Schalungstechniken
Neben der Träger- und Rahmenschalung gibt es weitere Schalungsarten, die entwurfsbedingt zum Einsatz kommen.
Gallerie
Kletterschalung oder Gleitschalung
Als Kletterschalungssysteme werden Einheiten bezeichnet, die aus
Wandschalungssystemen (Träger- oder Rahmenschalung) und
unterschiedlichen Kletterkonsolen zur Umsetzeinheit fest
zusammengebaut sind. Grundelement ist eine großflächige
Wandschalung, die in regelmäßigen Takten nach Abbinden des Betons
nach oben gezogen wird. Die Kletterausrüstung besteht im
Wesentlichen aus einer Kletterkonsole, die sich im weiteren Teil
auf das Bauwerk abstützt.
Man unterscheidet selbstkletternde und nicht selbstkletternde Schalungen. Bei Letzteren werden die großflächigen Schalelemente abschnittsweise mit dem Kran umgesetzt, bei den selbstkletternden Schalungen wird das Wandschalungselement mechanisch mithilfe von Seilzügen oder hydraulischen Hubsystemen angehoben und an Wandankern befestigt. Der Vorteil: bei jeder Windstärke kann betoniert werden, da der Kran entfällt.
Im Gegensatz zu Kletterschalungen müssen Gleitschalungen kontinuierlich, d.h. im 24-Stunden-Schichtbetrieb, ablaufen.
Verlorene Schalung
Die verlorene Schalung wird mechanisch an der Konstruktion
befestigt und nach dem Betonieren und Aushärten nicht entfernt. Zum
Einsatz kommt sie beispielsweise an Grenzwänden.
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