DEW21-Hauptverwaltung in Dortmund

Außenverglasung zu Reinigungszwecken nach innen drehen

Die Hauptverwaltung der Dortmunder Energie und Wasser (DEW21) war noch zu Beginn des neuen Jahrtausends ein unter sicherheitstechnischen und energetischen Aspekten unzeitgemäß ausgestattetes Objekt. Vor allem die hohen Energieverluste der Gebäudehülle, der nach heutigen Standards unzureichend gedämmten Außenhaut, aber auch die gesamte Heiz- und Klimatechnik sowie die Brandschutzeinrichtungen bedurften einer dringenden Revision. Andererseits handelte es sich bei dem Gebäudekomplex aus dem Jahre 1954 aus Sicht der Denkmalpflege um ein erhaltenswertes, weil in vielerlei Hinsicht charakteristisches Objekt der 50er Jahre.

Gallerie

Im Mittelpunkt des Gebäudes, das sich über drei Straßen erstreckt, befindet sich ein Turmbau, der funktional und technisch das Zentrum der Umgestaltung darstellt. Es handelt sich hier um einen Zweispänner in Stahlskelettbauweise mit einer zentrierten, stark strukturierten Fassade. Das Anforderungsprofil für die Sanierung des Gebäudes war somit äußerst komplex.

Beschläge
Die Doppelfassade des Gebäudes ist eine Kombination von innen liegenden Parallel-Ausstell-Drehflügeln und einer zweiten, äußeren Hülle aus punktgehaltenen Glaselementen. Die äußeren Fassadenverglasungen werden über spezielle Multipoint-Beschläge aus Edelstahl gehalten. Die Sonderbeschläge, die im Scharniersystem ausgeführt sind, ermöglichen es, dass die Verglasungen zu Reinigungszwecken nach innen gedreht werden können. Die um 90° eindrehbaren VSG-Außenscheiben sind wesentlich kleiner als die PAD-Innenflügel. Filigrane Edelstahlseile dienen als Vogelschutz in den Lüftungszwischenräumen.

Der witterungsunabhängige Sonnenschutz ist durch die in der Zwischenebene liegenden, ebenfalls elektronisch gesteuerten Jalousien gewährleistet. Um die benötigte Strömungs- und Lüftungswirkung zu erzielen, wurden die PAD-Elemente modifiziert, so dass die Fenster im ausgestellten Zustand den vollen Querschnitt von 14 mm freigeben. Die Einstellung kann den Witterungsbedingungen individuell angepasst werden. So sind die Fensterelemente beispielsweise in Sommernächten aufstellbar, um eine Abkühlung des Baukörpers zu beschleunigen – Witterungsbedingungen werden dabei sensorisch registriert und lösen spezifische Fensterstellungen aus.

Zur klimatischen Anpassung ist in jedem Büroraum ein eigener Rechner installiert, der die Funktionen der Fassade mit einem Spektrum von über 900 aufgelegten Varianten steuert. Das System kann im Bedarfsfall auch in Nullstellung gefahren werden, wodurch eine manuelle Öffnung der Parallel-Ausstell-Drehfenster möglich wird. Aus der Kombination neuester Fenster-Systemtechnik mit einer beschlagtechnischen Sonderlösung für die Außenhaut entstand im Dortmunder Objekt eine komplett von innen zu reinigende Doppelfassade.

Bautafel

Architekten: DEW21, Abteilung Hochbau, Dortmund
Projektbeteiligte: Prof. Dr.-Ing. Helmut Müller, Dortmund (Klimatechnische Berechnungen); Dipl.-Ing. Uwe Bieber, Dortmund (Statik); Metallbau Lamprecht, Datteln (Fassadenbau und Beschlagtechnik); Hero-Glas Veredelung, Dersum (Glashersteller);
Bauherr: DEW21 Dortmunder Energie und Wasser, Dortmund
Fertigstellung: 2006
Standort: Ostwall 51, Dortmund
Bildnachweis: Markus Steur, Dortmund

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