Wechsel- oder Hybridfassaden
Fassaden unterliegen im heutigen Planungs- und Bauprozess einer rasanten Entwicklung sowohl in gestalterischer als auch in technischer und materialbezogener Hinsicht. So sind Doppelfassaden mittlerweile Stand der Technik, ihre Potenziale und Probleme bekannt. Eine Weiterentwicklung ist die Kombination von Doppelfassaden mit einschaligen Fassaden zu sogenannten Wechselfassaden, auch Hybridfassaden genannt (Der Begriff hybrid stammt aus dem Griechischen und bedeutet aus zwei Richtungen kommend ). Durch die abwechselnde Anordnung von ein- und zweischaligen Fassaden lassen sich die Vorteile aus beiden Konstruktions- und Funktionsprinzipien nutzen und die Nachteile des einen Systems durch Nutzung des benachbarten aufheben. Ziel ist es, eine optimale Anpassung an die jeweiligen Anforderungen zu erreichen.
Gallerie
Im Winter kann die vorgewärmte Luft aus dem Fassadenzwischenraum der Doppelfassade genutzt werden, um die Innenräume mit vortemperierter Frischluft zu versorgen und den Lüftungswärmebedarf zu reduzieren. Im Sommer lassen sich die Räume über die einschaligen Bereiche der Fassade natürlich belüften. Dies ist ein Vorteil, da sich die Luft aus der Doppelfassade im Sommer häufig sehr stark erwärmt. Die Fassadenzwischenräume in den doppelschaligen Bereichen können durch Öffnen von Lüftungsklappen durchlüftet werden, um den angrenzenden Raum nicht weiter aufzuheizen.
Wechselfassaden lassen sich sowohl in geschosshohen als auch in Loch- oder Bandfassaden umsetzen.
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