_Fenster und Türen
Anodische Oxidation von Aluminium
Bei der anodischen Oxidation von Aluminium wird unter
kontrollierten Bedingungen in einem Säurebad durch Einwirkung von
elektrischem Strom eine Oxidschicht künstlich aufgebaut
(Eloxierung). Diese Oxidschicht ist sehr hart, abriebfest, licht-
und witterungsbeständig. Sie hat eine hohe Widerstandsfähigkeit
gegen organische und anorganische Lösungsmittel und eine
hervorragende Korrosionsbeständigkeit gegen Verunreinigungen im
ph-Bereich von 5 bis 8. Die Eloxalschicht zeigt sich empfindlich
gegen Säuren und Laugen. Kalk und Zement greifen die Schichten an,
so dass Verunreinigungen während der Bauzeit, aber auch
Auswaschungen von Betonfassaden und von Asbestzementplatten Schäden
an der Oxidschicht hinterlassen.
Gallerie
Zur Herstellung einer Oxidschicht gibt es drei Verfahren:
das GS- oder GSX-Verfahren, die elektrolytische Einfärbung
(2-Stufen-Verfahren) und das Farbanodisationsverfahren
(Integralverfahren).
- Im GS-Verfahren hergestellte Beschichtungen sind
beschränkt licht- und wetterbeständig, eine nachträgliche
Taucheinfärbung ist hier nicht möglich.
- Bei der elektrolytischen Einfärbung werden in einer
zweiten Stufe Metallsalze im Grund der Pore eingelagert. Die
Einfärbung ist in vielen Farben möglich und licht- und
wetterbeständig.
- Im Farbanodisationsverfahren bilden sich farbige Anodisationsschichten mit wesentlich größerer Härte als bei den anderen Verfahren.
Die gewünschten Farbtöne einer solchen Oxidschicht sind im Spektrum
von schwarz über Bronze- und Brauntöne bis naturfarben
erhältlich.