Energiekosten senken durch fachgerechte Dachdämmung
Gallerie
Bei schlecht gedämmten Wohnhäusern können rund 20% der Energie
über das Dach verloren gehen. Mit einer optimalen Dämmung können
viele Euro pro Jahr eingespart werden. Der Referenzwert bei
Neubauten für Dächer, oberste Geschossdecke und Abseiten ist gemäß
EnEV Anlage 1 U = 0,20 W/m²K. Das heißt, nicht mehr als 0,2 Watt
Energie dürfen pro Sekunde durch ein 1 m² Baustoff von innen nach
außen fließen, wenn die Temperatur auf beiden Seiten um 1°C
voneinander abweicht. Bei Sanierungen gilt der Wert für
Bestandsgebäude (Anlage 3) von 0,24 W/m²K.
Die Dämmung muss für die jeweilige Dachform geeignet sein. Das
Satteldach ist immer noch die beliebteste
Dachform in Deutschland, seine einfache Konstruktion kann
unkompliziert gedämmt werden:
- Für nicht begehbare Dachböden eignet sich das Einblas-Dämmverfahren als schnelle und kostengünstige Lösung. Dabei werden Dämmflocken oder -granulat großzügig in den Dachraum eingeblasen.
- Bei nicht ausgebauten Dachräumen kann die Geschossdecke gedämmt
werden. Dafür eignen sich Platten aus Mineralwolle, Hartschaum oder
Kork, die mehrlagig (mind. 25 cm) und dicht aneinander zu verlegen
sind.
- Das häufigste Dämmverfahren ist die Zwischensparrendämmung mit Platten, Matten oder
Keilen. Das mindestens 14 cm dicke Material wird zwischen die
Sparren geklemmt und raumseitig mit einer Dampfbremsfolie
versehen.
- Reicht die Sparrendicke nicht aus, um den U-Wert
einzuhalten, ist eine zusätzliche Untersparrendämmung möglich. Dazu
werden Platten an den Sparren befestigt. Diese Kombination sorgt
besonders im ausgebauten Dachraum für angenehme Raumtemperaturen,
erfordert aber etwas Platz. Sollen die Sparren im Dachgeschoss
sichtbar bleiben, wird die Dämmung an der Außenseite des Daches
(Aufsparrendämmung unter der Eindeckung) angebracht.