Konstruktionsprinzipien für Flachdächer in Holzbauweise


Die Holzschutznorm DIN 68800 definiert in Teil 2 die Bezeichnung von Dächern in Abhängigkeit von ihrer Neigung wie folgt:

  • Flachdach: ≥ 2 % bis < 5 % (3°)
  • flach geneigtes Dach: ≥ 3° bis < 5
Konstruktionsbedingt weisen Flachdächer und flach geneigte Dächer außenseitig mindestens diffusionshemmende, eher jedoch diffusionsdichte Schichten auf, weshalb es sich um bauphysikalisch anspruchsvolle Bauteile handelt. Um Holzbauteile der Gebrauchsklasse GK 0 zuordnen zu können, müssen die Besonderheiten der verschiedenen Konstruktionsprinzipien berücksichtigt werden (siehe Abbildung 1).  

Abbildung 1: Konstruktionsprinzipien von Flachdächern (Quelle: Holzbau Deutschland Institut)

Nicht belüftete Flachdächer enthalten keine bewegten Luftschichten im Dachaufbau und unterscheiden sich durch die Lage der Wärmedämmung im Bauteil wie folgt:

Belüftete Flachdächer enthalten eine bewegte Luftschicht im Dachaufbau, die über vorgesehene Bauteilöffnungen mit der Außenluft in Verbindung steht und vorwiegend dem Feuchteabtransport dient. Zu unterscheiden sind:1)

1) Holzschutz – Bauliche Maßnahmen, holzbau handbuch I Reihe 5 I Teil 2 I Folge 2, 2. Auflage 01/2023, S.45; Quelle: Holzbau Deutschland Institut

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Konstruktionsprinzipien für Flachdächer in Holzbauweise

Über die Besonderheiten verschiedener Konstruktionsprinzipien und grundlegende Unterscheidungen belüfteter und nicht belüfteter Dachaufbauten.

Flachdächer mit Aufdachdämmung (Typ I)

Die Anordnung eines großen Teils der Wärmedämmung oberhalb der Tragkonstruktion wirkt sich günstig auf das Feuchteverhalten aus.

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Aufgrund ihrer kompakten Bauweise sind sie auch bei Konstruktionen mit großen Dämmdicken beliebt.

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