Trogdach
Das wegen seiner aufschwingenden Dachflächen auch Schmetterlingsdach genannte Trogdach ist im Prinzip ein umgekehrtes Satteldach. Im Gegensatz zu anderen Dachformen, die das Regenwasser vom Haus wegführen, läuft das Wasser bei ihm in einer Kehle in der Dachmitte zusammen. Bei starkem Regen kann es zum Aufstauen des Wassers und damit zu größeren Schäden kommen. Dieser Aspekt muss bei der bautechnischen Ausführung von Trogdächern unbedingt beachtet werden. Auch die Räumung von Schnee ist problematisch.
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Aus diesen Gründen findet die Dachform erst seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und eher selten bei Wohngebäuden Verwendung. Häufiger kommt sie für frei stehende Wetterschutzdächer ohne Wärmedämmschicht wie z.B. an Tankstellen und Bahnsteigen zum Einsatz. Dabei nehmen Stützen die Vertikallasten in der Mitte des Daches auf, die Ränder hingegen bleiben stützenfrei.
Verwandt ist das Trogdach mit dem Grabendach, das aus einer
Reihung von Trogdächern besteht. Bei dieser Dachform steigen die
Dachflächen kontinuierlich auf und ab, wobei der Höchstpunkt der
ersten Dachfläche über der Außenwand liegt.