Aldi-Markt in Herzebrock
Flachdach und Ziegel
Die üblichen Häuser, auf denen Aldi steht, besitzen ein Satteldach, verputzte Außenwände und im Stützenraster nach außen verspringende Lisenen. Auf den Supermarkt in Herzebrock, der nach Plänen der Architekten Drewes + Strenge entstand, trifft dieses Muster nicht zu. Zudem verzichteten die Architekten auf ein Satteldach und entwarfen einen fünf Meter hohen Block mit Flachdach und einer umlaufenden Attika mit Blechabdeckung.
Gallerie
Den Eingangsbereich heben vorgefertigte Betonscheiben mit großen Glasflächen und darüber liegende, einbindende Stahlträger hervor. Es entsteht ein geschützter Bereich unter dem auskragenden Obergeschoss, in dem die Einkaufswagen untergebracht sind.
Mauerwerk
Die Verklinkerung der Fassade war laut Bebauungsplan verpflichtend.
Sie wurde mit Backsteinen erstellt, die die mit der Rückseite nach
vorne vermauert wurden, wodurch die Fläche lebendig wirkt. Für die
Tragkonstruktion wurde ein rationelles, schnelles und
wirtschaftliches System gesucht. Als tragende Innenschale des
zweischaligen Mauerwerks dienen daher großformatige
KS-Planelemente. Die Elemente der Steinfestigkeitsklasse 20
(Rohdichte 1,8) und Dünnbettmörtel wurden maschinell mit einem
Hebegerät versetzt, was sich bei den großen Wandlängen ohne größere
Öffnungen und Versprünge als ideal erwies.
Bautafel
Architekten: Drewes + Strenge, Herzebrock
Bauherr: Aldi, Herzebrock
Fertigstellung: 2001
Standort: Clarholzer Str. 34-36, D-33442 Herzebrock
Bildnachweis: Drewes + Strenge, Herzebrock
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