Untergrund und Verlegung von Dielenböden
Befestigung und Minderung des Trittschalls
Für die Verlegung von Hobeldielen über Massivdecken ist immer eine Unterkonstruktion aus Lagerhölzern nötig. Der Abstand der Hölzer ist abhängig von der Stärke der Dielen, der zu erwartenden Belastung und der zulässigen Durchbiegung. Das Achsmaß beträgt in der Regel 50 bis 80 cm. Die Lagerhölzer müssen absolut waagerecht und parallel verlegt werden.
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Besteht die Gefahr aufsteigender Feuchtigkeit wie bei nicht unterkellerten Räumen, wird unter den Hölzern eine 0,2 mm dicke PE-Folie vollflächig ausgelegt. Den Trittschall mindern Dämmstreifen, beispielweise aus Mineralfasern oder Kork, unterhalb der Lagerhölzer. Ein schwimmender Estrich ist nicht notwendig.
Die Holzfeuchte der Bretter und Lagerhölzer darf höchstens 10% betragen. Vor ihrer Verlegung sollten Dielenbretter eine Zeitlang offen in dem Raum gelagert werden, dessen Boden sie bald Jahrzehnte lang bedecken sollen - und zwar bei zukünftigen klimatischen Verhältnissen. Ansonsten besteht die Gefahr eines starken Verziehens der einzelnen Hölzer.
Die Bretter werden üblicherweise in eine Richtung auf
Lagerhölzern, auf Holzbalkendecken oder einem Blindboden befestigt.
Die Befestigung erfolgt sichtbar oder verdeckt, genagelt oder
geschraubt. Die Nägel oder Schrauben dürfen nicht den Dämmstreifen
gegen Trittschall durchbohren. Um die Splittergefahr zu verringern,
sollten Seitenbretter mit der Kernseite nach unten verlegt werden.
Je breiter die Dielen, desto höher ist die Gefahr des Verziehens
beim Trocknen, aus diesem Grund sind schmalere Dielen vorzuziehen.
Eine Dehnfuge zwischen Dielenboden und Wand sowie anderen festen
Bauteilen ermöglicht das Schwinden und Quellen des
Holzes und wird in der Regel mit Sockelleisten aus Holz
überdeckt.
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