Flüchtige organische Verbindungen VOC
Alle Baustoffe beeinflussen die Innenraumluftqualität durch flüchtige organische Verbindungen (VOCs). Diese VOCs sind natürlichen Ursprungs, die meisten jedoch petrochemischen Ursprungs. Letztere können durchaus gesundheitsschädlich sein und bedürfen gesetzlicher Regelungen. Holz als organisches Naturprodukt gibt insbesondere im Neubau mit abnehmender Intensität natürliche nVOCs (u.a. Terpene und Aldehyde) ab. Diese sind zum Teil auch geruchlich wahrnehmbar – meist als angenehm empfundener charakteristischer Eigengeruch des Holzes. Durch richtiges Lüften werden diese Ausdünstungen in der Regel in den ersten Wochen der Nutzung aus den Räumen transportiert. Die Luftwechselrate sollte dabei zwischen 0,3 h-1 und 0,5 h-1 liegen. Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen, dass von diesen nVOCs keine Gesundheitsgefahr ausgeht.
Differenzierung von VOC und nVOC
Eine Differenzierung zwischen VOC-Emissionen aus natürlichen (nVOC) und sonstigen Quellen (VOC) hinsichtlich der gesundheitlichen Relevanz wird derzeit nicht vorgenommen. Regulatorische Bewertungen und Einschränkungen von Holzprodukten sind daher nach derzeitigem Stand der Wissenschaft nicht begründbar. Hier besteht noch Regelungsbedarf.
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