Mittelbettverlegung
Neben der nach DIN geregelten Dünnbettverlegung (Mörteldicke 1 bis 5 Millimeter, gemessen am fertig verlegten Belag) hat sich als Alternative zur Dickbettverlegung insbesondere im Naturwerkstein-Bereich über die letzten Jahre die Verlegung im Mittelbett etabliert; die Mörtelschichtdicke beträgt hier etwa 5 bis 20 Millimeter.
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Besonders beim Verlegen großformatiger Natursteinplatten mit gewissen Dickentoleranzen ist ein etwas stärkeres Mörtelbett durchaus hilfreich, ebenso wie zum Ausgleich leichter Unebenheiten im Untergrund (vgl. DIN 18202, Tabelle 3, Zeile 3 resp. 4). Unterschiedliche Mörtelmischungen erlauben es heute, nahezu jeden Naturstein sicher zu verlegen. Es stehen sowohl normal erhärtende als auch schnell erhärtende, auf Weißzement (weißer Mörtel) aufgebaute Mittelbettmörtel zur Verfügung, deren geringe Anmachwassermenge von Vorteil ist.
Beim Anmachen des Verlegemörtels ist darauf zu achten, dass die vom Hersteller vorgegebene Wassermenge genau eingehalten wird. Ansonsten besteht die Möglichkeit, dass die Platten im Mörtelbett absacken, was zu Überzähnen führen kann.
Beim Verlegen keramischer Fliesen und Platten spielt das Mittelbettverfahren hingegen keine große Rolle.