Der Mauerwerksbau prägt unsere Städte; besonders im Norden
Deutschlands dominiert Backstein das Stadtbild. Seine konstruktive
Funktion und die Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten machen den
Mauerwerksbau bis heute beliebt.
Gallerie
Hinter der Vormauerschale aus rotbraunen Klinkern verbirgt sich ein Hintermauerwerk aus Kalksandstein.
Bild: Olaf Mahlstedt / KS-Original, Hannover
01|07
Die Verblendfassade des Museumsstalls beim Naturparkzentrum und Agrarmuseum in Wandlitz besteht aus Altziegeln; das 24 cm starke Hintermauerwerk im Erdgeschoss aus neuen Hochlochziegeln; die tragende Konstruktion im Obergeschoss aus Stahlbeton.
Bild: Yvonne Kavermann
02|07
Die Oberfläche der Bossenmauersteine stellt einen Kontrast zu den glatten Oberflächen dar und stellt Tiefe her.
Bild: Saskia Schabon
03|07
Durch einfaches Vorziehen der Binder innerhalb des klassischen Kreuverbands entsteht ein lebendiges Licht- und Schattenspiel.
Bild: Yvonne Kavermann
04|07
Die Fassade des Studierendenzentrums der London School of Economics ist stellenweise durch das Weglassen der Binder innerhalb des Kreuzverbands als Filtermauerwerk mit offenen Zwischenräumen umgesetzt.
Bild: Evgenija Mitin
05|07
Die konvex gebogene Fassade demonstriert die Möglichkeiten des Mauerwerksbaus. Die Anordnung der Steine lässt zudem ein lebendiges Relief entstehen.
Bild: Kati Türschmann
06|07
Die ungewöhnliche Geometrie der engobierten Ziegelsteine lässt ein gewobenes Muster entstehen.
Bild: Yvonne Kavermann
07|07
Der Backstein, den wir heute in den Händen halten, unterscheidet
sich trotz der regen Entwicklung der Produktionsindustrie nicht
grundlegend von seinem ursprünglich noch ungebrannten Urahn. Schon
früh optimierte man das Format von Mauersteinen, damit sie gut in
die Hand passen und sich leicht verarbeiten lassen. Durch die
Standardisierung und schließlich die Industrialisierung der Brenn-
und Herstellungsprozesse vereinheitlichte man ihre Beschaffenheit
noch weiter, was die Planbarkeit und Statik von Mauerwerksbauten
deutlich verbesserte.
Die ursprünglich massiven Steine wurden zudem bauphysikalisch
weiterentwickelt; Leichthochlochziegel mit neuen Formaten und
Eigenschaften entstanden. Darüber hinaus bekam der klassische
Mauerziegel aus Ton und Lehm Konkurrenz von Kalksand- und
Betonsteinen.
Grundregeln des Mauerwerksbaus
Als maßgebendes Modul definiert der Mauerstein ein geometrisches
Ordnungsprinzip für das Tragsystem sowie für die Gestaltung von
Grundriss und Gebäudehülle. Maßordnung und Steinformat sowie Verbände
und Verzahnungen formen das Mauerwerk. Die Abtragung der Lasten
gilt dabei als oberstes Konstruktionsprinzip und entscheidet über
Wand- und Baukörperstrukturen, den Wechsel von Öffnungen und
Mauerverbund, wie auch über die Schlankheit von Wänden. Wie bei
allen Bauweisen sind auch hier die Eigenschaften des Baustoffs zu
beachten. Die heutigen Ziegelformate gehen auf das Oktameter Ernst
Neuferts zurück, der in den 1930er- Jahren an der Errichtung
zahlreicher Baracken und Fabriken beteiligt war und im Rahmen
dessen noch heute gültige Baunormen erarbeitete. Das Oktameter
Neuferts wurde in den 1950er-Jahren Teil der DIN 4172 -
Maßordnung im Hochbau.
In der Regel kommen heute ausschließlich standardisierte
Mauersteine zum Einsatz. Neue Formate, wie die vom belgischen
Architekturbüro Blaf geplanten Big Bricks demonstrieren
jedoch, dass auch im traditionsreichen Mauerwerksbau noch Raum für
Kreativität und neue Ansätze ist.
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Hinter der Vormauerschale aus rotbraunen Klinkern verbirgt sich ein Hintermauerwerk aus Kalksandstein.
Bild: Olaf Mahlstedt / KS-Original, Hannover
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Die Verblendfassade des Museumsstalls beim Naturparkzentrum und Agrarmuseum in Wandlitz besteht aus Altziegeln; das 24 cm starke Hintermauerwerk im Erdgeschoss aus neuen Hochlochziegeln; die tragende Konstruktion im Obergeschoss aus Stahlbeton.
Bild: Yvonne Kavermann
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Die Oberfläche der Bossenmauersteine stellt einen Kontrast zu den glatten Oberflächen dar und stellt Tiefe her.
Bild: Saskia Schabon
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Durch einfaches Vorziehen der Binder innerhalb des klassischen Kreuverbands entsteht ein lebendiges Licht- und Schattenspiel.
Bild: Yvonne Kavermann
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Die Fassade des Studierendenzentrums der London School of Economics ist stellenweise durch das Weglassen der Binder innerhalb des Kreuzverbands als Filtermauerwerk mit offenen Zwischenräumen umgesetzt.
Bild: Evgenija Mitin
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Die konvex gebogene Fassade demonstriert die Möglichkeiten des Mauerwerksbaus. Die Anordnung der Steine lässt zudem ein lebendiges Relief entstehen.
Bild: Kati Türschmann
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Die ungewöhnliche Geometrie der engobierten Ziegelsteine lässt ein gewobenes Muster entstehen.
Bild: Yvonne Kavermann
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Gestaltung von Mauerwerkskonstruktionen
Eine Konstruktion zu gestalten, sei sie tragend oder
nichttragend, bedeutet auch, den heutigen Ansprüchen an den
Wärmeschutz und andere bauphysikalische Anforderungen gerecht zu
werden. Einschalige Außenwände aus Sichtmauerwerk sind für beheizte
Gebäude entsprechend nicht mehr zeitgemäß. Außenwände werden
entweder als einschalige Konstruktionen mit WDVS oder als
zweischaliges System aus Hinter- und Vormauerwerk erstellt.
Abhängig von den verwendeten Rohstoffen unterscheiden sich
Mauersteine erheblich in ihren Eigenschaften. Kalksandsteine
beispielsweise punkte aufgrund ihrer hohen Dichte bei Schallschutz und Druckfestigkeit, Hochlochziegel dagegen beim Wärmeschutz. Diese
Eigenschaften beeinflussen den Wandaufbau und damit die Wanddicke.
Das Erscheinungsbild von Verblendmauerwerk wird hingegen maßgeblich von
Format, Farbe und Oberfläche der Mauersteine sowie dem
Mauerwerksverband bestimmt. Auf diese Gestaltungsmöglichkeiten soll
im Folgenden etwas näher eingegangen werden.
Farben und Oberflächen Die Farbvielfalt klassischer
Tonziegel entsteht durch Variationen in der Zusammensetzung des
Tons und des Brennprozesses. Natürlicher Ton enthält
unterschiedliche Mengen an Mineralien, Eisenoxid und andere
Verbindungen. Diese beeinflussen die Grundfarbe, die von Rot über
Gelb und Braun bis zu Grau reicht. Mithilfe von Farbzusätzen kann
die Steinfarbe darüber hinaus künstlich verändert werden, um sie
bspw. an historische Originale anzugleichen. Ferner gibt es auch
farbig glasierte oder engobierte Ziegel.
Zudem verändern Temperatur und Dauer des Brennens die Farbe der
Ziegel. Höhere Temperaturen führen oft zu intensiveren Farben. Beim
Kohlebrand hingegen wird während des Brennvorgangs Kohle
hinzugefügt, um Rauch- und Rußspuren sowie unregelmäßige
Verfärbungen zu erzeugen. Die Spuren des Brennvorgangs machen sich
außerdem auch haptisch auf den Ziegeln bemerkbar. So hinterlässt
ein Ringofenbrand etwa unregelmäßige Spuren auf den Ziegeln,
wodurch diese rustikaler und handgefertigt wirken.
Alternativ oder zusätzlich kann die Oberfläche der Steine auch
mechanisch bearbeitet werden. So sind Verblender etwa glatt,
bossiert oder bruchrau erhältlich.
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Hinter der Vormauerschale aus rotbraunen Klinkern verbirgt sich ein Hintermauerwerk aus Kalksandstein.
Bild: Olaf Mahlstedt / KS-Original, Hannover
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Die Verblendfassade des Museumsstalls beim Naturparkzentrum und Agrarmuseum in Wandlitz besteht aus Altziegeln; das 24 cm starke Hintermauerwerk im Erdgeschoss aus neuen Hochlochziegeln; die tragende Konstruktion im Obergeschoss aus Stahlbeton.
Bild: Yvonne Kavermann
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Die Oberfläche der Bossenmauersteine stellt einen Kontrast zu den glatten Oberflächen dar und stellt Tiefe her.
Bild: Saskia Schabon
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Durch einfaches Vorziehen der Binder innerhalb des klassischen Kreuverbands entsteht ein lebendiges Licht- und Schattenspiel.
Bild: Yvonne Kavermann
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Die Fassade des Studierendenzentrums der London School of Economics ist stellenweise durch das Weglassen der Binder innerhalb des Kreuzverbands als Filtermauerwerk mit offenen Zwischenräumen umgesetzt.
Bild: Evgenija Mitin
05|07
Die konvex gebogene Fassade demonstriert die Möglichkeiten des Mauerwerksbaus. Die Anordnung der Steine lässt zudem ein lebendiges Relief entstehen.
Bild: Kati Türschmann
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Die ungewöhnliche Geometrie der engobierten Ziegelsteine lässt ein gewobenes Muster entstehen.
Bild: Yvonne Kavermann
07|07
Verbände Fassaden aus Sichtmauerwerk sind in der Regel
nicht tragend und werden mit oder ohne zusätzliche Dämmschicht
mittels Ankern an der tragenden Schale befestigt. Die
Verblendschale lässt sich – wie im historischen Mauerwerksbau – in
verschiedenen Verbandsarten gestalten. Dabei kann von den üblichen
Mustern (Läufer-, Binder-, Block- und Kreuzverband) abgewichen
werden, solange die Statik der Gebäudehülle gewahrt bleibt. Durch
Vor- und Rücksprünge einzelner Steine lässt sich zudem eine
reliefartige Dreidimensionalität der Wand erzeugen.
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Hinter der Vormauerschale aus rotbraunen Klinkern verbirgt sich ein Hintermauerwerk aus Kalksandstein.
Bild: Olaf Mahlstedt / KS-Original, Hannover
01|07
Die Verblendfassade des Museumsstalls beim Naturparkzentrum und Agrarmuseum in Wandlitz besteht aus Altziegeln; das 24 cm starke Hintermauerwerk im Erdgeschoss aus neuen Hochlochziegeln; die tragende Konstruktion im Obergeschoss aus Stahlbeton.
Bild: Yvonne Kavermann
02|07
Die Oberfläche der Bossenmauersteine stellt einen Kontrast zu den glatten Oberflächen dar und stellt Tiefe her.
Bild: Saskia Schabon
03|07
Durch einfaches Vorziehen der Binder innerhalb des klassischen Kreuverbands entsteht ein lebendiges Licht- und Schattenspiel.
Bild: Yvonne Kavermann
04|07
Die Fassade des Studierendenzentrums der London School of Economics ist stellenweise durch das Weglassen der Binder innerhalb des Kreuzverbands als Filtermauerwerk mit offenen Zwischenräumen umgesetzt.
Bild: Evgenija Mitin
05|07
Die konvex gebogene Fassade demonstriert die Möglichkeiten des Mauerwerksbaus. Die Anordnung der Steine lässt zudem ein lebendiges Relief entstehen.
Bild: Kati Türschmann
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Die ungewöhnliche Geometrie der engobierten Ziegelsteine lässt ein gewobenes Muster entstehen.
Bild: Yvonne Kavermann
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Perforation In unbeheizten Gebäuden oder Gebäudeteilen
bieten nicht tragende bzw. selbsttragende Vormauerschalen noch
weitere Gestaltungsfreiheit. Sie sind unabhängig von
bauphysikalischen und statischen Einschränkungen, was kreative
Öffnungen innerhalb der Verbandsstruktur erlaubt. Die Perforation
massiver Bauteile verbessert Licht- und Luftdurchlässigkeit und
kann somit die klimatischen Eigenschaften des Gebäudes positiv
beeinflussen. Auch bei tragendem Mauerwerk kann das sogenannte
Filtermauerwerk zum Einsatz kommen, hier sind
allerdings meist keine flächendeckenden Perforationen möglich.
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Hinter der Vormauerschale aus rotbraunen Klinkern verbirgt sich ein Hintermauerwerk aus Kalksandstein.
Bild: Olaf Mahlstedt / KS-Original, Hannover
01|07
Die Verblendfassade des Museumsstalls beim Naturparkzentrum und Agrarmuseum in Wandlitz besteht aus Altziegeln; das 24 cm starke Hintermauerwerk im Erdgeschoss aus neuen Hochlochziegeln; die tragende Konstruktion im Obergeschoss aus Stahlbeton.
Bild: Yvonne Kavermann
02|07
Die Oberfläche der Bossenmauersteine stellt einen Kontrast zu den glatten Oberflächen dar und stellt Tiefe her.
Bild: Saskia Schabon
03|07
Durch einfaches Vorziehen der Binder innerhalb des klassischen Kreuverbands entsteht ein lebendiges Licht- und Schattenspiel.
Bild: Yvonne Kavermann
04|07
Die Fassade des Studierendenzentrums der London School of Economics ist stellenweise durch das Weglassen der Binder innerhalb des Kreuzverbands als Filtermauerwerk mit offenen Zwischenräumen umgesetzt.
Bild: Evgenija Mitin
05|07
Die konvex gebogene Fassade demonstriert die Möglichkeiten des Mauerwerksbaus. Die Anordnung der Steine lässt zudem ein lebendiges Relief entstehen.
Bild: Kati Türschmann
06|07
Die ungewöhnliche Geometrie der engobierten Ziegelsteine lässt ein gewobenes Muster entstehen.
Bild: Yvonne Kavermann
07|07
Radiale Formen
'Die ungebrannten Lehmsteine aus der Anfangszeit des Mauerwerksbau
ließen sich noch einfach in verschiedene Formen pressen. Gebrannte
Tonziegel dagegen sind hart, spröde und unflexibel. Um mit ihnen
dennoch radiale Formen wie Bögen und Kuppeln umsetzen zu können,
entwickelte man keilförmige Ziegel und Segmentziegel oder nutzte
Mörtel
zum Ausgleich. Der Vorteil, gewölbte Tragelemente ohne Mehraufwand
herstellen zu können, bleibt dem Mauerwerksbau vorbehalten. Andere
Bauweisen erfordern dafür aufwändige Schalungssysteme und
Biegetechniken.
Zudem existieren viele Sonderformate, die spezielle Anwendungen
ermöglichen oder einzigartige Fassadenstrukturen schaffen.
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Hinter der Vormauerschale aus rotbraunen Klinkern verbirgt sich ein Hintermauerwerk aus Kalksandstein.
Bild: Olaf Mahlstedt / KS-Original, Hannover
01|07
Die Verblendfassade des Museumsstalls beim Naturparkzentrum und Agrarmuseum in Wandlitz besteht aus Altziegeln; das 24 cm starke Hintermauerwerk im Erdgeschoss aus neuen Hochlochziegeln; die tragende Konstruktion im Obergeschoss aus Stahlbeton.
Bild: Yvonne Kavermann
02|07
Die Oberfläche der Bossenmauersteine stellt einen Kontrast zu den glatten Oberflächen dar und stellt Tiefe her.
Bild: Saskia Schabon
03|07
Durch einfaches Vorziehen der Binder innerhalb des klassischen Kreuverbands entsteht ein lebendiges Licht- und Schattenspiel.
Bild: Yvonne Kavermann
04|07
Die Fassade des Studierendenzentrums der London School of Economics ist stellenweise durch das Weglassen der Binder innerhalb des Kreuzverbands als Filtermauerwerk mit offenen Zwischenräumen umgesetzt.
Bild: Evgenija Mitin
05|07
Die konvex gebogene Fassade demonstriert die Möglichkeiten des Mauerwerksbaus. Die Anordnung der Steine lässt zudem ein lebendiges Relief entstehen.
Bild: Kati Türschmann
06|07
Die ungewöhnliche Geometrie der engobierten Ziegelsteine lässt ein gewobenes Muster entstehen.
Bild: Yvonne Kavermann
07|07
Nachhaltigkeit im Mauerwerksbau In den letzten Jahren
hat sich der Mauerwerksbau besonders im Hinblick auf Nachhaltigkeit
dynamisch entwickelt. Kreative Ansätze zeigen sich vor allem in der
Offenheit für neue Bauweisen, etwa in hybriden Konstruktionen.
Hierbei werden massive Mauerwerkswände sortenrein und rückbaubar
mit anderen Baustoffen kombiniert, um deren spezifischen
Eigenschaften optimal zu nutzen.
Darüber hinaus arbeiten die Hersteller daran, den
Produktionsprozess zu verändern, um klimaschädliche Emissionen, die
vor allem beim energieintensiven Brennvorgang entstehen, zu
reduzieren. Neben den Bemühungen das Brennen selbst
klimafreundlicher zu gestalten, wird auch daran gearbeitet, dieses
komplett zu ersetzen, etwa durch biochemische Verdichtung wie bei
Biozement. Auch an der Entwicklung rückbaubarer Mörtel wird
gearbeitet.
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