Annäherung an eine Unbekannte – die portugiesische Fliesenindustrie
Eine Reise von Lissabon über Aveiro nach Porto
Am 6. Mai jeden Jahres feiern die Portugiesen den Tag der
Fliese. Das wäre in Deutschland kaum vorstellbar. Das keramische
Erzeugnis hat bei uns nicht annähernd den Stellenwert wie in
Portugal, Italien oder Spanien, wo die Verwendung von Fliesen eine
jahrhundertealte Tradition ist. Entsprechend kunstvoll ist ihre
Gestaltung – so stehen die portugiesischen Azulejos
geradezu symbolisch für die portugiesische Kunst und Kultur im
Allgemeinen. Die kleinen, rechteckigen und meist sehr bunten, mit
geometrische Mustern, arabesken Formen und Naturmotiven bemalten
Fliesen schmücken die Fassaden zahlreicher historischer Häuser und
sind wohl eines der beliebtesten Fotomotive von Touristen.
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Doch was zeichnet die portugiesische Fliesenindustrie heute aus?
Wie begegnet sie der übermächtigen Konkurrenz aus Fliesen-Ländern
wie Spanien und Italien, aber auch China, das mit seinen äußerst
günstigen Produkten den Weltmarkt erobert? Auf einer dreitägigen
Pressereise von Lissabon über Aveiro nach Porto, zu der der
Markenverband der portugiesischen Keramik- und Glasindustrie
Apicer (Associação Portuguesa das Indústrias de Cerâmica e
de Cristalaria) eingeladen hatte, konnten wir uns von der
Kreativität, dem Traditionsbewusstsein und zugleich der
Innovationsfreude die portugiesischen Fliesenhersteller überzeugen.
Apicer zählt mehr als 150 Mitglieder, darunter einige der
wichtigsten Fliesenhersteller Portugals.
Die portugiesische Fliesenindustrie in Zahlen
Die portugiesische Fliesenindustrie wächst seit Jahren stetig.
Nach einem pandemiebedingten Wachstumseinbruch von knapp sechs
Prozent im Jahr 2020 erreichten die Umsatzahlen in den beiden
folgenden Jahren Rekordniveau und verzeichneten jeweils einen
Zuwachs von rund zwanzig Prozent. Im Jahr 2021 stiegen die Umsätze
von 660 auf 800 Millionen Euro, im Jahr 2022 erreichten sie knapp
970 Millionen Euro. Das Produktionsvolumen betrug 2022 ungefähr 180
bis 200 Millionen Quadratmeter. Dennoch entsprechen diese Zahlen
nur einem Bruchteil des Produktionsvolumens und des Umsatzes der
spanischen und italienischen Hersteller (Italien: 435 Mio. m², 6
Mrd. EUR; Spanien 500 Mio. m², 5,5 Mrd. EUR; Stand 2022). Wie kommt
es, dass ein Land, in dem Fliesen seit Jahrhunderten fester
Bestandteil der Kultur sind, bei den Umsätzen so deutlich hinter
seinen Nachbarn liegt?
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Verspäteter Aufbruch
Für die Hersteller, die wir auf unserer Reise besuchen, liegt
die Ursache in der jüngeren Geschichte des Landes. Aufgrund der
langjährigen Diktatur des Estado Novo unter António de Oliveira
Salazar zwischen Anfang der 1930er-Jahre und 1974 konnte die
portugiesische Keramikindustrie (und natürlich nicht nur diese)
erst Jahrzehnte später als Italien und Spanien internationale
Absatzmärkte erschließen. Entsprechend suchten sich die
portugiesischen Hersteller Nischen, die sie besetzen konnten. Im
Unterschied zu Italien und Spanien, die führend sind in der
Produktion großformatiger Natursteinnachbildungen aus
Feinsteinzeug, setzen die portugiesischen Unternehmen auf
Kleinformate, Steinzeug und Handwerk. Heute sind Frankreich,
Spanien, USA, Deutschland und Großbritannien die fünf wichtigsten
Exportländer für portugiesische Fliesen.
Kunst und Handwerk
Den Auftakt unserer Herstellerbesuche macht das 1849 in Lissabon
gegründete Unternehmen Viúva Lamego. Dort erwarten uns nicht etwa
kilometerlange Fließbänder in lauten Fabrikhallen, sondern
sonnendurchflutete Ateliers, in denen die Mitarbeitenden umringt
von Farbtöpfen jede einzelne Fliese von Hand bemalten. Es herrscht
eine geradezu zen-artige Atmosphäre, in der wir uns fast als
störende Eindringlinge empfinden. Das Unternehmen arbeitet
regelmäßig mit Künstler*innen zusammen und hilft bei der Umsetzung
deren keramischer Kunstwerke. In der langen Firmengeschichte gab es
bereits neunzig solcher Kooperationen, darunter mit dem bekannten
chinesischen Konzeptkünstler Ai Weiwei. Ein Künstler soll sein
Atelier bereits ganz in die Firmenräume verlegt haben – und das
seit 75 Jahren. Um wen es sich handelt, verriet man uns
nicht.
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Aktuell sind die Mitarbeitenden des Traditionsunternehmens mit
der Erstellung einer zwölf Meter hohen „Hochzeitstorte“ der
Künstlerin Joana Vasconcelos beschäftigt. Die begehbare Skulptur
wird am 8. Juni 2023 im Garten von Waddesdon Manor eröffnet, einem
Ende des 19. Jahrhunderts im Auftrag von Baron Ferdinand von
Rothschild errichteten Schloss-Ensemble. Neben Fliesen in blassen
Rosa-, Grün- und Blautönen ist das Kunstwerk mit Abgüssen
historischer Ornamente und Figuren geschmückt, die bei Viúva Lamego
hergestellt wurden. Für die Künstlerin ist das Objekt keineswegs
ungewöhnlich; einige ihrer bekanntesten Werke sind beispielsweise
riesige Kronleuchter aus Tampons, ein überdimensionaler High-Heel
aus Kochtöpfen oder ein gigantischer Ohrring aus
Silberbesteck.
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Tradition, Fließband und Nachhaltigkeit
Auch wenn handwerklich hergestellte Erzeugnisse derzeit sehr
gefragt sind und ihre Wertschätzung hoch ist, sind sie aufgrund der
höheren Produktionskosten keine ernstzunehmende Konkurrenz für
industriell gefertigte Produkte oder könnten diese gar verdrängen.
Bei unseren weiteren Herstellerbesuchen akzeptieren wir also die
Bedingungen des globalen Kapitalismus und lassen uns statt von
kunstvoller Handarbeit von der Perfektion automatisierter
Herstellungsprozesse beeindrucken.
Doch das bedeutet nicht Verzicht auf Tradition! Das 1988
gegründete und noch immer familiengeführte Unternehmen Domino, das
wir am Morgen des zweiten Tages besuchen, verteilt sich heute auf
drei Standorte in der Region Coimbra, dem Herzen der
portugiesischen Keramikindustrie. Es produziert eine breite Palette
keramischer Boden- und Wandfliesen aus weißem Scherben – die Region
verfügt über sehr weiße Tonvorkommen – vollfarbigem Scherben und
rektifizierten Platten in verschiedenen Stärken und Formaten. Im
vergangenen Jahr konnte Domino ein Wachstum von 25 Prozent
verzeichnen. Ein großer Teil der Umsätze fließt in Investitionen,
die die Produktion energiesparender und damit umweltschonender
machen soll. So wurden zum Beispiel wärmedämmende Ummantelungen für
die Maschinen entwickelt, die die Mitarbeitenden „E-Jacken“
tauften. Außerdem wird der noch unglasierte Ausschuss vollständig
recycelt und zu neuen Fliesen verarbeitet.
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Nach einem fabelhaften Mittagessen folgen wir der Einladung von
Recer, einem Unternehmen, das vor 46 Jahren in Oliveira do Bairro
gegründet wurde. Aufgrund des guten Tonvorkommens in der Region
befinden sich neunzig Prozent der Fliesenhersteller in der
Nachbarschaft. Recer konzentriert sich auf die Herstellung von
Porzellanfliesen sowie keramischen Wandfliesen und bietet
zeitgemäße Lösungen an, die auf einer breiten und vielfältigen
Produktpalette basieren. Seine Fliesen exportiert der Hersteller in
fünfzig(!) Länder. Das Unternehmen investiert in die Aufbereitung
von Brauchwasser und recycelt Produktionsabfälle sowie
Verpackungsmaterialien, um seine Produktionsprozesse
umweltfreundlicher zu gestalten.
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Wenn aus Wochen Minuten werden
Wie zuvor bei Dominos sind zumindest die von uns, die das erste
Mal in einer Produktionshalle für Fliesen stehen, überrascht davon,
wie wenige Menschen man hier arbeiten sieht. Nur vereinzelt huschen
sie fast unbemerkt (was vielleicht auch an der herrschenden
Lautstärke liegt) an unserer Gruppe vorbei, um mit kritischem Blick
auf einen Bildschirm einige Knöpfe an den gewaltigen Maschinen zu
drücken. Vom Pressen des Scherbens über das Glasieren und Brennen
bis zum Verpacken der Fliesen geschieht alles automatisiert. Wir
erfahren, dass eine Fliese im Einbrandverfahren gerade einmal 49
Minuten bis zur Fertigstellung benötigt, davon verbringt sie den
größten Teil, nämlich 30 bis 32 Minuten im Ofen. Wer – wie die
Autorin dieses Textes – möglicherweise mal einen Keramikkurs
besucht hat, bei dem aufgrund mehrtägiger Trocknungszeiten und
eines zweifachen Brennvorganges, die Fertigstellung eines jeden
liebevoll gefertigten Produktes mindestens eine Woche oder mehr in
Anspruch nimmt, für den wird diese Information möglicherweise
ebenso erstaunlich sein.
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Am Abend erreichen wir die Studentenstadt Aveiro. Sie ist von
einem Netz aus Kanälen durchzogen, an deren Ufern flaniert und
debattiert, gejoggt oder beisammengesessen wird. Dort kosten wir
die regionale Eiersüßspeise Ovos Moles (dt.: weiche Eier) –
ein Gemisch aus Eigelb und Zucker, das von Oblaten in Muschel- oder
Fischform umhüllt ist. Geschmacklich nicht ganz so zugänglich wie
die Pasteis de Nata, kleine Pudding-Blätterteigtörtchen, die wir in
Lissabon probierten, dafür aber wunderschön anzusehen. Die Stadt
ist so stolz auf ihre Süßspeise, dass übergroße
Ovos-Moles-Skulpturen die Uferpromenaden schmücken.
Kulturelle Identität und Zukunft
Etwas übernächtigt und überzuckert brechen wir am nächsten Tag
zu unserer letzten Etappe Richtung Porto auf. Unser erster Stopp
ist die Fabrik von Primus Vitoria. Das 1969 gegründete und heute in
dritter Generation geführte Familienunternehmen hat sich auf die
Produktion von kleinen Fliesen für den Innen- und Außenbereich
sowie auf die Nachbildung historischer Azulejos spezialisiert. Bei
der Sanierung historischer Fassaden mit originalgetreuen Repliken
gehe es nicht nur um den dekorativen Effekt, sondern vielmehr um
die Bewahrung und Stärkung der eigenen kulturellen Identität, so
das Unternehmen. Im Showroom bewundern wir die filigranen Muster.
Wie bei Schneekristallen scheint keines identisch mit dem anderen
und ihre Anzahl schier endlos.
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Ungeachtet seines Traditionsbewusstseins ist das Unternehmen
zukunftsfähig aufgestellt: Bereits jetzt wird sechzig Prozent der
für die Produktion benötigten Energie regenerativ gewonnen. Trotz
des kleinen Formats fertigt Primus Vitoria täglich 10.000
Quadratmeter Fliesen, davon werden siebzig bis achtzig Prozent
exportiert. Außerdem wurde in eine digitale Fehlerkontrolle
investiert, die den Ausschuss beträchtlich reduziert. Wie man uns
erzählte, plant die Firma, in den nächsten Jahren zu
expandieren.
Der letzte Hersteller, dessen Einladung wir folgen, ist
Revigrés. Das Unternehmen besteht seit 45 Jahren und produziert
vornehmlich keramische Wand- und Bodenfliesen aus durchgefärbtem
Feinsteinzeug. Die Fliesen sind extrem robust gegen Abrieb und eignen
sich auch für stark frequentierte Bereiche. So wurden Fliesen aus
der Cromática-Serie zum Beispiel für das zentrale Medaillon im
Inneren der Sagrada Familia in Barcelona verwendet. Dazu wurden die
neuen Fliesen in kleine Scherben zerbrochen und von Hand zu bunten
Mosaiken zusammengefügt.
Wie auch bei den anderen Firmen, die wir besucht haben, stammen
die Rohstoffe überwiegend aus der Region. Durch diese
Unabhängigkeit von globalen Lieferketten konnte die portugiesische
Fliesenindustrie den aktuellen Lieferengpässen durch Pandemie und
Krieg in der Ukraine weitestgehend trotzen. Revigrés produziert
drei Millionen Quadratmeter Fliesen jährlich und plant ebenso wie
Primus Vitoria eine zeitnahe Expansion. Auch hier werden
Brauchwasser und Produktionsabfälle wiederaufbereitet.
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Neues wagen
Das Unternehmen zeigt sich zudem sehr innovationsfreudig und
investiert in unterschiedliche neue Technologien. Im Showroom
demonstriert uns Marco Santos, der Bereichsleiter für den
deutschsprachigen Markt, ein Trockenverlegungssystem – und zwar
indem er eine der großen Bodenfliesen des Raums einfach anhebt. Bei
diesem System werden die Fliesen nicht verklebt, sondern in eine
Unterkonstruktion mit Abstandshaltern eingelegt. Auf diese Weise
lassen sie sich einfach wiederverwenden. Revigrés war zudem eines
der ersten portugiesischen Unternehmen, das eine neuartige
Pressenzuführtechnologie einsetzte, bei der die Fliesen durch
kontrollierte Pulverablagerung dekoriert werden. Damit lässt sich
eine größere Mustervielfalt durchgefärbter Fliesen erreichen.
Die Vermittlung der Fliesenherstellung scheint den
Verantwortlichen bei Revigrés ein Anliegen zu sein. Es ist die
einzige Fabrik, die wir besichtigen, wo jeder Produktionsschritt
auf fest installierten Infotafeln in englischer Sprache erläutert
wird. Allzu sehr sollte man sich allerdings nicht in deren Lektüre
vertiefen, um nicht von einem der vielen Schwerlasttransportroboter
überrollt zu werden. Die Roboter bewegen sich ohne Schienensystem
auf fest programmierten Wegen und haben keine integrierte
Hinderniserkennung. Wir haben jedoch Glück und verlassen die Fabrik
vollzählig.
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900.000 Fliesen heißen Besucher in Porto willkommen
Den krönenden Abschluss unserer Reise bildete der Besuch des
ikonischen Schiffterminals in Porto (siehe auch Bauwerke
zum Thema). Der verantwortliche Architekt Luís Pedro Silva nahm
sich mehrere Stunden Zeit, um mit uns über das beeindruckende, 2015
fertiggestellte Bauwerk zu sprechen, das die 900.000 weißen,
sechseckigen und dreidimensionalen Fliesen an seiner Fassade die
Hauptrolle übernehmen lässt. Sie bedecken eine Fläche von rund
16.000 Quadratmetern und demonstrieren allen mit dem Schiff in
Porto ankommenden Besucherinnen und Besuchern die Bedeutung von
Fliesen in Portugal.
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Die Einblicke und Eindrücke der drei Tage dauernden Reise werden
wohl in uns allen noch längere Zeit nachklingen. Wir haben Menschen
und Unternehmen kennengelernt, die den Nachteil ihrer langen
wirtschaftlichen Isolierung in einen Vorteil verkehrt haben, nicht
indem sie versuchen, Jahrzehnte aufzuholen, sondern indem sie sich
ganz bewusst ihrer handwerklichen und künstlerischen Tradition
zuwenden, ihre regionalen Ressourcen nutzen und diese mit neuen
Technologien kombinieren – und die aufgrund dessen flexibler
agieren und krisenresistenter sind. Die portugiesische
Fliesenindustrie scheint ihren Platz gefunden zu haben und
vergleichsweise sorgenfrei in die Zukunft zu blicken. Möge das so
bleiben. -sas
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Kontakt Redaktion Baunetz Wissen: wissen@baunetz.de Baunetz Wissen Fliesen und Platten sponsored by:
Aquamarinblaue Fliesen spielen bei der Neugestaltung eines mehr als fünfzig Jahre alten Apartmenthotels an der Atlantikküste Spaniens die Hauptrolle.
Inspiriert von Mid-Century-Betonbödenneu
Die Fliesenkollektion zeichnet sich durch eine matte, strukturierte Oberfläche aus und eignet sich für Wände und Böden im Innen- und Außenbereich.
Dolce Vita für Zuhauseneu
Zeitgemäße Interpretationen von Carrara-Marmor, Travertin und Lavastein in ausdrucksstarken Formaten lassen an italienische Baukunst denken.
25 Farben für eine Saftbar
In der Passage unterhalb des Wiener Karlsplatzes bekleiden bunte Fliesen Boden, Wände und Decke des kleinen Ladens.
41 Muster für alle Fälle
Bunt, grafisch, retro – so lässt sich diese umfangreiche Feinsteinzeugkollektion am besten beschreiben.
Alte Kriegskunst trifft modernes Design
Aus Keramikmodulen, die von mittelalterlichen Schießscharten inspiriert sind, lassen sich abwechslungsreich strukturierte Trennwände errichten.
Annäherung an eine Unbekannte – die portugiesische Fliesenindustrie
Was zeichnet die portugiesische Fliesenindustrie heute aus? Wie begegnet sie der übermächtigen Konkurrenz aus Ländern wie Spanien und Italien, aber auch aus China? Wir haben uns auf eine Reise von Lissabon über Aveiro nach Porto begeben.
Bunte Fliesen und wilde Muster für U-Bahn-Station
Fahrgäste der U-Bahn im italienischen Brescia dürften seit Anfang des Jahres beim Ein- und Aussteigen an der Station Vittoria einen Farbrausch erleben.
Bunte Nadelstreifen in Kensington Gardens
Im Garten der Serpentine Gallery ist bis Ende Oktober 2024 eine Skulptur des Künstlers Gerhard Richter zu besichtigen.
Changierende Fliesen im eleganten Format
Die Serie des italienischen Herstellers verbindet zeitlose Eleganz beim Format mit handwerklichem Charme bei der Oberflächenstruktur.
Changierende handgefertigte Fliesen
Unzählige Farben und schillernde Oberflächen zeichnen diese Kollektion aus.
Das Meer im Pool
Der Farbverlauf des Feinsteinzeugs ist eine Hommage an die Farben des Ozeans.
Die Schönheit im Ursprünglichen
Die Feinsteinzeugkollektion umfasst lediglich ein Format und sechs tiefe, erdige Farbtöne. Ihre unglasierte Oberfläche wirkt warm und weich.
Dreidimensionale Betonfliesen
Eine samtig anmutende Oberfläche und Kanten, die je nach Lichteinfall für ein abwechslungsreiches Licht- und Schattenspiel sorgen, zeichnen die Kollektion aus.
Dreidimensionale Fliesen für eine Bar
Die grünblaue Keramik bekleidet die Tresenfront und trifft dabei auf roséfarbenen Samt und Messing: Salut Belle Époque!
Dunkle Fliesen als Wandbekleidung einer Bar
Die archaische Oberflächenanmutung der im klassischen Tunnelofen gefertigten Keramik trägt zur intimen Atmosphäre der Bardem Bar in Helsinki bei.
Durchgefärbte Fliesenkollektion mit feiner Marmorierung
Sechs gedeckte Farben und vier Formate eröffnen zahllose Gestaltungsmöglichkeiten - dabei ist das Muster jeder strukturierten Fliese einzigartig und erinnert an Naturstein.
Entscheidung: Tile of Spain Awards 2021
Ende November 2021 kam die Jury in Castellón zusammen, um die Siegerinnen und Sieger der 20. Ausgabe des mit insgesamt 39.000 Euro dotierten Wettbewerbs auszuwählen.
Entscheidung: Tile of Spain Awards 2023
Ende November 2023 kam die Jury in Castellón zusammen, um die Siegerinnen und Sieger der 22. Ausgabe des Fliesenwettbewerbs für Architektur und Innenraumgestaltung auszuwählen.
Experimentelles aus Fliesen
Die Designer Max Lamb und Kwangho Lee entwarfen für eine neue japanische Fliesenmarke zwei ungewöhnliche Kollektionen.
Fast besser als die Natur
Der Facettenreichtum von Travertin wird bei dieser Feinsteinzeugkollektion auf besonders gelungene Weise widergespiegelt.
Feinsteinzeugfliese mit dreidimensionalem Muster
Die feinen Reliefs der Kollektion erinnern trotz ihrer zeitgenössischen Sprache an Elemente aus der Vergangenheit.
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Das einfache Filtersystem kann an Orten eingesetzt werden, an denen die Mittel für andere Möglichkeiten der Wasserreinigung fehlen.
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Eine der mengenmäßig größten Abfallgruppen in Deutschland ist mineralischer Bauschutt. Obwohl der beträchtlichste Teil von rund...
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Kalkstein, Granit und Zement werden durch die Fliesenserie keramisch interpretiert und schaffen in dem Hotel-Spa am Alpsee eine Atmosphäre, in der man sich höhlenartig geborgen fühlt.
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Puzzeln aktiviert beide Gehirnhälften, trainiert das Kurzzeitgedächtnis und die Konzentrationsfähigkeit.
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Optische Ruhe und Großzügigkeit durch die nahtlose Verbindung der Wohnräume mit Pool und Terrasse.
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Unregelmäßigkeit und Zufall chrakterisieren die spezifische Optik von Terrazzo. Mit den Feinsteinzeug lässt sich diese auf Böden und Wänden im Innen- und Außenraum umsetzen.
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Die von den Prinzipien des Berliner Hansaviertels inspirierte Keramik ermöglicht trotz strenger modularer Logik nahezu unbegrenzten Gestaltungsspielraum.
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Die aus dem Dadaismus stammende literarische Methode „Cut-up“, bei der ein Text fragmentiert und neu zusammengesetzt wird, war Vorbild für die Entwicklung der gleichnamigen Fliesenserie.
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Gesprenkeltes Mosaik für Hallenbad und Wellnessbereich
Das verspielt-elegante Knopfmuster ziert Böden und Wände von Hallenbad und Wellnessbereich des Sportzentrums Linth-Arena in Näfels.
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Das Rundmosaik mit kontrastierenden Fugen verleiht dem extravaganten Interieur des neuen Sony Headquarters in Berlin eine glamouröse Anmutung.
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Was die Gäste des Cancook in Zaragoza kulinarisch erwartet, wissen wir nicht, gestalterisch kommen sie jedoch auf ihre Kosten.
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Eine kleine Madrider Wohnung wurde entkernt und der Grundriss geöffnet, geblieben sind die ornamentalen Bodenfliesen.
Hundertfarbige Fliesenkollektion aus recycelten Materialen
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Iceberg voraus!
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Das Kunstprojekt reduziert Adolf Loos Vorbild auf die quadratische Grundform und eliminiert jegliches dekorative Element.
Instandsetzung des historischen Klinkerbodens
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Es scheint, als löse der japanische Minimalismus die jahrelange Vorherrschaft des Skandinavischen-Stils im Wohndesign allmählich ab.
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Das im Rahmen eines Forschungsprojektes der Harvard University entwickelte System verwendet Keramikfliesen mit einer speziellen Beschichtung, um Innenräume durch Wasserverdunstung zu kühlen.
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Marmor für Moskauer Café
Wider den uniformen Hipster-Look: Für Glanz und russisches Ambiente sorgen unter anderem die Natursteinplatten an Boden und Tresen.
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Allen Widrigkeiten zum Trotz gelungen: Unser Autor Michael Spohr war in Bologna und berichtet von einer Cersaie, die mit dem Fernbleiben vieler Aussteller und mit parallel stattfindenden Events renommierter Hersteller zu kämpfen hatte und sich dabei gut behauptete.
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Messenachbericht Cevisama 2024
Die spanische Fliesenmesse fand zum 40. Mal statt – Feierstimmung wollte aber nicht so recht aufkommen. Wir berichten über die Trends der gebeutelten Branche.
Mosaikfliesen mit Reliefmuster
Filigran florale Motive mit geometrischen Elementen kombiniert und mit Glanzfinish veredelt. In fünf Farben und zwei Varianten.
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Ein ein tiefes Waldgrün, ein sanftes Graugrün, ein helles Grau sowie lebendige wasserblaue Töne holen die Natur ins Haus: Eine handwerkliche Anmutung und besondere Haptik weist die bewährte Serie auf, die nun erweitert wurde.
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Keramische Riemchen in erdigen Tönen ergänzen das extravagante Design der neuen Amber Bar in Basel.
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Wer die warme und rustikale Anmutung von Terrakotta-Fliesen schätzt, aber vor deren Pflege zurückschreckt, kann stattdessen auf diese Feinsteinzeug-Kollektion zurückgreifen.
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Die großformatigen, hellen Fliesen mit geringem Fugenanteil sind leicht zu reinigen und lassen das Wasser besonders blau leuchten.
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Ganz und gar nicht altbacken ist die neue Kollektion des norwegischen Architektur- und Designbüros Snøhetta.
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Geschwungene Muster aus türkisfarbenen Glasmosaikfliesen im Schwimmbecken sowie korallenrote Sonnenliegen laden zum Baden und Nichtstun bei bester Aussicht ein.
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Beim Bau ist Zeit bares Geld. Die Hersteller wissen darum und sind daher stets um eine Verringerung der Montage- bzw....
Unregelmäßige Mosaikfliesen mit strukturierter Oberfläche
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Wer sich nach einem Jahr Homeoffice an der weißen Wand hinterm Monitor satt gesehen hat und gestalterisch Neues wagen möchte, ist mit der Feinsteinzeugkollektion gut beraten.
Video: Lennaart Sirag von MVRDV über Nachhaltige Gebäudekonzepte
Beim Heinze Klimafestival sprach der Architekt über die Wirkung und Wiederverwendbarkeit einer keramischen Fassadenbekleidung.
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Unaufdringlich, mit einem Hauch von Luxus – so könnte man die Keramikserie beschreiben, die den Namen einer berühmten Romanfigur trägt.
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Von dem ikonischen Bauwerk La Muralla Roja und seinen kräftigen Farben und geometrische Formen inspiriert, ist die Fliesenkollektion eines spanischen Herstellers.
Von griechischer Mythologie inspirierte Fliesen
Die Kollektion überzeugt durch gestalterische Vielfalt und außergewöhnliche Oberflächenstrukturen.
Wellenförmige Fliesen in zwölf Farben
Die Kollektion bringt Tiefe und Rhythmik in den Raum beziehungsweise auf die Oberfläche. Mit drei Querschnitten lassen sich abwechslungsreiche Berg-und-Tal-Landschaften inszenieren.
Wilde Farbstrudel in ruhigen Farben
Die großformatige Feinsteinzeugkollektion eignet sich für Böden und Wände und sorgt für ein lebendiges und abwechslungsreiches Bild.
Zementfliesen in vielen Farben und Mustern
Auf Vielfalt setzt diese Kollektion, bei der traditionelle marokkanische Handwerkskunst auf schwedisches Design trifft.
Fliesen im Metrostil
Urbanes Flair für diverse Anwendungen mit den glänzenden Facettenfliesen District von AGROB BUCHTAL