Holzspanwerkstoffe

Herstellung und Anwendungsmöglichkeiten

Zur Herstellung von Spanwerkstoffplatten werden meist Abfallstoffe aus der holzverarbeitenden Industrie genutzt, sodass der Rohstoff Holz annähernd zu hundert Prozent stofflich verwertet werden kann. Je nach Länge der Späne werden Plattenwerkstoffe unterschiedlicher Qualität und für unterschiedliche Anwendungsbereiche hergestellt. Dazu werden meist beleimte Späne zu Platten verpresst. Je nach Anwendung kann auch Zement als Bindemittel verwendet werden (zementgebundene Spanplatte). Herkömmliche Spanplatten kommen meist im Ausbau zum Einsatz.

Gallerie

Für Konstruktionen im Holzbau sind Langspanholz (LSL), das für hochbelastete Bauteile eingesetzt werden kann, und Oriented Strand Boards (OSB) am bedeutendsten. Da sie relativ kostengünstig ist, ist die OSB-Platte das am häufigsten eingesetzte Plattenmaterial zur Aussteifung von Tafelbauwänden. Aber auch für Dach- und Deckenschalungen oder für Stegträger wird sie sehr häufig verwendet. OSB-Platten haben einen sehr hohen Leimanteil, sind relativ diffusionsdicht und können bei Außenbauteilen als innere Beplankung die luft-/dampfdichte Schicht ausbilden, wenn die Plattenstöße entsprechend abgeklebt sind.

Für OSB gelten die DIN EN 13986: Holzwerkstoffe zur Verwendung im Bauwesen, DIN EN 300: Platten aus langen, flachen, ausgerichteten Spänen (OSB) und DIN EN 12369-1: Holzwerkstoffe - Charakteristische Werte für die Berechnung und Bemessung von Holzbauwerken - Teil 1: OSB, Spanplatten und Faserplatten bzw. die jeweilige Zulassung.

Fachwissen zum Thema

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Die Holzkonstruktion dieses Wohnhauses ist ein kombinierter Skelett- und Holztafelbau (Baugruppenprojekt 3XGrün in Berlin, 2011; Architektur: IfuH - Institut für urbanen Holzbau, Atelier PK, Roedig Schop Architekten, Rozynski Sturm Architekten).

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Tafelbau/Rahmenbau

Diese Art der Wandkonstruktion ist in Mitteleuropa weit verbreitet: Sie ist materialeffizient und kann kostengünstig hochwärmedämmend ausgeführt werden.

Die Grundrissstruktur ist im Holzbau stark geprägt durch die Deckenkonstruktion (im Bild: Wohnblock Wylerpark in Bern; Architekt: Rolf Mühlethaler)

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Holzbausysteme

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Verfahren der Modifikation von Holz

Thermisch modifiziertes Holz auf dem Dach eines Weingutes

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Über physikalische und chemische Verfahren, die Widerstandsfähigkeit von Holz ohne den Einsatz von Bioziden zu erhöhen.

Bauprodukte im Ingenieurholzbau: Übersicht

Brettschichtholz (BSH) besteht aus beliebig vielen, festigkeitssortierten Brettlamellen mit maximal 45 mm Dicke, die faserparallel zu Trägern verklebt sind.

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Was sind die Eigenschaften zeitgemäßer Holzbauprodukte und welche Verfahren erhöhen die Dauerhaftigkeit des natürlichen Baustoffs?

Vollholz

Für tragende Bauteile aus Konstruktionsvollholz (KVH) gibt es bestimmte Qualitäts- und Verarbeitungskriterien.

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Die Qualitäts- und Verarbeitungskriterien für Konstruktionsvollholz (KVH), das für tragende Bauteile verwendet wird, beziehen sich auf die Holzarten Fichte, Tanne, Kiefer, Lärche und Douglasie.

Brettsperrholz

Brettsperrholz besteht in der Regel aus kreuzweise miteinander verleimten Lagen von Brettern.

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Brettsperrholz (BSP) ist ein flächiger, als Platte oder Scheibe verwendbarer Holzwerkstoff aus jeweils kreuzweise miteinander verleimten Lagen von Brettern.

Brettschichtholz

Brettschichtholz (BSH) besteht aus mehreren miteinander verleimten Brettern oder Brettlamellen.

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Die Dimensionen der Bauteile aus flachseitig faserparallel miteinander verleimten Brettern oder Brettlamellen sind nur durch Herstellung und Transport beschränkt.

Balkenschichtholz

Balkenschichtholz besteht aus miteinander verleimten Bohlen oder Kanthölzern.

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Balkenschichtholz wird meist als Deckenbalken eingesetzt und wenn erhöhte Formstabilität oder größere Querschnitte gefordert werden, als mit KVH möglich sind.

Mehrschichtplatten

Mehrschichtplatten bestehen aus drei oder fünf verleimten, dünnen Brettlagen (hier eine Drei-Schicht-Platte).

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Mehrschichtplatten ähneln Brettsperrholz, bestehen jedoch aus drei oder fünf Brettlagen, die zu vergleichsweise dünnen Platten verleimt sind.

Baufurniersperrholz

Baufurniersperrholz (BFU) besteht aus mehreren, kreuzweise verleimten Lagen Schälfurnier.

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Für den sehr formstabilen Plattenwerkstoff mit zweiachsiger Spann-/Tragrichtung werden meist Nadelhölzer wie Fichte, Kiefer, Seekiefer, Douglasie oder Hemlocktanne verwendet.

Furnierschichtholz

Furnierschichtholz besteht aus mehreren Lagen Schälfurnier, die miteinander verleimt sind.

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Die hauptsächlich parallel angeordneten Faserrichtungen sorgen für eine ausgeprägte einachsige Tragfähigkeit, die hohe Schichtanzahl für große Homogenität.

Holzspanwerkstoffe

Herkömmliche Spanplatten finden meist im Ausbau Verwendung.

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Für Konstruktionen im Holzbau sind Langspanholz (LSL), das für hochbelastete Bauteile eingesetzt werden kann, und Oriented Strand Boards (OSB) am bedeutendsten.

Faserplatten

Weiche Holzfaserplatte

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Je nach Herstellungsverfahren und zugefügten Bindemitteln ergeben sich verschiedene Plattenmaterialien, die überwiegend für Möbel und im Ausbau verwendet werden.

Holzfaserdämmungen: Übersicht

Holzfaserdämmplatte

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Im Nass- oder Trockenverfahren werden aus dem Restholz von Nadelbäumen druckfeste Platten, flexible Matten sowie loser Dämmstoff als Einblasdämmung hergestellt.

Online-Schulung Holz

Qualifizierte Weiterbildung des Informationsdienstes Holz zur fachgerechten Planung und Anwendung des Baustoffes Holz.

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