Fluchttüren und -tore
Speicher A der Elbarkaden in Magdeburg
Nicht nur in Amsterdam, Aarhus, Kopenhagen oder Oslo werden ehemalige Hafenviertel zu Wohn- und Geschäftsquartieren gewandelt – auch in Magdeburg wurde das frühere Handelshafengebiet umgenutzt. „Wissenschaftshafen" wird der ehemalige Binnenhafen an der Elbe nun auch genannt, denn das Fraunhofer IFF, ein Max-Planck-Institut und andere Forschungseinrichtungen unter anderem für Medizintechnik haben hier ihre Adressen. Denkmalgeschützte Funktionsbauten sind auf dem 15.000 m² Areal zu finden, die erhalten und einer neuen Nutzung zugeführt worden sind. Dazu zählt auch der Speicher A der Elbarkaden: vormals ein Zuckerspeicher, nun ein viergeschossiges Büro- und Geschäftsgebäude.
Gallerie
Rotes und gelbes Mauerwerk, Lisenen und sehr hohe Geschosse kennzeichnen den historischen Industriebau, der grundlegend saniert und erweitert wurde. Erhalten geblieben sind in Abstimmung mit dem Denkmalschutzamt die äußeren Klinkermauern, genauer zwei Geschosse und Risalite. In die historische Fassade setzte man moderne Einbauten, die – klar erkennbar in Weiß und mit horizontalen Fensterbändern – um zwei Geschosse über die Oberkante des Bestands hinausragen.
Erneuert werden mussten sämtliche Fenster, Türen und Tore in den historischen Außenwänden, um sowohl aktuellen bauphysikalischen Ansprüchen als auch den Anforderungen an Brand-, Rauch- und Einbruchschutz zu entsprechen. Sämtliche Türe und Tore im Speicher A sind bezüglich Sicherheit, Funktion und Ästhetik aufeinander abgestimmt und stammen vom Hersteller Teckentrup, dessen Portfolio von der konventionellen Tür bis zum Sektionaltor mit spezieller Fluchtwegsicherung reicht.
Sicherheitstüren mit Vollpanikfunktion
Beim Bürotrakt kommen bei den Notausgängen Sicherheitstüren zum Einsatz: Von außen bieten sie durch Dreipunkt-Mehrfachverriegelung und Selbstverriegelung einen hohen Einbruchschutz (Widerstandsklasse RC2). Von innen lassen sie sich als Fluchttüren mit Vollpanikfunktion in voller Flügelbreite jederzeit einfach öffnen. Auch die Türen im Treppenhausturm sind Fluchttüren und zudem mit speziellen Blockzargen ausgestattet.
Sektionaltore als Fluchtweg
Sektionaltore mit Lochblechfüllung finden bei der Parkplatzzufahrt Verwendung. So sind zwar Durchblicke möglich, aber das Einfahrtstor öffnet sich nur für berechtigte Nutzer – und zwar automatisch durch eine Zufahrtskontrolle. Das Ausfahrtstor vom Parkplatz wird von innen durch einen Zugschalter geöffnet. Da das Tor im Fluchtweg liegt, ist es zusätzlich mit einer Akku-Pufferung ausgestattet. So ist sichergestellt, dass das Tor im Notfall unabhängig von der Stromversorgung geöffnet werden kann.
Die Warenschleuse an der Anlieferzone ist auf beiden Seiten mit Sektionaltoren versehen. Auf der Fassadenseite ist vor das Tor wie bei der Parkplatzzufahrt ein Aluminiumelement mit Lochblechfüllung gesetzt. Alle Tore, Türen und Zargen erhielten eine einheitliche Farbe: Wie die Fensterprofile sind sie dunkelgrau.
Fachwissen zum Thema
Bauwerke zum Thema
Baunetz Wissen Beschläge sponsored by:
ECO Schulte GmbH & Co. KG
Iserlohner Landstraße 89
58706 Menden
Telefon: +49 2373 9276-0
www.eco-schulte.com und www.randi.com