Schaumglas
Schaumglas ist ein aus silikatischem Glas durch Zugabe von Treibmitteln werksmäßig aufgeschäumter, geschlossenzelliger Dämmstoff. Das Ausgangsmaterial für seine Herstellung ist überwiegend Altglas, aber auch oder Sand, der mit Spezialzusätzen zu Glas geschmolzen wird. Dieses wird abgekühlt, zerkleinert und zu Pulver gemahlen. Dem Pulver wird Kohlenstoff in feinst verteilter Form zugemischt. Beim Erhitzen im Ofen auf über 1.000°C oxidiert der Kohlenstoff unter Bildung von Glasblasen, die den Aufschäumprozess auslösen.
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Vorteile des in Form von Platten, Schotter und Granulat
erhältlichen Schaumglases sind sein hoher Brandwiderstand, der
besonders geringe Wärmedurchgang bei hoher
Wasserdampfdiffusionsdichte, die Beständigkeit gegen chemischen
oder organischen Angriff und die geringe Trockenrohdichte (0,1 –
0,17 g/cm³). Wegen seiner relativ hohen Druckfestigkeit (0,5 – 1,2
N/mm²) kommt Schaumglas vor allem überall dort zum Einsatz, wo
Wärmedämmung und Lastaufnahme gleichzeitig gefordert werden wie
beispielsweise zur Dämmung von Fundamenten. Aber auch in anderen
Bereichen des Hoch- und Tiefbaus findet es seine Anwendung u.a.
beim Bau von Flach- und Steildächern, Parkdecks, Terrassen,
Fassaden und Innendämmungen.
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