Ökobilanz von Schiefer
Jedes Material weist eine bestimmte Ökobilanz auf. Dafür wird die Wirkung eines Produktes oder eines Prozesses auf die Umwelt über seine gesamte Lebensdauer protokolliert. Diese Bilanz fasst das vorhandene Wissen über alle Auswirkungen zusammen und macht das Produkt so im Regelfall mit anderen Produkten oder Verfahren vergleichbar, Vor- und Nachteile können abgewägt werden.
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Im Einzelnen bilanziert werden sämtliche Wirkungen auf die Umwelt (Entnahmen, Emissionen) während der Produktion, der Nutzungsphase und der Entsorgung; aber auch die damit verbundenen vor- und nachgeschalteten Prozesse beispielsweise zur Herstellung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe.
Schiefer weist eine gute Ökobilanz auf. Er besteht aus natürlichen, ökologisch völlig unproblematischen Inhaltsstoffen und nicht – wie viele andere Baustoffe – aus verschiedenen Komponenten, die erst durch Zusammenfügung hergestellt werden müssen. Für die Verwendung ist nur eine Bearbeitung (d. h. eine Formatierung) nötig, die mit geringem Energieaufwand durchgeführt werden kann. Außerdem sind weder Bindemittel (z. B. Zement) notwendig, noch findet ein energieaufwendiger Brennvorgang statt. Die Bearbeitung und Weiterverarbeitung des Schiefers erfolgt – ohne zusätzlichen Zwischenhalt – direkt auf der Baustelle. Günstig für die Ökobilanz sind dementsprechend auch geringe Transportwege zwischen der Gewinnung und Bearbeitung.
Nicht zuletzt gilt Qualitätsschiefer als eines der langlebigsten Bedachungsprodukte überhaupt. Er verfügt über eine überdurchschnittlich hohe Gebrauchsdauer und bereitet nach der Nutzung keinerlei Entsorgungsprobleme. Schiefersplitt und Schiefermehl werden als Bodenverbesserer, für Gesteinskörnungen und für andere höherwertige Produkte verwendet.
Fachwissen zum Thema
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