Windsogsicherung durch Verkleben
Die häufigste Art der Flachdachabdichtung besteht aus sich überlappenden Bitumenbahnen, sie kommen meist zwei oder dreilagig zur Ausführung. Bei einer zweilagigen Verklebung sind die einzelnen Bahnen um die Hälfte, bei einer dreilagigen um ein Drittel versetzt anzuordnen. Eine ausreichende Windsogsicherung gilt als gewährleistet, d.h. als lagesicher, wenn die geklebte Dachabdichtung gemäß der Fachregeln ausgeführt und die Tragfähigkeit der Verklebung auf deren Eignung überprüft wurde.
Gallerie
Bei geschlossenen Gebäuden bis 25 m Höhe können dementsprechend Ausführungen nach Tabelle 8 der Flachdachrichtlinien (2008) des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerkes als ausreichend sicher gegen Abheben durch Windkräfte angesehen werden.
Erst ab einer Gebäudehöhe über 25 m sind zusätzliche Maßnahmen erforderlich. Ein theoretischer Nachweis geklebter Systeme macht baupraktisch jedoch keinen Sinn, da jede einzelne verklebte Lage gesondert nachgewiesen werden müsste.
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