Einfluss des Wasserzementwertes

Gallerie

Der Wasserzementwert (w/z-Wert) beeinflusst entscheidend die Qualität des Betons:

  • Festigkeit: mit zunehmenden Wasserzementwert nimmt die Festigkeit des Betons ab; in der Regel liegt der w/z Wert im Bereich zwischen 0,4 und 0,75, bei hochfesten Betonen zwischen 0,2 bis 0,4

  • Wasser- und Witterungseinflüsse: Betone mit hohem Wasserzementwert weisen zahlreiche verästelte Kapillarporen auf, sodass mehr Wasser aufgesaugt wird (Quellen des Betons); bei Stahlbewehrung steigt die Korrosionsgefahr, generell erhöht sich die Frostempfindlichkeit

  • Sedimentation: Frischbeton mit hohem Wasserzementwert, also dünnflüssigem Zementleim, sondert Wasser ab, weil die Zementkörnchen sich absetzen – auch Ausbluten genannt

  • Schwinden: sowohl ein zu hoher Zement- als auch ein zu hoher Wassergehalt können das Schwinden und Austrocknen des Betons begünstigen; Risse sind die Folge

  • Hydratation: ein zu niedriger w/z-Wert verhindert, dass alle Zementkörner mit Wasser versorgt werden; es besteht die Gefahr, dass die Bewehrung nicht vollständig von Beton umschlossen wird

  • Betonfarbe: bei einem niedrigen Wasserzementwert ergibt sich eher eine dunklere Oberfläche, bei eine hohen w/z-Wert meist eine hellere

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