
Abluftöffnungen befinden sich ober- und unterhalb der
Trennungsebenen. Sie sind versetzt zueinander angeordnet, um eine
Reinfiltration der Luft von Geschoss zu Geschoss zu vermeiden. Der
hohe Anteil der Zu- und Abluftöffnungen begünstigt jedoch die
Schallübertragung. Von Vorteil ist die Vermeidung einer thermischen
Überhitzung aufgrund der geschossweisen Abschottung, die bei einer
Luftführung über mehrere Geschosse bei den oberen Geschossen
auftreten kann.
Korridorfassaden kommen meist bei geschossweise gleicher
Vermietung zum Einsatz, weil dann auf teure Trennwandelemente im
Fassadenzwischenraum verzichtet werden kann. Allerdings ist in
diesem Fall die Schallübertragung von Raum zu Raum ungünstig.
Fachwissen zum Thema
Zweite-Haut-Fassade an der GSW-Zentrale in Berlin, Architektur: Sauerbruch Hutton
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
Fassadenarten
Doppelfassaden: Arten
Die Entwicklung der Doppelfassade basiert auf der Ergänzung von haustechnischen Elemente bzw. Funktionen innerhalb der Fassade....
Doppelfassade eines Bürogebäudes am Wiener Hauptbahnhof
Bild: Maximilian Ludwig, Berlin
Fassadenarten
Doppelfassaden: Einführung
Die zweite Fassadenschicht erhöht nicht nur den Lärm- und Witterungsschutz, sondern erzeugt auch einen puffernden Luftraum.
Die Westfassade des GSW-Hochhauses in Berlin ist eine Zweite-Haut-Konstruktion mit gebäudehohem Fassadenzwischenraum, Architektur: Sauerbruch Hutton
Doppelfassaden: Kastenfenster-, Schacht-Kasten- und Korridorfassadeneu
Schacht-Kasten-Fassade am Photonikzentrum in Berlin, Architektur: Sauerbruch & Hutton
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
Die Breite des Zwischenraums sowie die Anordnung von Abschottungen und Öffnungen unterscheiden die verschiedenen Arten von Zweite-Haut-Fassaden.
Doppelfassaden: Einführungneu
Doppelfassade eines Bürogebäudes am Wiener Hauptbahnhof
Bild: Maximilian Ludwig, Berlin
Die zweite Fassadenschicht erhöht nicht nur den Lärm- und Witterungsschutz, sondern erzeugt auch einen puffernden Luftraum.
Außenwände
Tragwerksraster, Ausbauraster und Fassadenraster können anhand der Außenwände erkennbar sein und so einen Eindruck vom Inneren des Gebäudes vermitteln.
Bild: Maximilian Ludwig, Berlin
Die Bauteile können Teil einer schützenden und repräsentativen Fassade sein oder zum Tragwerk des Gebäudes gehören. Entsprechend vielfältig sind Anforderungen und Gestaltungsmöglichkeiten.
Doppelfassaden: Arten
Zweite-Haut-Fassade an der GSW-Zentrale in Berlin, Architektur: Sauerbruch Hutton
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
Die Entwicklung der Doppelfassade basiert auf der Ergänzung von haustechnischen Elemente bzw. Funktionen innerhalb der Fassade....
Die Westfassade des GSW-Hochhauses in Berlin ist eine Zweite-Haut-Konstruktion mit gebäudehohem Fassadenzwischenraum, Architektur: Sauerbruch Hutton
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
Werden Doppelfassaden als vollflächige zweischalige Glasfassaden ausgebildet, lassen sie sich hinsichtlich ihrer...
Elementfassaden
Elementfassade mit integriertem Sonnenschutz am Hegau Tower in Singen, Architekten: Murphy/Jahn
Bild: MHZ
Die Fassaden bestehen aus vorgefertigten, mindestens geschosshohen Einzelelementen, in die alle erforderlichen Bestandteile, etwa Brüstungen, Deckenkopfbekleidungen oder Lüftungsflügel integriert sind.
Glasfassaden
Die Glasfassade der Hamburger Elbphilharmonie setzt sich aus 1.100 unterschiedlichen Elementen zusammen, Architekten: Herzog & de Meuron
Bild: Sonja Malm, Hamburg
Die Forderung nach hoher Transparenz, natürlicher Belichtung und repräsentativer Gestaltung haben im Laufe des 20. Jahrhunderts zu...
Komponenten- oder Integralfassaden
Komponentenfassade am Post Tower in Bonn, Architekt: Helmuth Jahn
Bild: Deutsche Post AG
Die fortschreitende technologische Entwicklung von Fassaden lässt es logisch erscheinen, verschiedene Komponenten wie etwa die...
Leichte Konstruktionen
An Hochhäusern mit Glasfassaden wie dem Weser Tower in Bremen ist Sonnenschutz unerlässlich; den hohen Windlasten hält diese Variante aus Edelstahl gut stand, Architektur: Murphy/Jahn, Chicago
Bild: MHZ
Im Vergleich zu massiven Lochfassaden bieten leichte Fassadenkonstruktionen vor allem bessere Belichtungsmöglichkeiten und einen...
Loch- und Bandfassaden
Bei Lochfassaden sitzen die vereinzelten Fenster jeweils in einer passenden Rohbauöffnung.
Bild: Maximilian Ludwig, Berlin
Die beiden Fassadenarten unterscheiden sich durch die seitlichen Anschlüsse der Fensterelemente.
Pfosten-Riegel-Fassade
Zwischen den Pfosten und Riegeln können Glasflächen, Blindpaneele oder Öffnungselemente angeordnet sein.
Bild: Urte Schmidt, Berlin
Das Fassadensystem mit tragenden Profilen kommt üblicherweise dort zum Einsatz, wo große Höhen oder weite Feldbreiten erreicht werden sollen.
Sonderform: Begrünte Fassaden
Fassadenbegrünung am Museo delle Scienze in Trient; Architektur: Renzo Piano Building Workshop
Bild: Baunetz (us), Berlin
Bauwerksbegrünungen verbessern die Luftqualität, erzeugen Sauerstoff, filtern Staub, Schadstoffe und Lärm und schützen vor Hitze und Kälte.
Sonderform: Fassaden aus Metallgewebe
Metallgewebe auf der Messe Málaga in Spanien (Architekt: Angel Asenjo)
Bild: Haver & Boecker, Oelde
Manche Bauwerke erfordern eine luftdurchlässige Außenhülle, weil die Nutzung, wie etwa bei Parkhäusern oder Stadien, eine...
Sonderform: Medienfassaden
Verwendung der Fassadenfläche als Werbeplattform
Bild: Hochschule Ostwestfalen-Lippe, Detmold
Im Zuge der fortschreitenden Medialisierung unserer gebauten Umwelt spielen Medienfassaden eine zunehmend größere Rolle. „Apps“...
Sonderform: Photovoltaik-Fassade
Fassadenintegrierte Photovoltaik lässt sich besonders gut mit Glasfassaden kombinieren, wie hier an den Brüstungsbändern eines Bürohauses zu sehen.
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
Die dunklen Solarpaneele sind eine Herausforderung für Architekt*innen. Es gibt jedoch einige Optionen, mit ihnen Fassaden zu gestalten.
Sonderform: Trombewand
Schnitt Sonneneinstrahlung
Bild: Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur
Die Trombewand wurde in der 1950er Jahren vom französischen Ingenieur Félix Trombe entwickelt. Sie steht in der Reihe der...
Sonderkonstruktion: Beheizte Fassaden
Die Stahlfassade der BMW-Welt in München ist zum Heizen und Kühlen ausgelegt
Bild: BMW AG, München
Unter dem Begriff Fassadenheizung oder beheizte Fassaden sind Fassadenbauteile zu verstehen, die in ihren Profilen z.B. das Medium...
Vorgehängte hinterlüftete Fassaden (VHF)
VHF am Baustofflabor der Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur
Bild: Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur
Eine Hülle für Industrie- und Bürobauten, aber auch für den Wohnungsbau - Grund sind neben den guten Möglichkeiten zur Wartung die bauphysikalischen Eigenschaften von VHF.
Vorhangfassaden
Inkunabel der Architekturgeschichte: Das Bauhaus in Dessau mit Vorhangfassade (Rekonstruktion 1996–2006, die Originalfassade wurde im Krieg zerstört), Architektur Walter Gropius, Baujahr 1926
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
Die eng mit dem Namen Walter Gropius verbundene Fassadenart stellt eine leichte, nichttragende Außenwand dar, die in einem Bauteil Innenraum- von Außenklima über mehrere Geschosse hinweg trennt.
Wechsel- oder Hybridfassaden
Ausschnitt der Wechselfassade an der Debitel-Hauptverwaltung in Stuttgart, Architeken: RKW Rhode Kellermann Wawrowsky, Düsseldorf
Bild: Wikipedia
Fassaden unterliegen im heutigen Planungs- und Bauprozess einer rasanten Entwicklung sowohl in gestalterischer als auch in...
MHZ Senkrechtmarkise
Die zip 6 ermöglicht eine Beschattung bis 6,00 m Breite und 3,50 m Höhe – bei einer zugleich schlanken 110er-Kassette.