Vakuum-Isolations-Paneele (VIP)
Bei den Vakuum-Isolations-Paneelen (VIP) handelt es sich um ein mehrschichtiges Dämmsystem, dessen Kern (meist bestehend aus pyrogener Kieselsäure) zu einer Platte verpresst, von einem Vlies umhüllt und in einer mehrschichtigen Aluminium-Kunststoff-Folie eingeschweißt ist. Abschließend wird die enthaltene Luft in einer Vakuumkammer abgepumpt. Es entsteht eine steife, dünne Dämmplatte. Durch das Vakuum in der Platte wird der durch die Gasmoleküle der Luft bedingte Wärmetransport reduziert, was zu den sehr guten Wärmedämmeigenschaften der VIP führt. Während sich die Wärmeleitfähigkeit λ von konventionellen Dämmstoffen im Bereich von 0,024 bis 0,040 W/mK bewegt, kann eine gute Vakuumdämmung einen Wert von λ = 0,007 W/mK erreichen.
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Dies macht den Einsatz von VIP insbesondere dort sinnvoll und wirtschaftlich, wo nur geringe Dämmstärken möglich sind, wie beispielsweise in der Flachdach- und Balkonsanierung, wo vorgegebene Einbaumaße die mögliche Dämmstärke begrenzen.
Die Dämmplatten bzw. das Vakuum dürfen nicht beschädigt werden, da sonst ihre wärmedämmende Wirkung verloren geht. Deshalb sind eine fachgerechte Planung, ein exakter Verlegeplan im Vorfeld, eine fachgerechte Verlegung sowie die Zusammenarbeit zwischen Planer und Handwerker mit dem notwendigen Know-how unerlässlich. Dies und die Tatsache, dass bisher nur ein Normentwurf dazu vorliegt (DIN EN 17140: Wärmedämmstoffe für Gebäude – Werksmäßig hergestellte Vakuumisolationspanele (VIP)), sind die Ursachen dafür, dass Vakuum-Isolations-Paneele in der Praxis eine noch eher untergeordnete Rolle spielen.
Informationen zum Aufbau, zur Anwendung und beispielhaften
Verlegung der speziell als Wärmedämmung für Dachterrassen
entwickelten Elemente Bauder VIP TE Spezial finden Sie im
Anhang (siehe Downloads).
Fachwissen zum Thema
Paul Bauder GmbH & Co. KG | Korntaler Landstraße 63 | 70499 Stuttgart | www.bauder.de