Einführung: Fassadenbegrünung

Vegetationsstrukturen an Gebäuden gibt es seit jeher in nahezu allen Klima- und Kulturregionen der Welt. Gemeint ist hier der bewusste Einsatz von Begrünungselementen im gebauten Raum im Gegensatz zu der spontanen Ansiedlung von Pflanzen an einem Gebäude.

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Die westliche Geschichte der Fassadenbepflanzung reicht weit zurück. In der Antike und vor allem in der europäischen Renaissance wurden verstärkt Efeu und Spalierobst bzw. Weinstöcke an Fassaden gepflanzt. Eine Vielzahl an kultivierten Importpflanzen kamen im Zuge der Kolonialisierung und dem Handel nach Europa. Rankgerüste und Zierspaliere wurden als spezielle Gestaltungselemente der Fassade von Architekten der Zeit entworfen. Als westlicher neuzeitlicher Vater der Fassadengestaltung gilt der französische Botaniker Patrick Blanc, der in den 1980er-Jahren die Mur Végétal entwickelte.

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Die heutige Bandbreite der Begrünung vertikaler Flächen umfasst zwei grundsätzlich unterschiedliche Bauweisen mit jeweils mehreren Varianten: die bodengebundene und die wandgebundene Begrünung sowie Mischformen beider Techniken. Die bodengebundene Begrünung bezieht Wasser und Nährstoffe aus dem Erdreich und erfordert bei niedrigem Grundwasserspiegel oder trockenen Standorten eine zuverlässige Bewässerung. Wandgebundene Begrünungen kommen dagegen ohne Boden- und Bodenwasseranschluss aus. Bei dieser Variante werden Pflanzen in Regalsystemen oder senkrecht an Gebäudewänden montierten Vegetationsflächen entweder modular oder flächig angebracht.

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Fassadenbegrünung bringen nachweislich nicht nur mehr Grün und Artenvielfalt in die Stadt, sondern verbessern auch die Luftqualität der Umgebung und bieten einen sommerlichen Wärmeschutz.

Fachwissen zum Thema

Die Zahl der Fluginsekten ist in Deutschland seit 1989 um mindestens 75 Prozent zurückgegangen.

Die Zahl der Fluginsekten ist in Deutschland seit 1989 um mindestens 75 Prozent zurückgegangen.

Grundlagen

Biodiversität, Artenvielfalt und Gebäudegrün

Gebäudebegrünungen bewahren und schützen Biodiversität und Artenvielfalt im städtischen Raum.

Blauregen als Schlingpflanze an Seilen (Parkhaus N2 in Mannheim)

Blauregen als Schlingpflanze an Seilen (Parkhaus N2 in Mannheim)

Vegetation

Bodengebundene Fassadenbegrünung

Für bodengebundene Fassadenbegrünungen kommen in der Regel Kletterpflanzen infrage, für wandgebundene Begrünungen auch Stauden, Kleingehölze und Moose.

Fassaden- und Wandbegrünungen verleihen Gebäuden ein individuelles Aussehen und werten das Stadtbild optisch auf.

Fassaden- und Wandbegrünungen verleihen Gebäuden ein individuelles Aussehen und werten das Stadtbild optisch auf.

Fassaden- und Wandbegrünung

Gebäude- und Umfeldverbesserung

Als klimaaktive Vegetationsflächen können Fassaden- und Wandbegrünungen einen effizienten Beitrag zur Verbesserung des Stadtklimas und zur Gebäudeklimatisierung leisten.

Wandgebundene und sehr artenreiche Fassadenbegrünung „Living Wall“ in Berlin Kreuzberg, Architektur: Sarah Rivière

Wandgebundene und sehr artenreiche Fassadenbegrünung „Living Wall“ in Berlin Kreuzberg, Architektur: Sarah Rivière

Vegetation

Wandgebundene Fassadenbegrünung

Schier unbegrenzte Auswahl an Kletterpflanzen, Stauden, Kleingehölzen und Moosen für die modulare und flächige Bepflanzung.

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Einführung: Fassadenbegrünung

Fassadenbegrünungen umfassen nicht die spontane Ansiedlung von Pflanzen an einem Gebäude.

Fassadenbegrünungen umfassen nicht die spontane Ansiedlung von Pflanzen an einem Gebäude.

Für mehr Artenvielfalt, bessere Luft und ein gutes Gebäudeklima.

Gebäude- und Umfeldverbesserung

Fassaden- und Wandbegrünungen verleihen Gebäuden ein individuelles Aussehen und werten das Stadtbild optisch auf.

Fassaden- und Wandbegrünungen verleihen Gebäuden ein individuelles Aussehen und werten das Stadtbild optisch auf.

Als klimaaktive Vegetationsflächen können Fassaden- und Wandbegrünungen einen effizienten Beitrag zur Verbesserung des Stadtklimas und zur Gebäudeklimatisierung leisten.

Begrünungseignung von Wand- und Fassadenarten

Direkte Fassadenbegrünung „Living Wall“ an einem Wohnhaus in Berlin-Kreuzberg, Architektur: Sarah Rivière

Direkte Fassadenbegrünung „Living Wall“ an einem Wohnhaus in Berlin-Kreuzberg, Architektur: Sarah Rivière

Fassaden- bzw. Wandaufbau, Begrünungstechnik und Pflanze müssen aufeinander abgestimmt sein.

Bodengebundene Begrünung

Bodengebundene Begrünungen können große Wände und Fassaden flächendeckend bewachsen.

Bodengebundene Begrünungen können große Wände und Fassaden flächendeckend bewachsen.

Anforderungen an Standort, Pflege und Wartung sowie Kletterhilfen für die einfache Form der Fassaden- und Wandbegrünung.

Rankhilfen für die Fassadenbegrünung

Begrünte Fassaden wirken kühlend aufgrund von Verschattung und Verdunstung, dämpfen Straßenlärm, bieten Lebensraum für Insekten und Vögel und stellen zudem einen natürlichen Graffitischutz dar.

Begrünte Fassaden wirken kühlend aufgrund von Verschattung und Verdunstung, dämpfen Straßenlärm, bieten Lebensraum für Insekten und Vögel und stellen zudem einen natürlichen Graffitischutz dar.

Als Rankhilfen für begrünte Fassaden und Wände können Seile, Netze, Matten, Spaliere und Gitter dienen.

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