Energieeintrag
Der Gesamtenergiedurchlassgrad (G-Wert) ist die maßgebliche
Größe für den Energieeintrag durch transparente Bauteile. Der
G-Wert
setzt sich zusammen aus dem Teil der Strahlung, der direkt
durchgelassen wird und dem Teil der Strahlung, der im Glas
absorbiert wurde und zeitversetzt über Wärmestrahlen, Wärmeleitung
und Konvektion (Wärmetransport durch Luftbewegung)
nach innen gelangt. Um den G-Wert zu erhalten, werden der
Strahlungstransmissionsgrad τe und der sekundäre
Wärmeabgabegrad nach innen qi addiert. Man erhält einen
Wert zwischen 0 und 1 bzw. zwischen 0 und 100%. Je niedriger der
G-Wert, desto weniger Energie geht durch das Bauteil und desto
geringer ist die Temperatur hinter der Verglasung.
Gallerie
Für die Verglasung ergeben sich folgende Grundlagen:
- ρe,g = Strahlungsreflexionsgrad Glas
- αe,g = Strahlungsabsorptionsgrad Glas
- τg,s = Strahlungstransmissionsgrad Glas
- qa,g = Sekundärer Wärmeabgabegrad (außen) Glas
- qi,g = Sekundärer Wärmeabgabegrad (innen)
Glas
Für den Sonnenschutz ergeben sich folgende Grundlagen:
- ρe,s = Strahlungsreflexionsgrad
Sonnenschutz
- αe,s = Strahlungsabsorptionsgrad Sonnenschutz
- τe,s = Strahlungstransmissionsgrad Sonnenschutz
- qa,s = Sekundärer Wärmeabgabegrad (außen)
Sonnenschutz
- qi,s = Sekundärer Wärmeabgabegrad (innen) Sonnenschutz
- ρe = Strahlungsreflexionsgrad gesamt
- αe = Strahlungsabsorptionsgrad gesamt
- τe = Strahlungstransmissionsgrad gesamt
- qa = Sekundärer Wärmeabgabegrad (außen) gesamt
- qi = Sekundärer Wärmeabgabegrad (innen) gesamt
- gf (oder gtot oder gtotal) = Gesamtenergiedurchlassgrad
Doppelverglasung: g = 80%, Wärmeschutzverglasung: g = 50-70%, Sonnenschutzverglasung: g = 20-40%.
Um die Berechnung zu vereinfachen, bewertet man den Sonnenschutz eigenständig. Dafür wurde der FC-Wert in der DIN 4108-2: Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden - Teil 2: Mindestanforderungen an den Wärmeschutz definiert.
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