Reinigung und Pflege von Linoleum
Unbehandeltes Linoleum ist schmutzanfällig, es wird deshalb durch ein werkseitig aufgebrachtes Oberflächenfinish vor Beschädigung und Verschmutzung während der Bauphase geschützt. Zugleich erleichtert die porenfüllende, glättende Behandlung die spätere Reinigung und Pflege.
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Die Reinigung von Linoleum kann in drei Arbeitsgängen gegliedert werden:
- Die Ein- bzw. Erstpflege durch Polymerdispersion oder Selbstglanz-Emulsion. Sie vermindert die Auswirkungen mechanischer und färbender Vorgänge auf die Belagsoberfläche und dient als Vorbereitung auf die Unterhaltsreinigung.
- Die Unterhaltsreinigung und Pflege durch Nasswischen, Feuchtwischen, Cleanern (Pflegefilmsanierung) oder Reinigungsautomaten. Als kostengünstig, hygienisch und ökologisch am besten vertretbar wird eine Kombination aus Feuchtwischen und Cleanern empfohlen. Bei leichter Verschmutzung kann auch einfach gekehrt oder gesaugt werden.
- Die Grundreinigung ist nur bei starken Verschmutzungen oder einer Abnutzung des Pflegefilms erforderlich, die nicht mehr durch eine Pflegefilmsanierung zu beheben ist. Dabei ist darauf zu achten, dass die eingesetzten Ein- oder Mehrscheibenmaschinen nur mit weichen bis mittelharten Pads ausgerüstet sind.
Für große Flächen eignen sich Reinigungsautomaten, die in einem Arbeitsgang schrubben und saugen können. Da Linoleum aus Rohstoffen besteht, die von stark alkalischen Mitteln (Laugen) angegriffen, verfärbt oder sogar zerstört werden können, darf der Belag nicht mit Reinigungspräparaten behandelt werden, die einen pH-Wert von 9,0 überschreiten, z.B. Schmierseife.
Das früher praktizierte Bohnern gehört vergangenen Zeiten an und somit auch der typische Bohnerwachsgeruch, der bei der älteren Generation oftmals Erinnerungen an Schule, Sporthalle und Treppenhäuser erweckt.
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