Holztafel – Beplankte Systeme
Vorgefertigt mit Dämmung, Fenster und Türen
Gallerie
Anwendung
Holztafeln sind einseitig oder beidseitig mit Holz- oder Gipswerkstoffplatten beplankte Holzrippen. Diese flächigen und selbsttragenden Konstruktionen finden in Form von Wand-, Decken- und Dachelementen Verwendung. Dabei gleicht das Konstruktionsprinzip dem des Holzrahmenbaus und unterscheidet sich primär im Grad der Vorfertigung.
Abb. 1: Darstellung Holztafel
Aufbau und Funktion
Die Dicke der meist geschosshohen
Holztafel ist abhängig von den bautechnischen Vorgaben aus Statik,
Brand-, Schall- und Wärmeschutz.
Abb.2: Aufbau Holztafel
Kennzeichnend für den Holztafelbau ist die integrale Bauweise. Dabei übernimmt jede Schicht in Abhängigkeit der Eigenschaften eine andere Funktion.
Abb. 3: Außenwandaufbau Holztafel
Fertigung und Montage
Die Abmessungen der Elemente orientieren sich an den technischen Möglichkeiten der Vorfertigung, Begrenzungen aus dem Transport und der Montage sowie statischen und bauphysikalischen Anforderungen. Die Produktion der Elemente beinhaltet i.d.R. den Einbau der Dämmung, der inneren und äußeren Beplankungsebene sowie der Fenster und Türen. Abhängig vom Bauvorhaben ist die Vorfertigung weiterer Schichten zu prüfen. Diese Form der werkseitigen Vorfertigung schließt Schäden am Element nahezu aus und verkürzt die Bauzeit.
Der kraftschlüssige Verbund der Elemente untereinander, die statisch relevanten Verankerungspunkte, die Sicherstellung der Luftdichtigkeit vor Ort sowie der Witterungsschutz beim Transport und bei der Montage sind bereits in der Planung zu berücksichtigen.
Statische Wirkungsweise
Holztafeln sind rechteckige
Bauteile, die sowohl auf horizontale als auch auf vertikale Lasten
zu bemessen sind. Im Holztafelbau erfolgt der vertikale Lastabtrag
über die Ständer (Rippen). Das Konstruktionsraster der Ständer wird
primär durch das verwendete Plattenformat bestimmt und beträgt in
der Regel 62,5 cm. Somit lässt sich der Verschnitt der Beplankung
auf ein Minimum reduzieren.
Abb. 4: Statische Wirkungsweise Holztafel
Der horizontale Lastabtrag erfolgt über die Beplankungsebene. Die
Voraussetzung für eine scheibenartig beanspruchte Tafel bildet die
Konstruktion. Diese garantiert über den Verbund zwischen Beplankung
und Rippen über die ausreichend bemessenen Verbindungsmittel (z.B.
Klammern, Nägel oder Schrauben) einen kontinuierlichen Schubfluss.
Weiterhin ist die Weiterleitung der Beanspruchungen über die
Verankerung der Holztafel nachzuweisen, um ein Kippen oder Gleiten
zu verhindern.
Verwendbarkeitsnachweis, Kennzeichnungen
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