Einführung: Fassadenbegrünung
Vegetationsstrukturen an Gebäuden gibt es seit jeher in nahezu allen Klima- und Kulturregionen der Welt. Gemeint ist hier der bewusste Einsatz von Begrünungselementen im gebauten Raum im Gegensatz zu der spontanen Ansiedlung von Pflanzen an einem Gebäude.
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Die westliche Geschichte der Fassadenbepflanzung reicht weit zurück. In der Antike und vor allem in der europäischen Renaissance wurden verstärkt Efeu und Spalierobst bzw. Weinstöcke an Fassaden gepflanzt. Eine Vielzahl an kultivierten Importpflanzen kamen im Zuge der Kolonialisierung und dem Handel nach Europa. Rankgerüste und Zierspaliere wurden als spezielle Gestaltungselemente der Fassade von Architekten der Zeit entworfen. Als westlicher neuzeitlicher Vater der Fassadengestaltung gilt der französische Botaniker Patrick Blanc, der in den 1980er-Jahren die Mur Végétal entwickelte.
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Die heutige Bandbreite der Begrünung vertikaler Flächen umfasst zwei grundsätzlich unterschiedliche Bauweisen mit jeweils mehreren Varianten: die bodengebundene und die wandgebundene Begrünung sowie Mischformen beider Techniken. Die bodengebundene Begrünung bezieht Wasser und Nährstoffe aus dem Erdreich und erfordert bei niedrigem Grundwasserspiegel oder trockenen Standorten eine zuverlässige Bewässerung. Wandgebundene Begrünungen kommen dagegen ohne Boden- und Bodenwasseranschluss aus. Bei dieser Variante werden Pflanzen in Regalsystemen oder senkrecht an Gebäudewänden montierten Vegetationsflächen entweder modular oder flächig angebracht.
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Fassadenbegrünung bringen nachweislich nicht nur mehr Grün und
Artenvielfalt in die Stadt, sondern verbessern auch die
Luftqualität der Umgebung und bieten einen sommerlichen
Wärmeschutz.
Fachwissen zum Thema
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