Mehrschichtplatten
Aufbau, Holzarten und Einsatzbereiche
Mehrschichtplatten ähneln Brettsperrholz, bestehen jedoch aus drei oder fünf dünnen Brettlagen, die zu vergleichsweise dünnen Platten verleimt sind. Am gebräuchlichsten ist die Dreischichtplatte (SWP-L3). Die Mittellage ist oft etwas stärker als die Decklagen. Meist werden Nadelhölzer wie Fichte, Tanne, Kiefer, Douglasie oder Lärche verwendet. Zur Verleimung werden hauptsächlich Melamin-Harnstoff-Formaldehydharze (MUF) verwendet.
Gallerie
Dreischichtplatten werden als nicht tragende, teilweise tragende und vor allem als aussteifende Beplankung von Tafelbauwänden, Kasten-, Rippen- und Balkendecken, Dachkonstruktionen oder als Fassadenbekleidung verwendet. Bei nach außen diffusionsoffenen Außenbauteilen können sie als innere Beplankung die luft-/dampfdichte Schicht ausbilden, wenn die Plattenstöße entsprechend abgeklebt sind. Übliche Plattenstärken sind 13, 15, 19 und 27 mm. Plattenformate sind etwa 5,00 x 2,05 m.
Für Dreischichtplatten gelten die DIN EN 13353: Massivholzplatten (SWP) – Anforderungen und DIN EN 13986: Holzwerkstoffe zur Verwendung im Bauwesen – Eigenschaften, Bewertung der Konformität und Kennzeichnung sowie die jeweilige Zulassung.
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