Visibilität
Ausblick und Sichtweite
Der Begriff Visibilität (Lat.: visibilis) bezeichnet Sichtbarkeit, visuelle Wahrnehmungsfähigkeit und Sichtweite. Ausblicke und Sichtweiten dienen bei Fenstern und Fenstertüren psychologischen, physiologischen und kommunikativen bzw. soziokulturellen Aufgaben. Das Fehlen von Fenstern ist daher auch einer der Indikatoren für das Sick-Building-Syndrome.
Gallerie
Getrübte Aussicht: Vom Lake Michigan aufsteigender Nebel hüllt die oberen Geschosse einiger Wolkenkratzer in Chicago komplett ein, im Bild das 346 m hohe Aon Center (vormals Standard Oil Building) von Edward Durell Stone, rechts dahinter der 262 m hohe Aqua Tower von Studio Jeanne Gang
Bild: Susanne Junker, Berlin
01|02
Der Blick aus dem Fenster kann jedoch temporär eingeschränkt
werden, und zwar von sehr geringer Sichtweite mit nur wenigen
Metern bis zu völliger Orientierungslosigkeit. Die visuelle
Wahrnehmung von Kontrast, Farben, Strukturen und
Dreidimensionalität wird dabei reduziert. Verschiedene Faktoren
können diese unzureichende Visibilität verursachen:
- zeitlich durch den Verlauf der Sonne, also durch abnehmende Helligkeit und zunehmende Dunkelheit sowie durch Verschattung,
- durch Wetterphänomene wie Nebel und Dunst, wobei u.a. zwischen Bodennebel, Hochnebel, Eisnebel, Dampf und feuchtem Dunst unterschieden wird. Wesentliche Parameter sind hierbei der Grad der Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Kondensation und Taupunkt,
- durch Smog, einem aus smoke und fog gebildeten Begriff für eine kritische Luftverschmutzung. Es wird dabei zwischen London-Smog und Los-Angeles-Smog unterschieden. Der London-Smog entsteht durch Emissionen aus Ruß und Schwefeloxid bzw. Kohleverbrennung, der Los-Angeles-Smog, auch Sommersmog genannt, durch Emissionen aus dem KfZ-Verkehr wie Stickoxiden und Reizgasen.
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