Erschließungsräume
Treppen, Rampen, Aufzüge, Wegeführung, Entwurfsgrundlagen
Edition Detail, München 2013
176 Seiten mit zahlreichen Abbildungen und Zeichnungen, Format 23 x 29,7 cm, Hardcover mit Schutzumschlag
Preis: 59,95 EUR
ISBN 978-3-920034-81-2
Oftmals sind sie die Visitenkarte eines Gebäudes und ihre
Elemente gerade bei anspruchsvoller Architektur gestaltprägend: die
Erschließungsräume. Neben Räumen zum Aufenthalt sind sie für
Architekten primäres Entwurfselement. Ihre Qualität leidet jedoch
nicht selten aus Gründen der Sicherheit – sei es der Brandschutz,
eine nachträglich erreichte Barrierefreiheit oder die Ausbildung
als Fluchtweg.
Damit Atrien, Treppen, Rampen, Aufzügen, Fluren und anderen Wegen
im Gebäude wieder die notwendige gestalterische Aufmerksamkeit
zukommt, zeigt das Buch Erschließungsräume ihre Bedeutung
zunächst anhand historischer Beispiele (u.a. Frank Lloyd Wrights
Guggenheim Museum in New York) auf. Im Anschluss an einige
interessante Beiträge zum Sinn und Zweck von Erschließungsräumen,
den entsprechenden Planungsgrundlagen, einem historischen Abriss
zur Geschichte des Aufzugs und grundlegenden Informationen zur
Orientierung mithilfe von Licht und Leitsystemen werden zahlreiche
Bauwerke vorgestellt, deren Erschließungsräume prägendes
Gestaltungselement sind.
Auch wenn gerade in Deutschland die Einhaltung der
Sicherheitsbestimmungen höchste Priorität hat – schöne Treppen gibt
es auch hier, oftmals aber jenseits der Norm: mal ohne Geländer,
mal ohne Anwendung der Faustformel für ein ideales Steigungsverhältnis.
Jeder Weg sollte zugleich als Ort funktionieren: „Eine
Erschließung, die wie eine Maschine nur zum Zweck der sicheren
Erreichbarkeit von Räumen dient, benutzt niemand gern. Architektur,
die man nicht gern benutzt, ergibt keinen Sinn." Mit diesen Worten
schließt Arno Lederer seinen Beitrag Erschließungsräume – Orte
der Begegnung oder Eldorado der Bauvorschriften?
Für den Einsatz urbaner Seilbahnen als Erschließung durch die Luft
wirbt ein Artikel von Oliver Herwig. Diese erwiesen sich nicht nur
als besonders umweltverträgliches Verkehrsmittel, sondern böten
zugleich spektakuläre Aussichten – und zwar ohne Rücksicht
auf die Verkehrslage. Er führt dazu überzeugende Beispiele aus
Caracas, London und Singapur, aber auch Köln und Koblenz auf.
Die für ihre Erschließungsräume beispielhaften Projekte bilden den
weitaus größten Teil des Buches. Sie weisen zumeist eine gute
horizontale und vertikale Vernetzung über Atrien, Treppen und
Rampen auf, in denen Sichtbeziehungen eine große Rolle spielen.
Böden, Wände und Decken werden dabei durch Farben, Licht und
Signaletik inszeniert.
Aus dem Inhalt:
- Die Erschließung als Konzept
- Erschließungsräume – Orte der Begegnung oder Eldorado der Bauvorschriften?
- Planungsgrundlagen
- Eine Kulturgeschichte von Aufzug und Lift
- Mit Licht Orientierung schaffen und Wege inszenieren
- Signaletik – die zielführende Orientierung
- Seilbahnen in der Stadt – großräumliche urbane Erschließung durch die Luft
- Projektübersicht: u.a. Mehrfamilienhaus in Zürich, Wohnanlage in Berlin, Wohnhügel in Kopenhagen, Hotel am Domplatz in Linz, Gymnasium in Kopenhagen, Stadtbibliothek in Stuttgart, AachenMünchener Direktionsgebäude in Aachen, Apotheke in Athen, Strandpromenade in Benidorm, Opernhaus in Oslo, Porsche Museum in Stuttgart, New York Times Building in New York, Stadion in Kiew
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