Hörtipp: Antje Kirsch zu DDR-Wandbildern
Projekt der HfBK Dresden im moderneREGIONAL-Podcast
Wer sich für das Architekturgeschehen des 20. Jahrhunderts interessiert, wird mit Sicherheit schon auf die Arbeit dieses Online-Magazins gestoßen sein: Seit rund zehn Jahren gibt es moderneREGIONAL, hinter dem ein großes Team steht. Neben täglichen Meldungen, vertiefenden Texten und Fotoessays und einem all drei Monate erscheinenden Themenheft, erscheinen auch regelmäßig Podcast-Folgen. In Folge drei des mR-PODCASTs geht es um ein Forschungsprojekt der Hochschule für Bildende Künste Dresden (HfBK), das sich um Wandbilder und künstlerische Architekturoberflächen aus den Jahren 1952 bis 1989 dreht. Zu hören ist die Projektleiterin Antje Kirsch im Gespräch mit der Redakteurin Karin Berkemann.
Gallerie
Unter dem Titel „Wandbilder und künstlerische Architekturoberfächen zwischen 1952 und 1989 im Kontext der werktechnischen Ausbildung an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Entstehung – Überlieferung – Erhaltung“ wurden zwischen 2020 und 20222 insgesamt 156 Wandgestaltungen untersucht. Das Team der Fachrichtung Kunsttechnologie, Konservierung und Restaurierung von Wandmalerei und Architekturoberflächen hat zusammen mit Studierenden insgesamt 156 Wandgestaltungen untersucht und bereits 77 von ihnen in einer Datenbank erfasst. Die Reliefs, Mosaike und Malereien stammen alle von ehemaligen Mitgliedern der 1958 in Dresden gegründeten Produktionsgenossenschaft Bildender Künstler „Kunst am Bau“.
Im Forschungsvorhaben wurden die seinerzeit kollektiven künstlerischen Arbeitsprozesse innerhalb der Produktionsgenossenschaft aufgezeigt, einschließlich ihrer wirtschaftlichen und organisatorischen Bedingungen. Untersucht wurden auch die kunsttechnologische Hochschulausbildung zur Wandmalerei und die damals vermittelten Techniken. Mit der interdisziplinär entwickelten Datenbank konnten neue Standards in der Wandbild-Erfassung und ein neues Vokabular für die Werktechniken eingeführt werden.
Die Methoden und Ergebnisse des Forschungsteams sind außerdem in der Publikation Wandbilder und künstlerische Architekturoberfächen in der DDR nachzulesen, die kostenfrei heruntergeladen werden kann (siehe Surftipps).
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