Pulver- und Kunststoffbeschichtungen
Pulver- und Kunststoffbeschichtungen eignen sich ebenfalls sehr gut für den Korrosionsschutz und auch für den Brandschutz von Stahl- und Aluminiumbauteilen. Diese Beschichtungen haben in der Regel eine geringe Härte. Vor der Beschichtung ist in der Regel eine Chromatierung vorzunehmen. Nur dadurch wird auf Dauer die Haftfestigkeit zwischen Beschichtung und Trägermaterial sichergestellt. Dabei kennen wir die Nass-Lack-Beschichtung und die Pulver-Lack-Beschichtung.
Zu den heute eingesetzten Nass-Lack-Beschichtungen zählt auch das Zweikomponenten-Polyurethansystem. Es hat den Vorteil, dass es bei Raumtemperatur aushärtet und somit auch bei hitzeempfindlichen Teilen eingesetzt werden kann. Eine beschleunigte Trocknung bei 80 °C bis 120 °C ist möglich. Heute wird für die Außenanwendung überwiegend eine Pulverbeschichtung auf der Basis von Polyester oder Polyurethan eingesetzt. Mit elektrolytischen Verfahren wird trockenes Pulver auf das geerdete Werkstück aufgesprüht. Im Trockenofen wird bei Temperaturen um die 180 °C bis 220 °C die Pulverschicht zu einem Film verschmolzen.
Die Beständigkeit dieser Beschichtungen kann als gut bezeichnet werden. Organische Beschichtungsstoffe unterliegen aber generell einer Alterung und je nach Pigmentierung auch einer Veränderung des Farbtones.
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