Elegante Systemtrennwände
Erweiterung der Württembergischen Landesbibliothek in Stuttgart
Binnen weniger Monate ist die baden-württembergische Landeshauptstadt um einige architektonische Höhepunkte bereichert worden. Abgesehen von der Ballettschule John Cranko, die nach Plänen des Münchner Büros Burger Rudacs entstanden ist, wurde auch die Württembergische Landesbibliothek, die vis-à-vis des Neuen Schlosses an der Konrad-Adenauer-Straße liegt, um einen Neubau erweitert. Entworfen durch das ortsansässige Atelier Lederer Ragnarsdóttir Oei, sind es rauhgeschalte Betonoberflächen, die die Innenräume des 2020 fertiggestellten Zubaus bestimmen – und gerade dadurch einen Bezug zum 1970 eingeweihten Bestandsgebäude herstellen. Einer differenzierten inneren Gliederung des neuen Gebäudes, das nebst Lesebereichen und Magazinräumen auch Büros beherbergt, dient indessen ein Trennwandsystem des Herstellers Feco.
Gallerie
Statt der ungeschliffenen Ästhetik der Betonoberflächen zu folgen, markiert die gewählte Lösung den eleganten Kontrast. So sind die Türen auf der Flurseite mit verdeckten Zargen und flächenbündigen Blättern ausgestattet. Die sichtbar verschraubten, lackierten Holzsockelleisten schließen bündig ab. Tageslicht kann indessen durch die rahmenlose, flächenbündige Verglasung der durchgehenden Oberlichtbänder in die Korridore fallen.
Abgesehen aber von der lichten Optik ist gerade für eine
Bibliothek als eines Hortes geistiger Arbeit auch eine gute
Schalldämmung unverzichtbar. In Stuttgart konnte eine
schalltechnische Entkoppelung durch eine Montage der Trennwände auf
vorab montierten Schwellenhölzern erzielt werden. Zudem kommt auch
der Aufbau der Tür- und Wandelemente der stillen Arbeitsatmosphäre
zugute – der Vollwand wurde dabei sogar ein Schalldämmprüfwert von
Rw,P = 52 dB bei nur 105 mm Wandstärke
attestiert.
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