Showroom in Kopenhagen

Norm Architects haben einen Showroom gestaltet, der im minimalistischen, skandinavischen Stil gehalten ist. In prominenter Lage in einem denkmalgeschützten Altbau in der Kopenhagener Innenstadt gelegen, wird der im Parterre befindliche Schauraum eines dänischen Teppichlabels ergänzt um einen Working- und Präsentations-Space im Untergeschoss. Auch die Bodengestaltung ist zweigeteilt: Oben dominiert ein historisches Fischgrätparkett aus Eichenholz, unten ein heller moderner Betonboden.

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Nordic Space

Linie Design hat den neuen Showroom in der prestigeträchtigen Palægade 2 im letzten Jahr bezogen. Wo sich zuvor ein Juwelier befand, stellt nun das dänische Teppichlabel seine nordisch inspirierten, in Indien handgefertigten Teppiche aus. Auf maßgefertigten Präsentationsobjekten und an halbhohen, temporären Zwischenwänden werden Kelims, handgeknüpfte und auch getuftete Teppiche von meist nordischen Designer*innen aus Materialien wie Wolle, Leinen und Seide ausgestellt.

Lichtdurchflutet

Der Showroom befindet sich in einem denkmalgeschützten Eckhaus und ist von zwei Seiten komplett mit Schaufenstern versehen, sodass viel Licht ins Innere fällt. Das von Norm Architects gestaltete Interieur ist räumlich zweigeteilt: Im Erdgeschoss befindet sich der öffentlich zugängliche Showroom sowie ein zusätzlicher kleiner Raum für zwanglose Besprechungen und Empfänge. Eine Treppe aus Eichenholz führt ins Untergeschoss, das komplexen Beratungs- und Planungssituationen vorbehalten ist. Im Unterschied zum Galerie-Space zeichnet sich das Untergeschoss durch eine eher intime Atmosphäre aus.

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A la japonaise

Im unteren Raum gibt es maßgefertigte, offene Schrankeinbauten aus Holz, in denen das komplette Sortiment von Linie Design in Form von Teppichproben, die dekorativ auf Bügeln hängen, präsentiert wird. Ein langer Holztisch mit locker verstreuten Sitzhockern aus Holz und in gepolsterten Varianten kann zum Sichten der Materialproben und zum Arbeiten genutzt werden. Geräte zur manuellen Teppichfertigung dienen hier als dekorative Elemente. Der langgestreckte Raum birgt an seinem Ende eine maßgefertigte Pantryküche mit Aluminiumfronten, wobei die Rückwand mit auffälligen Sandsteinfliesen versehen ist. Der ehemalige Tresorraum des Juweliers kommt ebenfalls als Lagerraum für die Materialproben zum Einsatz. Ein maßgefertigter, transluzenter Paravent in Holzkonstruktion lässt an traditionelle japanische Architektur denken.

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Denkmalgeschützte Details

Der Showroom nimmt die gestalterische Sprache der Teppiche von Linie Design auf, die von zurückhaltenden Farben und grafischen Mustern bestimmt werden. Dabei bringen Materialien wie Holz, Sandstein und gebürstetes Aluminium eine zusätzliche haptische Dimension ins Interieur – ergänzt um maßgefertigte Möbel und locker verteilte Designstücke wie Tischleuchten und Schalen. Dass die galerieartigen Räume trotz der reduzierten Form- und Farbpalette dennoch sehr lebendig wirken, liegt vor allem an den denkmalgeschützten Details wie aufwendigen, teils bemalten Stuckaturen.

Zweigeteilt: die Bodengestaltung

Da die Stuckaturen und Wandvertäfelungen visuell sehr präsent sind und das Ausstellen der abgepassten Teppiche von Linie Design im Vordergrund der Innenraumgestaltung stand, gestaltete Norm Architects die Böden zurückhaltend. Im Obergeschoss bringt historisches Fischgrätparkett aus Eichenholz Wärme und Eleganz ins Interieur, ebenso wie die schlichte Holztreppe, die ins Untergeschoss führt. Hier schafft ein gegossener Betonboden in hellem Ton eine neutrale Bühne für die Produkte des Unternehmens. -csh

Bautafel

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