Baustoff für den 3D-Druck
Werksfertiger Trockenmörtel für extrudierbaren Beton
War der 3D-Druck von Beton in Deutschland bis zuletzt vor allem ein Experimentierfeld, auf dem einzelne Forschungseinrichtungen Möglichkeiten ausloteten, ist die Technik nun im Markt angekommen. Nach einem Einfamilienhaus in Beckum entstanden kürzlich die Wände eines Mehrfamilienhauses im bayerischen Wallenhausen mithilfe eines 3D-Portaldruckers der neuesten Generation.
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Entscheidend für den Erfolg der Projekte, die im Moment noch Zulassungen im Einzelfall erfordern, ist auch das Druckmaterial. Das Unternehmen HeidelbergCement hat mit seiner Tochter Italcementi speziell für den 3D-Extrusionsdruck den werksfertigen Trockenmörtel i.tech 3D entwickelt, der unter anderem bei der Erstellung der beiden oben genannten Wohnhäuser eingesetzt wurde.
Das Material zeichnet sich laut Hersteller durch eine gute
Pumpbarkeit aus, die mit einer hohen Frühfestigkeit einhergeht,
damit die unteren Schichten nicht unter der Last der
darauffolgenden Lagen versagen. Zudem muss zwischen den einzelnen
Schichten ein ausreichender Verbund hergestellt werden. Das Produkt
eignet sich für vor Ort auf der Baustelle gedruckte Bauteile ebenso
wie für gerade oder geschwungene Fertigteile – ein Bereich, in dem
der 3D-Druck von Beton großes Potenzial bietet.
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