Saugende und nicht saugende Schalungen
Gallerie
Saugende Schalungen
Saugende Schalungen entziehen dem Beton im oberflächennahen
Bereich während des Abbindeprozesses Wasser. Dabei nehmen neue
Schaltafeln mehr Wasser auf als bereits benutzte. Werden in
zusammenhängenden Flächen unterschiedliche Schalungen mit
unterschiedlichem Saugverhalten gewählt, so kommt dies zu
Farbunterschieden, die entwurfsbedingt erwünscht sein können.
Durch Freisetzung von Holzinhaltstoffen, wie z.B. Holzzucker, der
unter Sonneneinwirkung entsteht, kann das Abbinden des Zementleims
an der Oberfläche verhindert werden und es kommt zum Absanden an
der Betonoberfläche. Das lässt sich durch eine Vorbehandlung der
Schalung durch Auftragen von Zementschlämme
verhindern. Saugende Schalungen müssen vor Gebrauch 6 bis 12
Stunden gewässert werden, damit die Schalung dem Frischbeton
nicht zu viel Wasser entzieht.
Nicht saugende Schalungen
Bei nicht saugenden Schalungen wird zwischen kunststoffvergüteten
Holzschalungen, Stahlschalungen und Kunststoffschalungen
unterschieden. Mit nicht saugenden Schalungen können spiegelglatte
Oberflächen hergestellt werden, da sie nicht die Fähigkeit
besitzen, Überschusswasser abzuführen.
Maßgeblich für sichtbare Oberflächen, die mit Schalhaut
gestaltet sind, ist das Merkblatt Sichtbeton, herausgegeben vom
Deutschen Beton- und Bautechnik Verein (DBV) und dem Verein
Deutscher Zementwerke (VDZ) .
Fachwissen zum Thema
Bauwerke zum Thema
Deutsche Zement- und Betonindustrie vertreten durch das
InformationsZentrum Beton | Kontakt 0211 / 28048–1 | www.beton.org