Türen mit Knautschzonen
Fingerschutz im Kössein-Kinderhaus in Marktredwitz
Kindergarten, Krippe und Hort – auf zwei Etagen in dem lang gestreckten holzverkleidten Bau in Marktredwitz werden insgesamt 175 Kinder unterschiedlichen Alters betreut. Im Auftrag der Stadt ist das neue Kössein-Kinderhaus nach Plänen des ortsansässigen Architekturbüros Hilgarth errichtet worden. Umgeben von Freiflächen zum Toben und Spielen an frischer Luft, bildet der Neubau das Gelenk zwischen der historisch gewachsenen Struktur des Stadtteils Dörflas und dem neu entstehenden Quartier Benker-Areal. Wo seit Ende des 19. Jahrhunderts eine industrielle Buntweberei ihren Standort hatte, wächst nun ein Wohngebiet. Das Kinderhaus ist Teil des Entwicklungsplans.
Gallerie
Kinderhaus
Wichtig waren von Planungsbeginn an die Verwendung ökologischer Materialien, Barrierefreiheit und helle, sichere Räume, die an die konkreten Bedürfnisse und verschiedenen Altersgruppen der Kinder angepasst sind. Die großflächigen Verglasungen lassen viel Tageslicht einfallen und Ausblicke in die Umgebung zu. Bei der inneren Gebäudestruktur wurden Hort und Kindergarten akustisch voneinander abgegrenzt. Aus dieser Anforderung ist ein Zwei-Häuser-Modell entstanden – dennoch gibt es Gemeinschaftsflächen wie den zentralen Eingangsbereich und gemeinsam nutzbare Mehrzweckräume.
Während sich der Hort als eigener Gebäudetrakt auf zwei Geschossebenen gegen Nord-Osten ausrichtet, ist der Kindergarten im südwestlichen Gebäudeteil untergebracht. Auch dieser reicht über zwei Etagen, und verfügt zudem über Terrassen und eine Treppe in den Garten. Die Krippe für unter dreijährige Kinder ist im Erdgeschoss mit direkt angrenzendem Spiel- und Freiraumangebot positioniert. Zur besseren Orientierung ist jeder Teil in einer besonderen Farbe gestaltet. Wände und Raumelemente der Krippe sind in Rot gestaltet, beim Kindergarten in Gelb und beim Hort in Grün. Alle Bereiche verfügen über große, teils bodentiefe Fenster, sodass Innen- und Außenraum verschmelzen.
Durchblicke
Auch innen sind viele Durchblicke möglich: Gläserne Wandpartien und Glasflächen in den Türen bilden visuelle Übergänge in Nachbarräume. Die ein- und zweiflügeligen Türen stammen vom Hersteller Küffner. Sie sind zum Teil raumhoch mit Oberblenden. Andere sind kombiniert mit umlaufenden, festverglasten Feldern mit Holzrahmenprofilen. Die Türblätter mit HPL-Oberflächen und passenden 2 mm-ABS-Kanten nehmen das jeweilige Farbkonzept auf.
Türen mit Knautschzonen auf der Band- und der Schlosskante
Um die funktionalen Anforderungen gemäß der gültigen Kindertagesstättenverordnung zur Vermeidung von Verletzungen umzusetzen, entschieden sich die Planenden für spezielle Fingerschutztüren von Küffner. In diese sind nachgebende Knautschzonen auf der Band- und der Schlosskante integriert. Die abgerundete Geometrie der Fingerschutzzarge vermeidet im Zusammenspiel mit dem Bandsystem Scherstellungen beim Öffnen und Schließen der Tür. Das schützt besonders Kinderfinger vor Verletzungen.
Zargenformen, intergrierte Türschließer und Freilauffunktion
Passend zur individuellen Raumgestaltung mit Schrankwänden und
Festverglasung kommen in dem neuen Kinderhaus die Fingerschutztüren
mit unterschiedlichen Zargenformen zum Einsatz – sowohl Umfassungs-
als auch Profilzargen in Kombination mit Massivholzzargen sowie
Holz-Glaswänden. Einzelne Türen sind zusätzlich mit integrierten
Türschließern und Freilauffunktion ausgestattet, die im Fall von
Rauch und Feuer automatisch dicht schließen. Zudem wurden Türen mit
Schallschutzfunktion (Rw,P 42dB) zur Abgrenzung lärmintensiver
Räume von Ruheräumen eingebaut.
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