Mehr Geld für energieeffiziente Gebäude
Zusätzliche 11,5 Milliarden Bundesförderung
Die vom Umweltbundesamt (UBA) vorgelegte Treibhaugasbilanz 2020 zeigt, dass der Gebäudesektor sein CO2-Einsparziel im vergangenen Jahr um rund zwei Millionen Tonnen verfehlt hat. Nun will der Bund für die Förderung energieeffizienter Gebäude zusätzliche 11,5 Milliarden Euro bereitstellen um das verfehlte Einsparziel auszugleichen und nachzubessern.
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Das Bundeskabinett hat jetzt zusätzliche Maßnahmen für den Gebäudesektor beschlossen. Mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) sollen in diesem Jahr zusätzliche 11,5 Milliarden Euro für neue Anträge bereitgestellt werden. Die Mittel sollen dazu beitragen, die CO2-Einsparlücke im Gebäudesektor aus dem Jahr 2020 zu schließen. Darüber hinaus hat die Bundesregierung ein Klimaschutz-Sofortprogramm 2022 aufgelegt und will damit die energetische Sanierung von Wohngebäuden und Sozialwohnungen sowie klimafreundliche Neubauten mit zusätzlichen 5,5 Milliarden Euro fördern. Die BEG ist zum 01.07.2021 bei der KfW gestartet und ersetzt bestehende Programme zur Förderung von Energieeffizienz und Erneuerbaren Energien im Gebäudebereich. Sie ist in drei Teilprogramme gegliedert:
- Wohngebäude (BEG WG)
- Nichtwohngebäude (BEG NWG)
- Einzelmaßnahmen (BEG EM)
Mit der Gesetzesnovelle hat die Bundesregierung die Klimaschutzvorgaben verschärft. Ziel ist, dass Deutschland bis 2045 klimaneutral wird und dass bis zum Jahr 2030 der CO2-Ausstoß um mindestens 65 Prozent sinkt. Im Gebäudesektor dürfen bis 2030 nur noch 67 Millionen Tonnen CO2 emittiert werden – dem gegenüber stehen aktuell rund 120 Millionen Tonnen im Jahr 2020.
Die Maßnahmen auf Basis des § 8 Absatz 2 des Bundes-Klimaschutzgesetzes (KSG) für den Sektor Gebäude sind auf der Website der Bundesregierung als Pdf-Datei abrufbar (siehe Surftipps).
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