Herstellung: Kugelgarn
Kugelgarnbodenbeläge sind eine spezielle Art der genadelten Bodenbeläge und werden in die Kategorie der Polvlies-Bodenbeläge eingestuft. Bei diesen werden Fasern aus dem Faserverbund der Nutzschicht aus der Oberfläche herausstehend genadelt, so dass eine polartige Oberfläche entsteht (Polvlies). Damit lässt sich neben schlingen- oder velourartigen Strukturen auch die kugelartige Oberfläche von Kugelgarnbelägen herstellen.
Gallerie
Dazu werden aus den Stapelfasern der Nutzschicht Garne gesponnen, die zu Faserkugeln mit Durchmessern zwischen 2 – 6 mm verarbeitet werden und stark verdichtet die Nutzschicht des Teppichbodens bilden. Als Garne kommen synthetische Fasern aus Polyamid und Polypropylen oder Polyamid und Polyester zur Anwendung. Anschließend werden die Faserkugeln auf einer Trägerschicht zusammengenadelt; die Rückenausrüstung besteht aus synthetischem Vlies. Zur zusätzlichen Befestigung der Fasern befindet sich zwischen der Trägerschicht und dem Vliesrücken eine Latexeinbindung.
Kugelgarnbeläge werden als Bahnenware oder als Teppichfliesen in unterschiedlichen Größen sowie als Bodenbelag für Treppen angeboten. Sie besitzen keine richtungsweisende Struktur und lassen sich deshalb mit geringem Verschnitt verlegen. Beschädigungen können so nahezu unsichtbar herausgeschnitten und ersetzt werden. Zudem sind sie sehr strapazierfähig. Durch die relativ geschlossene Oberfläche können beispielsweise Druckstellen von Möbeln und Stuhlrollen weitestgehend vermindert werden. Einsetzbar sind sie sowohl im Wohn- als auch im Objektbereich.
Fachwissen zum Thema
Baunetz Wissen Boden sponsored by:
Object Carpet GmbH
Marie-Curie-Straße 3
73770 Denkendorf
Telefon: +49 711 3402-0
www.object-carpet.com