Atlas Tragwerke
Strukturprinzipien – Spannweiten – Inspirationen
Edition Detail, München 2021
1. Auflage, 224 Seiten, Format 23 x 29,7 cm, Softcover
Preis: 184,50 CHF
ISBN 9783955535254
Mal ist es klar ablesbar, wie die Lastabtragung funktioniert, mal erst auf den zweiten Blick zu verstehen, und in einigen Fällen von außen kaum erkennbar. Tragwerke sind vielfältig, nicht selten Ingenieurskunst und in vielen Fällen wesentlicher Bestandteil der Architektur. Im Atlas Tragwerke: Strukturprinzipien – Spannweiten – Inspirationen von Eberhard Möller werden die Grundlagen betrachtet, vor allem aber Besonderheiten vorgestellt.
So zum Beispiel hängende Dächer, die es auch in Holzbauweise gibt. Oder Fachwerkträger an aufsehenerregenden historischen und zeitgenössischen Bauwerken, aus Holz, Stahl und Stahlbeton. Verschiedene Tragsysteme werden in ihrer Wirkungsweise und anhand meist prominenter Bauwerke skizziert, oftmals sind es Brücken und Bahnhöfe, aber auch Sportbauten, Messehallen, Bibliotheken und Museen, die nicht zuletzt aufgrund besonders filigraner oder ungewöhnlich geformter, weit spannender Tragwerke auffallen, manchmal einzigartig sind.
Spezielle Aspekte beleuchten die verschiedenen Autorinnen und Autoren in Teil D Komplexe Tragstrukturen. So gibt Christian Kayser einen Überblick zum Umgang mit historischen Tragwerken, Maria E. Moreyra Garlock zeigt die Entwicklung von Tragwerken für Hochhäuser auf, Sigrid Adriaenssens befasst sich mit leichten Konstruktionen für weit spannende Dächer. Dabei geht es auch um Schalenbauwerke aus Holz, die mittels computergestützter Technologien konzipiert wurden, wie beispielsweise Holzpavillons in Schwäbisch Gmünd (2014) und Stuttgart (2019). Potenziale neuer Technologien und Baustoffe lotet Hanaa Dahy aus. Abschließend geht es um die Effizienz und Nachhaltigkeit verschiedener Werkstoffe und Tragkonstruktionen; hier wird auch auf die Rückbaumöglichkeiten von Holz eingegangen.
Wie in der Reihe üblich, bilden die gebauten Beispiele einen wichtigen Teil des Buches. Als Beispiele für reine Holzkonstruktionen oder Tragwerke als Hybrid mit Beton und/oder Stahl seien genannt: ein Haus am Hang (Architektur: Sunder-Plassmann; Tragwerksplanung: TWP Tragwerkplan Ingenieurgesellschaft), das Betriebsrestaurant in Ditzingen (Barkow Leibinger; Werner Sobek), eine Sporthalle in Haiming (Almannai Fischer Architekten; HSB Ingenieure), das Forstamt in Stadtroda (Cornelsen + Seelinger; Merz Kley Partner), eine Skulpturenhalle in Neuss (RKW Architektur+ mit Thomas Schütte; Mayer-Vorfelder und Dinkelacker), ein Kuhstall in Thankirchen (Florian Nagler Architekten; Merz Kley Partner), ein Sportzentrum in Sargans (Hildebrand mit Ruprecht Architekten; WaltGalmarini) und das Wohnhochhaus in Heilbronn (Kaden + Lager; bauart).
Im Detail beleuchtet werden damit u.a. eine Hallenkonstruktion
mit Fachwerkträgern, ein Trägerrost, ein Hängedach, eine Halle in
Rahmenbauweise,
aber auch ein auskragendes Wohnhaus als Holzmassivbau sowie ein
Hochhaus als Holz-Beton-Hybrid. Die Auswahl belegt die Bandbreite
und den hohen Stellenwert des nachwachsenden Baumaterials im
aktuellen Baugeschehen. Über einige der genannten Bauwerke
berichten wir bei Baunetz Wissen (s. Bauwerke zum Thema).
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